Benutzer:WinfriedSchneider/Bergische Kaserne

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Nachtrag: Da ich im Oktober 2021 zwar schön den unten dokumentierten Stoff zusammengestellt hatte, aber weiter nicht mehr zu Potte gekommen war, entstand der Artikel Bergische Kaserne im Dezember anders als geplant ohne mein direktes Zutun. Womöglich hatte ja jemand hergefunden, so dass mein Tun immerhin inderekt helfen konnte. --Winnie Schneider (Diskussion) 01:40, 7. Aug. 2023 (CEST)

Kategorie:

  • [[Kategorie:Kaserne_in_Nordrhein-Westfalen]]

Zu beachten:

Dessen Inhalt:

Die Bergische Kaserne / das FmBtl 820
am: 09. Juli 2004, 00:57:27 »
Bergische Kaserne
Die Bergische Kaserne steht auf der höchsten Erhebung der Stadt Düsseldorf 116,63 m ü. NN an der alten Bergischen Landstrasse (B7) in der Gemarkung von Hubbelrath, im Osten von Düsseldorf. Das Gelände ist sehr hügelig und diente vor der Bebauung als Ackerland. Die Nähe zur Autobahn und zur Stadt Düsseldorf spielte eine entscheidende Rolle beim Bau der Kaserne.
Die "Flak- Kaserne", die nach dem Krieg den Namen "Truppenunterkunft Düsseldorf- Ost" erhielt, wurde am 02. November 1967 durch den Befehlshaber im Wehrbereich III, Generalmajor Wilhelm- Peter Sieber, in "Bergische Kaserne" umbenannt. Mit der Namensgebung "Bergische Kaserne" soll eine Erinnerung an diejenigen Söhne des bergischen Landes wachgehalten werden, die als Soldaten zu den Regimentern der einstigen Bergischen Truppen Napoleons zählten und für deren Leistung niemals ein Denkmal gesetzt wurde. Die Baugeschichte der Bergischen Kaserne beginnt mit dem ersten Spatenstich im Frühsommer 1937. Als Material wurden Ruhrsandstein, Bruchsteine, Westerwaldschiefer und Grobkieselputz benutzt. Grosszügige Rasenflächen und Begrünung durch Bäume und Sträucher vermitteln einen weitläufigen Gesamteindruck. Die Bauleitung stand unter der Leitung von Architekt Carl Bassler aus Düsseldorf. Er entwickelte das Konzept, die Kaserne in die niederbergische Landschaft einzupassen. Dies wird bereits bei den ersten Gebäuden, dem Stabsgebäude und der Wache deutlich. Der wuchtige Turm, der den Eingang beherrscht, steht wie verwurzelt mit der Landschaft und verleugnet seine Verwandtschaft mit den Kirchtürmen und Wehrbauten des niederbergischen Landes nicht. Ein stattliches, langgestrecktes Wirtschaftsgebäude nimmt die Mitte des Geländes ein. Drei grosse Wandgemälde in den Speisesälen zeigen Motive aus der Düsseldorfer Geschichte.
Die Brunnen an den Eingängen zu den Speisesälen sind eine Töpferarbeit aus dem sogenannten Kannenbäckerland, mit heimatlichen Motiven. Vor dem Wirtschaftsgebäude steht ein grosser Schmuckbrunnen mit grosser Terrasse und Ruhebänken im Laufbrunnenstil Süddeutschlands. Die Brunnenfigur, der heilige Georg, ist ein Symbol der Wehrhaftigkeit. Die einzelnen Unterkunftsgebäude sind mit einer pergolaartigen Überdachung verbunden und vermitteln einen südländischen Eindruck.
Das Fernmeldebataillon 820
Das Fernmeldebataillon 820 ist in der Bergischen Kaserne in Düsseldorf-Hubbelrath stationiert. In seiner bis zum Jahr 1961 zurückreichenden Traditionslinie steht das Bataillon in der Nachfolge verschiedener Fernmeldeverbände, die seit 1966 aus Hannover kommend in Düsseldorf beheimatet waren.
Als Fernmeldebataillon der 7. Panzerdivision hat es nun den Auftrag, die Gefechtsstände der Division aufzubauen sowie die personelle und materielle Unterstützung bei deren Betrieb sicherzustellen. Ferner ist das Bataillon dafür zuständig, das Telefon- und Datennetz sowie die Funkkreise und das Führungsinformationssystem der Division einzurichten und zu betreiben.
Das Fernmeldebataillon 820 wurde zwischen Oktober 2002 und März 2003 in seine heutige Struktur umgegliedert. In der jetzigen Gliederung besteht das Bataillon überwiegend aus freiwillig länger dienenden Wehrdienstleistenden und aus Zeit- und Berufssoldaten, um so personell optimal für den Auslandseinsatz aufgestellt und vorbereitet zu sein.
Für das Fernmeldebataillon 820 sind internationale Aufgaben und die Zusammenarbeit im multinationalen Umfeld auf Übungen und im Auslandseinsatz alltäglich. Das Bataillon hat eine Stärke von ca. 1.000 Soldatinnen und Soldaten und nahm schon mehrfach an Einsätzen im Rahmen des erweiterten Aufgabenspektrums der Bundeswehr teil.
Gliederung des FmBtl 820
1. Kompanie: Stabs- und Versorgungskompanie
2. Kompanie: Gefechtsstand der 7. Panzerdivision
3. Kompanie: Funknetz der 7. Panzerdivision
4. Kompanie: Weitverkehrsnetz der 7. Panzerdivision
5. Kompanie: Weitverkehrsnetz der 7. Panzerdivision
6. Kompanie: Weitverkehrsnetz der 7. Panzerdivision (nicht aktiv)
7. Kompanie: Feldersatzkompanie (nicht aktiv)
8. Kompanie: Ausbildungskompanie (Standort Augustdorf)
Chronik
Folgende Daten markieren die Geschichte der Kaserne sowie die Entstehung und den Werdegang des Fernmeldebataillon 820:
1937 Kaufvertragsabschlüsse zwischen dem Veräußerer und dem Deutschen Reich, vertreten durch den kommandierenden General des Luftkreiskommandos IV in Münster, denn die Kaserne sollte ein wichtiger Teil der Luftverteidigungsorganisation des Deutschen Reiches werden. Schon am 15. Mai erfolgte der erste Spatenstich und noch im selben Jahr das Richtfest.
1938 Einweihung der Kaserne, die II. Abteilung des Flugabwehrkanonenregimentes 64 (FlakRgt 64) zieht in die Unterkünfte ein.
1945 Die von der Wehrmacht verlassenen Kaserne dient den anrückenden Amerikanern (94. US Infanteriedivision) als Etappenquartier. Noch im selben Jahr verlassen die amerikanischen Streitkräfte die Kaserne.
1946 Britische Stäbe und Einheiten belegen mit unterschiedlicher Dauer die Kaserne, welche die Bezeichnung "Gort Barracks" erhielt.
1961 Aufstellung des Fernmeldeverbindungsbataillon 762 (FmVerbBtl 762) in Hannover.
1962 Einsatz während der Flutkatastrophe in Hamburg
1966 Umbenennung in das Fernmeldeverbindungsbataillon 794 (FmVerbBtl 794).
1967 Verlegung FmVerbBtl 794 nach Düsseldorf.
1967 Einzug des Verteidigungsbezirkskommandos 32 (VBK 32) bis zur Auflösung 1997. Seit dem 01.10. ist die Kaserne auch für das Heeresmusikkorps 7 (HMK 7) die neue Heimat.Im Frühjahr des Jahres bezieht das Feldjägerbataillon 730 die Räumlichkeiten bis zur Verlegung im Jahr 1993.
1970 Umbenennung in mittleres Fernmeldeverbindungsbataillon 820 (mFmVerbBtl 820).
1980 Erstmalige Umbenennung in Fernmeldebataillon 820 (FmBtl 820).
1984 Gründung der Patenschaft zwischen FmBtl 820 und der Stadt Mettmann.
1993 Auflösung FmBtl 820 mit gleichzeitiger Aufstellung zum Stabs- und Fernmeldebataillon 820 (St/FmBtl 820). Anbei erfolgt die Übernahme der Truppenfahne und der Tradition des Fernmeldebataillon 7 (FmBtl 7).
1993 Verlegung von Stab und Stabskompanie des Fernmeldekommandos 800 (FmKdo 800) in die Kaserne, zur Aufstellung des Führungsunterstützungsregimentes 30 (FüUstgRgt 30).
1997 Das Standortsanitätszentrum Düsseldorf (StOSanZ) wird in der Kaserne aufgestellt.
1998 Der Fernmeldesystemabschnitt 302 bezieht die Kaserne und wird 2001 in Fernmeldesektor 302 (FmSkt 302) umbenannt.
2002 Am 01.10. Umgliederung in Fernmeldebataillon 820 (FmBtl 820).
2003 Außerdienststellung des Führungsunterstützungsregiment 30. Mit der Auflösung erfolgt zeitgleich ein Unterstellungswechsel von FmBtl 820 unter den stellvertretenden Divisionskommandeur und Kommandeur Divisionstruppen 7. Panzerdivision (stv DivKdr und Kdr DivTr 7.PzDiv).
Quelle www.deutschesheer.de
Persönliche Anmerkungen
Neben dem FmBtl 820 beherbergt die Bergische Kaserne noch den Heeresmusikkorps 7, den Fernmeldesektor 302 und ein Standortssantitäszentrum.
Desweiteren liegt direkt neben der Bergischen Kaserne, nur durch einen Feldweg getrennt, das sogenannte Mob-Lager.
Neben einem Sportplatz, einer Sporthalle, einer Sauna und einem Mannschaftsheim mit im Keller untergebrachter Kegelbahn, hat diese Kaserne, ausser einer für Flachländer relativ hügeligen Umgebung und dem in umittelbarer Nähe gelegenem Standortübungsplatz, dem sogenannten Stoppel, leider nichts zu bieten.
Die Stuben sind zudem leider nicht nach dem Konzept der Stube 2000 eingerichtet.
Falls sich allerdings irgendetwas ändert, werde ich es mitteillen.