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Benutzer:W!B:/Hagelunwetter in Mitteleuropa Juli 2009

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W!B:/Hagelunwetter in Mitteleuropa Juli 2009
Unwetter Gewitter mit Starkregen und hagel
Daten
Beginn 3. Juli 2009
Folgen
Betroffene Gebiete Zentraleuropa
Schadenssumme > 40. Mio. €Versicherungschaden geschätzt Anf. August 2009
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Hagelunwetter in Mitteleuropa Juli 2009

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Unmittelbar auf diese Hochwasserserie folgten auch Unwetter, die allerdings mit der oben angeführten Wetterlage keinen direkten Zusammenhang mehr hatten. Von den zahlreichen Einzelerignissen sind im folgenden die schwersten aufgeführt.

3. Juli Deutschland

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Schon am 3. Juli lief vom Atlantik her die Front des Tiefs Rainer[1][2] auf die labilen Luftmassen Mitteleuropas auf.

Die Kaltfront führte in mehrere deutsche Bundesländern, die lange Zeit von den Unwettern verschont blieben, zu schweren Unwettern mit großen Wassermengen und Hagel.[3][4] Teilweise wurden bis zu 100 Liter/Quadratmeter in kurzer Zeit gemessen. Eine Frau starb bei einem Blitzschlag in Baden-Württemberg. Ein Feuerwehrmann starb durch einen Stromschlag bei Aufräumungsarbeiten.[5]

Tiefs Rainer und Steffen 1.–9. Juli 2009 Niederschlagssummen
Grauskala: Niederschlagsmenge
Rotskala: 24h-Summe > 50 mm

8. Juli Oberösterreich

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Tief Rainer lag bis zum 8. Juli über Nordsee, wo sich ein Tiefkern Steffen über Südskandinavien abspaltete. Diese steuerten eine Front gegen die Nordalpen und Karpaten.[6][7]

Während im östlich anschliessenden Raum noch die Folgen der Juni/Julihochwässer durch weitere schwere Regenfälle verstärkt wurden (?), fanden im österreichischen Salzkammergut und im Welser Becken schwere Hagelunwetter statt. In der Gegend um Ohlsdorf lagen die Hagelkörner 30 cm hoch, der Winterdienst musst mit Scheepflug ausrücken. Über 9000 Hektar Fläche waren betroffen, Wald wurde teilweise gänzlich entlaubt, die Ernte erlitt Totalverlust.[8] Die landwirtschaftlichen Schäden wurden auf mehr als 3 Millionen Euro geschätzt.[9]

Auch über Mitteldeutschland war eine Unwetterzone aktiv, mit einem Tornado in der Pfalz, der etliche Häuser abgedeckte[10]

(?) 
fragt sich, was von Hochwasser in Mitteleuropa 2009#Österreich ab dem 6. noch hierher soll
  1. Prognose 20090703. (gif 40 kB) In: WInD. 3. Juli 2009, archiviert vom Original; abgerufen am 24. Juli 2009.
  2. Prognose 20090704. (gif 40 kB) In: WInD. 4. Juli 2009, archiviert vom Original; abgerufen am 24. Juli 2009.
  3. Fr, 03.07.2009 Hohes Unwetterpotenzial Gewitter, Starkregen und Hagel. In: LivetickerArchiv. wetteronline.de, 3. Juli 2009, abgerufen am 30. Juli 2009 (mit umfangreichen Karten- und Bildmaterial).
  4. 03.07.2009 Gewitterfront auf Ostkurs. In: Fotostrecken. wetteronline.de, 3. Juli 2009, abgerufen am 30. Juli 2009.
  5. Schwere Unwetter in Deutschland: Zwei Tote in der Kleinen Zeitung am 4. Juli 2009 abgerufen am 4. Juli 2009
  6. Prognose 20090708. (gif 40 kB) In: WInD. 7. Juli 2009, archiviert vom Original; abgerufen am 24. Juli 2009.
  7. MSG IR 200907081200. (gif 150 kB) Universität Karlsruhe, 8. Juni 2009, abgerufen am 26. Juli 2009.
  8. Hagel zog Spur der Verwüstung. In: Salzburger Nachrichten. 9. Juli 2009, Österreich, S. 8 (SN-Artikelarchiv).
  9. Hagelversicherung: Oberösterreich von katastrophalen Hagelschäden betroffen. In: Presse Archiv. Österreichische Hagelversicherung ÖHV, 8. Juli 2009, abgerufen am 22. Juli 2009.
  10. 08.07.2009 Tornado wütet in der Pfalz. In: Fotostrecken. wetteronline.de, 3. Juli 2009, abgerufen am 30. Juli 2009 (mit Blitzkarte Nr. 9).

14., 15. Juli Süd- und Ostösterreich

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Tief Uwe bildete sich als analoge Abspaltung aus Tommy (dem auf Steffen folgenden Kern) am 13. Juli über Skandinavien, und zog von dort südwärts.[1][2][3]

Am 14. waren in der Untersteiermark die Bezirke Leibnitz und Radkersburg schwer betroffen, in Kärnten die Bezirke Wolfsberg und St. Veit, des weiteren auch Feldkirchen, Spittal, Villach und Völkermarkt. In ganz Kärnten wurden 8.500 Hektar landwirtschaftliche Fläche geschädigt, in der Steiermar 8.000 Hektar. Am folgenden Tag, wurden in der Obersteiermark (Bezirke Bruck/Mur, Liezen), Grazer Raum (Graz-Umgebung, Voitsberg) und der Oststeiermark (Hartberg, Weiz) wurden rund 5.500 Hektar vom Hagel in Mitleidenschaft gezogen, örtlich wurden hühnereigroße Hagelschossen gemeldet, wie auch heftigen Regen und Sturm, an beiden Tagen mit Muren, Steinschlag und Behinderungen durch umgestürzte Bäume. Auch im niederösterreichischen Raum, besonders den Bezirken Melk und Hollabrunn fanden am 15. Wolkenbrüche statt, mit zahlreichen Feuerwehreinsätzen. Die Österreichische Hagelversicherung schätzte diese Ereignisse auf etwa 10,5 Millionen Euro Versicherungsschaden.[4][5][6][7]

  1. Prognose 20090713. (gif 40 kB) In: WInD. 13. Juli 2009, archiviert vom Original; abgerufen am 8. August 2009.
  2. Prognose 20090715. (gif 40 kB) In: WInD. 15. Juli 2009, archiviert vom Original; abgerufen am 8. August 2009.
  3. MSG IR 200907171200. (gif 150 kB) Universität Karlsruhe, 17. Juni 2009, abgerufen am 26. Juli 2009.
  4. 14. Juli: 6 Mio. € Steiermark, 2½ Mio. € Kärnten; 15. Juli: 6 Mio. € Steiermark
  5. apa klagenfurt. Zitiert nach Unwetter verursachten Millionen-Schaden. In: Salzburger Nachrichten. 17. Juli 2009, Chronik, S. 19 (Artikelarchiv).
  6. Hagel: Über zwei Millionen Euro Schäden. Unwetter sorgten für Chaos in der Steiermark und Niederösterreich. In: Salzburger Nachrichten. 17. Juli 2009, Österreich, S. 8 (Artikelarchiv).
  7. Hagelversicherung: Steirische Landwirtschaft erneut von massiven Hagelschäden betroffen. In: Presse Archiv. ÖHV, 16. Juli 2009, abgerufen am 26. Juli 2009.

17. Juli Südfrankreich–Ostsee

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Tief Volkrat[1] über der Biskaya führte ab 16. mit einer starken Südostströmung extrem heiße Luft nach Mitteleuropa.[2][3] In Meran (Südtirol) etwa wurden 37,3 Grad gemessen.[4] Am nächsten Tag verlagerte es sich nach Südengland,[5][6] auf der Rückseite herangeführte polare Kaltluft sorgte für einen Temperatursturz von bis zu 20°[4] mit Schneefall auf 1500 m (Weissfluhjoch 2540 m: 17 cm)[1], und einem weiteren Strich schwerer Unwetter auf einer Linie Südfrankreich–westlicher Alpenraum–Nordostdeutschland.[1][7][8] Der Höhentrog verlagerte sich von Südfrankreich Richtung Oberitalien, und verlangsamte das weitere Voranziehen der Front. In den Alpen waren Winde bis 100 km/h zu verzeichen.[1]

In Frankreich waren 48 Departements von Sturmschäden betroffen, 11 Verletzte wurden gemeldet.[9][10] In St. Leonhard in Passeier waren mit 150 l/m² in wenigen Stunden ein Rekordwert seit Beginn der Südtiroler Messungen in den 1920ern zu verzeichnen,[4], in Nordtirol schwere Hagelunwetter im Wipp- und Stubaital, in Osttirol im Villgratental, wo Schneepfläge und Radlader zur Hagelräumung eingesetzt werden mussten. Auch Murensperrungen waren nötig.[11]

  1. a b c d E. Zala, B. Konantz, D. Murer: Markante Kaltfront vom Freitag 17.07.2009. In: Aktuelles zum Wettergeschehen. Meteoswiss, 18. Juli 2009, abgerufen am 24. Juli 2009 (mit Kartenmaterial: Großwetterlage, Regenradar Schweiz,).
  2. Prognose 20090716. (gif 40 kB) In: WInD. 16. Juli 2009, archiviert vom Original; abgerufen am 24. Juli 2009.
  3. Rtavn00120090616 – 500 hPa Geopot./Bodendruck (GFS). (png 50 kB) 16. Juli 2009, archiviert vom Original; abgerufen am 24. Juli 2009.
  4. a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen stol.
  5. Prognose 20090717. (gif 40 kB) In: WInD. 17. Juli 2009, archiviert vom Original; abgerufen am 24. Juli 2009.
  6. MSG IR 200907171200. (gif 150 kB) Universität Karlsruhe, 17. Juni 2009, abgerufen am 26. Juli 2009.
  7. Orages des 16 et 17 juillet. Plus de 50.000 impacts de foudre en une nuit. In: Info Actualités. Méteórage, 17. Juli 2009, abgerufen am 24. Juli 2009 (französisch, Blitzortungskarte Frankreich).
  8. Starke Regengüsse und Sturmböen. In: Live-Ticker. wetteronline.de, 17. Juli 2009, abgerufen am 4. August 2009.
  9. Orages: onze blessés à Paris et dans la Somme, levée du bulletin d 'alerte. AFP, 17. Juli 2009, archiviert vom Original am Google Actualités; abgerufen am 28. Juli 2009 (französisch).
  10. Vigilance Orange pour 47 départements. Météo-France, archiviert vom Original am Web-Libre; abgerufen am 28. Juli 2009.
  11. Hagelunwetter tobte in Tirol. In: Salzburger Nachrichten. 18. Juli 2009, S. 8 (Artikelarchiv).

23. Juli Zentraleuropa

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Verlauf der Hagelgewitter am 23. Juli 2009 (Quelle: ZAMG/ÖHV)

In der Nacht von 23. auf 24. Juli kam eine Gewitterfront, die durch vorher vorherrschende ungewöhnlich hohen Temperaturen entstand, von Deutschland über Österreich, Tschechien und Polen. Sie wirkte sich durch Hagel[1] und Sturm und teilweise auch durch Starkniederschläge aus. In Niederösterreich, wo sich solche Fronten üblicherweise auflösen, verstärkte sie sich jedoch wieder und die Stürme brachen auch über das Wiener Umland und die Stadt Wien selbst herein. Diese Front traf völlig unverbereitet die Bevölkerung, da sie in keinem der Wettermodelle aufschien. Verletzte und sogar Tote traten hauptsächlich durch umgestürzte Bäume auf. Die Schäden trafen auch die Landwirtschaft stark. Auch großflächige Stromausfälle waren zu verzeichnen. Die österreichischen Versicherer sprechen von Schäden um 20 Millionen Euro allein in der Landwirtschaft.[2] Die österreichische Hagelversicherer sprechen sogar vom größten Einzelereignis in den letzten 60 Jahren.[3] Noch am 25. Juli waren die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Bundesheer beschäftigt, die etwa 500 beschädigten Häuser im Flachgau notdürftig zu versorgen um neuerlichen Regenfällen Widerstand zu leisten.[4]

Aber auch in Polen mussten acht Tote und 34 Verletzte durch umstürzende Bäume verzeichnet werden.[5] Auch in Tschechien mussten zwei Opfer beklagt werden. Noch ist es auch am 25. Juli noch nicht gelungen, die Stromversorgung, sowohl in Gegenden von Liberec, aber auch in Ostböhmen wieder vollkommen aufzubauen.[6]

  1. Sbg: Großeinsatz nach Hagelsturm im Flachgau auf Fireworld vom 24. Juli 2009 abgerufen am 25. Juli 2009
  2. Feuerwehren im Dauereinsatz auf ORF vom 24. Juli 2009 abgerufen am 25. Juli 2009
  3. Unwetter vom 23. Juli führte zu katastrophalen Hagelschäden in Österreichs Landwirtschaft Auf Österrreichischer Hagelversicherung abgerufen am 25. Juli 2009
  4. Nach Unwetter: Einsatzkräfte weiter im Dauereinsatz auf ORF vom 25. Juli 2009 abgerufen am 25. Juli 2009
  5. Eight dead as more storms ravage Poland auf Radio Polskie vom 24. Juli 2009 abgerufen am 25. Juli 2009
  6. Radie Praha vom 25. Juli 2009

Monatsrückblicke: [1]

  1. Klimarückblick Juli: Auf Hitze folgten Unwetter. In: Pressemitteilungen. Autonome Provinz Bozen - Südtirol, Presseamt, 31. Juli 2009, abgerufen am 7. August 2009.