Benutzer:Wilfried Willker/Entwuf Torger
Will Torger (* 25. Mai 1910 in Barmen als Sohn des Sängers Richard Torger[1]; † 22. Juni 1984 in Bremen) war ein deutscher Glasmaler der Nachkriegsjahre in Bremen. Später wechselte er zur informellen Malerei.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Torger lebte ab 1911 in Bremen. 1935 unternahm er eine Frankreichreise und übersiedelte 1942 nach Berlin. Dort verlor er durch Kriegseinwirkung seine gesamte bisherige Produktion. Von 1945 bis 1948 lebte er in Thüringen und kehrte dann nach Bremen zurück. Alle neuen Arbeiten musste er zurücklassen. 1957 reist er zu Studien nach Italien.
Auf einer Studienreise, die Torger 1969 nach Frankreich führte, begegnet er dem Werk von Pierre Soulages und Alfred Manessier. Mit den beiden französischen Kollegen, die als typische Vertreter des Informel in Frankreich gelten, entwickelt sich eine intensive Freundschaft. Zum ersten Mal fühlt Torger sich in seiner Malerei bestätigt und blieb fortan dieser Stilrichtung treu.
Er starb mit 74 Jahren und wurde auf dem Riendsberger Friedhof in Bremen beigesetzt.
Ausbildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1931 studierte Torger ein Semester an der Kunstgewerbeschule in Bremen (heute Hochschule für Künste Bremen). Seine weitere Ausbildung erfolgte in Berlin, u. a. in den Vereinigten Werkstätten für Glasmalerei und Mosaik, August Wagner
Werke im öffentlichen Raum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ausführung der Fenster (Laterne) für das ehemalige Krematorium in Riensberg, Bremen (heute Kolumbarium)
- 1955 Ausführung des Altarfensters in der Paul-Gerhard-Kirche in Bremen-Rönnebeck
- 1956 Ausführung eines Fensters für eine Kapelle in Rinteln / Weser
- 1957 Fenster in der Friedhofskapelle Brundorf
- 1958 Ausführung eines Fensters für die St. Pauli Kirche, Bremen
- 1962 Ausführung von 2 Mosaiken für die Grollander Schule, Bremen
- 1965 - 1967 Ausführung von 7 Fenstern für die St. Georg Kirche, Bremen-Huchting
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ausstellungen in Weimar, Eisenberg, Meinigen, Klosterlausnitz, Jena
- 1951 Ausstellung von Holzschnitten, Kunsthalle Bremen (Kupferstichkabinett)
- 1952 Ausstellung Amerika-Haus, Bremen
- Ausstellung in der Kunstschau Böttcherstraße, Bremen
- 1970 Einzelausstellung Kunsthalle Bremen
- 1977-1979 Ausstellungen in der Galerie in Jesteburg
- 1981 Ausstellung Galerie Zöllner, Bremen
- 1984 Ausstellung Galerie Chamäleon Bremen[2] und Galerie F, Bremen
- 1985 Ausstellung Schloss Etelsen veranstaltet von der Galerie Chamäleon, Bremen
- Ständige Arbeiten in der Galerie Springhornhof (Ruth Falazik), Neuenkirchen
- 1989 (posthum) Ausstellung Sparkassenhalle, Am Brill, Bremen
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Will Torger, 1970, Prospekt der Kunsthalle Bremen zu einer Ausstellung, SuUB BC3738
- Naujok, Ingrid ; Torger, Will, Informel : Aquarelle, Gouachen, Kalligraphien, Ölbilder , Buch zur Ausstellung in Bremen, 1989, SuUB
- Unveröffentlichtes Manusskript einer Biografie von Ingrid Naujok, Galeristin und Nachlassverwalterin
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hans Baeßler, "Die Fenster der St. Georgs-Kirche in Bremen Huchting, Erläuterungen zu ihrem Verständnis", http://www.paskarbeit.de/baessler.htm
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]• Betrachtung des Auferstehungsfensters in der Paul-Gerhard-Kirche in Bremen Rönnenbeck: Pastor Jens Florian "Ostern scheint die Sonne" in DAS BLV, Wochenzeitung, 08.April 2009, Seite 29,
• Website der St.-Georg-Gemeinde in Bremen-Huchting, deren Kirche sieben Torger-Fenster besitzt: http://www.kirche-bremen.de/gemeinden/45_st_georg/45_st_georg_kirchenfenster.php
• Das Auferstehungfenster in der St. Pauli-Kirche, Bremen: http://www.kirche-bremen.de/feiern/kirchenjahr/ostern_ostergeschichten.php
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Katalog der Frühjahrskunstausstellung in Bad Klosterlausnitz 1948 in dem Will Torger als Teilnehmer aufgeführt ist. Er war in der Ausstellung mit 3 Bildern vertreten. Ausstellungskatalog
- ↑ Galerie Chamäleon, Bremen. Fedelhören 34, Inhaberin Ingrid Naujok. Die Galerie bestand von 1980 vis 1987