Benutzer:W. B. Jaeger/Eric Persing

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel (Eric Persing) ist im Entstehen begriffen und noch nicht Bestandteil der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Wenn du dies liest:
  • Der Text kann teilweise in einer Fremdsprache verfasst, unvollständig sein oder noch ungeprüfte Aussagen enthalten.
  • Wenn du Fragen zum Thema hast, nimm am besten Kontakt mit dem Autor W. B. Jaeger auf.
Wenn du diesen Artikel überarbeitest:
  • Bitte denke daran, die Angaben im Artikel durch geeignete Quellen zu belegen und zu prüfen, ob er auch anderweitig den Richtlinien der Wikipedia entspricht (siehe Wikipedia:Artikel).
  • Nach erfolgter Übersetzung kannst du diese Vorlage entfernen und den Artikel in den Artikelnamensraum verschieben. Die entstehende Weiterleitung kannst du schnelllöschen lassen.
  • Importe inaktiver Accounts, die länger als drei Monate völlig unbearbeitet sind, werden gelöscht.
Vorlage:Importartikel/Wartung-2023-11
Eric Persing mit seinem OMG-1, Moogfest, 2011

Eric Persing (* 21. Juli 1960, Landstuhl) ist ein in Deutschland geborener US-amerikanischer Sounddesigner, Studiomusiker am Keyboard, Arrangeur, Produzent und Unternehmer. Er lebt und arbeitet in Los Angeles, Kalifornien. Er war über zwei Jahrzehnte leitender Sounddesigner der Roland Corporation. Zusammen mit seiner Frau Lorey gründete er 1994 das Softwareunternehmen Spectrasonics, das virtuelle Musikinstrumente herstellt.


Eric Persing wuchs in einer musikalischen Familie in San Francisco auf. Sein Vater war Chorleiter und Multiinstrumentalist. Er lehrte an der Stanford University und war Mitglied des dortigen Symphonieorchesters. Nach einem unglücklichen Start mit der Trompete erlernte Eric ab der sechsten Klasse von seiner Mutter das Klavierspiel.

Seine Berufung fand er, als er 1975 in einer Musikalienhandlung erstmals einen Moog Minimoog spielen konnte. Seit diesem prägenden Erlebnis saugte er jegliche Information über elektronische Musik auf, und ihm wurde schnell klar, dass neben Spieltechnik und Musiktheorie auch die Klangerstellung Teil des begonnenen Lernprozesses war, da die analogen Synthesizer damals noch keine Speicherbänke für Klänge/keine voreingestellten Werksklänge hatten.

Anlässlich seiner Arbeit als Studiomusiker in Los Angeles stellte er fest, dass die meisten Profikeyboarder keine Erfahrung mit der Klangerstellung hatten und ihm gerade diesbezügliche Kenntnisse viele Türen öffnen könnten.

1982 arbeitet Persing in einer sehr großen Musikalienhandlung in Orange, Kalifornien, die alle möglichen Keyboards und Synthesizer vorrätig hatte, aufgrund ihrer ungünstigen Verkehrsanbindung aber nur ein geringes Kundenaufkommen hatte. Er nutzte diesen Umstand, um sich mit den aktuellen Entwicklungen und technischen Möglichkeiten vertraut zu machen. Bald verdiente er sich damit ein Zubrot, dass er zu den relativ günstigen Roland JX-3P-Synthesizern für 100 $ eine Datenkassette mit selbst entstellten Klängen anbot, die das Qualitätsniveau wesentlich teurerer Synthesizer aufwiesen.

Ferner experimentierten er und seine Kollegen mit den elektronischen Musikgeräten, verkabelten die ganze Ausstellung über die damals noch neue MIDI-Schnittstelle und erarbeiteten Vorführungen von Instrumenten, die durch den 1984 erschienen (weltweit ersten) MIDI-Sequenzer Roland MSQ700[1] gesteuert wurden. Kurz darauf erhielten sie Besuch vom Roland-Vertriebsteam, das sich an diesem neuen Gerät schulen lassen wollte. Als der Präsident von Roland US ebenfalls zu Besuch kam, war er von Persings Vorführung dermaßen beeindruckt, dass er ihn dazu einlud, Roland auf einer NAMM Show 1984 in Chicago als Produktvorführer zu vertreten. Die Messe war ein großer Erfolg für Roland und Persing wurde wenig später in die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Roland nach Japan geholt, wo er von 1984 bis 2005 leitender Sounddesigner und Berater war. Er zeichnete für die Soundentwicklung vieler klassischer Synthesizer und Sampler von Roland verantwortlich.[2] Persings erstes Projekt in dieser Funktion war die Erstellung von Werksklängen für den MKS-80 Super Jupiter und den JX-8P, die ebenfalls noch 1984 vorgestellt wurden. Erste Bekanntheit erlange er durch seine Arbeit für den 1987 erschienenen Synthesizer Roland D-50, von dem es einige Klangideen bis in den Standard General MIDI geschafft haben. Ferner erstellte Persing sämtliche Werkssounds für den 1991 erschienen JD-800 und u. a. einen Großteil der Klänge von Rolands JV-, XP- und XV-Serie.[3] Ab Anfang der 1990-er Jahre erlebte der von Persing – bereits für die 1985 erschienene Alpha-Juno-Serie von Roland – erstellte Hoover-Sound eine regelrechte, bis heute anhaltende Renaissance in der elektronischen Tanzmusik.

Persing ist vor allem als Gründer und Kreativdirektor von Spektrasonics, einem Musiksoftwareunternehmen bekannt und trug maßgeblich zu allen Produkten des Unternehmens bei, darunter Omnisphere, Keyscape, Stylus RMX,[4] Trilian, Atmosphere und Trilogy.[5]

Persing arbeitete von 1984 bis 2004 als leitender Sounddesigner[6] für die Roland Corporation,[7][8] für die der er an vielen einflussreichen Synthesizern und Musikprodukten mitarbeitete, wie dem Roland D-50,[9] dem JD- 800, den Synthesizern der JX-, JV-, JP-, XP-Serien und vielen anderen. Noch heute sind seine Sounds in vielen Produktionen zu hören.

Auf der NAMM Show 2011 stellte Persing im Rahmen einer gemeinsamen Kampagne mit der Bob Moog Foundation den OMG-1-Synthesizer vor, den er auf der Basis eines Moog Little Phatty, einem Apple Mac Mini und zwei iPads mit virtuellen Instrumenten kombinierte, die alle in einem gemeinsamen Gehäuse aus riegelwüchsigem Ahorn untergebracht waren.[10]

Persing nennt Vangelis, Kraftwerk, Jan Hammer, Yes, Genesis and Thomas Dolby als wichtige musikalische Einflüsse.[11]

Persing arbeitete u. a. für Herbie Hancock, Michael Jackson, Hans Zimmer, Nile Rogers, Knower, Quincy Jones, Danny Elfman, Marcus Miller, Sergio Mendes, Luther Vandross, James Newton-Howard, Chaka Khan, Eddie Jobson, Michel Colombier, Diana Ross, Arif Mardin, Bette Midler, Larry Carlton, Leonard Cohen, Bon Jovi, Randy Newman and Celine Dion.[3] Auf seine Mitarbeit an dem 1993 mit dem Grammy für Weltmusik ausgezeichneten Album Brasileiro von Sérgio Mendes, an dem er u. a. als Arrangeur, Keyboard-/Synthesizerspieler/-programmierer mitwirkte,[12] ist er besonders stolz.

Im Jahr 2011 nahmen Persing und das Team von Spectrasonics im Rahmen der NAMM Show für Omnisphere Version 1.5 den TEC Award für die „Beste Musikinstrumentensoftware“ entgegen.[13]

Commons: W. B. Jaeger/Eric Persing – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Roland Corporation: Roland - Company - History - Our History. In: www.roland.com. Abgerufen am 26. November 2023.
  2. Eric Persing - Roland History. In: www.spectrasonics.net. Spectrasonics, 2023, abgerufen am 26. November 2023 (englisch).
  3. a b Spectrasonics Artisans - Eric Persing. In: www.spectrasonics.net. Spectrasonics, 2023, abgerufen am 26. November 2023 (englisch).
  4. Stylus Virtual Groove Module. In: Canadian Musician. Norris-Whitney Communications Inc., 7. Oktober 2014, abgerufen am 14. November 2023 (englisch).
  5. Spectrasonics Artisans - Eric Persing. In: www.spectrasonics.net. Abgerufen am 14. November 2023.
  6. Roland meeting stresses educational market. In: Music Trades. Music Trades Corp., 1. März 1990, abgerufen am 14. November 2023 (englisch).
  7. David Battino, Kelli Richard: The Art of Digital Music | 56 Visionary Artists & Insiders Reveal Their Creative Secrets. Backbeat Books, San Francisco 2005, S. 76 f. (archive.org).
  8. Interview // Spectrasonics Founder Eric Persing. In: The Church Collective. 17. Dezember 2013, abgerufen am 14. November 2023 (amerikanisches Englisch).
  9. Mark Vail: The Synthesizer: A Comprehensive Guide to Understanding, Programming, Playing, and Recording the Ultimate Electronic Music Instrument. Oxford University Press, 2014, ISBN 978-0-19-539481-8, S. 54 (englisch).
  10. Mark Vail: The Synthesizer: A Comprehensive Guide to Understanding, Programming, Playing, and Recording the Ultimate Electronic Music Instrument. Oxford University Press, 2014, ISBN 978-0-19-539481-8, S. 221 (englisch).
  11. Eric Persing Interview. 30. Juli 2011, abgerufen am 14. November 2023 (englisch).
  12. Sergio Mendes - Brasileiro Album Reviews, Songs & More. www.allmusic.com, abgerufen am 26. November 2023 (englisch).
  13. The 27th TEC Awards Winners. http://tecfoundation.com, 20. Januar 2012, abgerufen am 14. November 2023 (englisch).