Benutzer:Walger/Hydronalium
Hydronalium ist der Name einer Familie von Aluminium-Magnesium-Legierungen. Die Legierung besteht zum größten Teil aus Aluminium mit einem Zuschlag von 1%-12% Magnesium und 0.4%-1% Mangan sowie 0.2-1% Silicium.
Hydronalium wurde ursprünglich in Deutschland in den 1930er Jahren entwickelt [1]. Es ist vornehmlich in Osteuropa unter diesem Namen bekannt und wurde ausgiebig für den Schiffsbau in Polen verwendet.
Es gibt sehr viele verschiedene Legierungen in dieser Gruppe, ein Standard listet sogar mehr als 20 [2].
Legierung | Härtegrad | Zugfestigkeit (MPa) | Streckgrenze (MPa) | Duktilität (%) | Brinell-Härte |
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Hydronalium 2[2] | Weich | 193 | 90 | 30 | 47 |
Hart | 290 | 255 | 8 | 77 |
Anwendungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hydronalium-Legierungen sind für ihre Seewasserbeständigkeit bekannt [2]. Deshalb werden sie in Form von Blech für den Boots- und Schiffsbau verwendet. Schiffsbeschläge werden aus Hydronalium gegossen. Die Festigkeit bestimmter Hydronalium-Legierung sind für bestimmte Aufgaben im Flugzeugbau ausreichend. Deshalb werden sie für Komponenten verwendet, die mit Wasser in Berührung kommen, u.a. Schwimmer[3] und Propeller und bei denen Schutz gegen Korrosion durch Seewasser notwendig ist.
Einige Hydronalium-Legierungen sind duktil genug, um daraus Drähte zu ziehen. Solche Drähte werden dann z.B. zum Umspinnen von Saiten für Streichinstrumente verwendet, um sie gegen Schweiß beständig zu machen. Dies ist eine preiswerte Alternative zu Silber.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Corrosion tests on Igedur and Hydronalium Hy 18 aluminium alloy sheets. National Archives, Kew (AVIA 6/7948).
- ↑ a b c John P. Frick: Woldman's Engineering Alloys. Hrsg.: ASM International. 2000, ISBN 978-0-87170-691-1, S. 567–568 (google.com).
- ↑ H.R. King: Some German Seaplanes. In: Flight. 19. Oktober 1939, S. supplement b,d (flightglobal.com).
- ↑ Warchal Violinensaiten. In: Musikhaus Thomann e.K.