Benutzer:WolfgangCyrus68/PhantasieArtikel-Regierungsbezirk Görlitz
Der Regierungsbezirk Görlitz ist der westliche von 4 Regierungsbezirken des Bundeslandes Niederschlesien. Hauptstadt des ca. 5.695,99 Km² großen Landes ist das gleichnahmige Görlitz.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Westen grenzt der Regierungsbezirk an Sachsens Reg.Bezirk Dresden-Westoberlausitz, im Süden an Sudetenböhmens Reg.Bezirk Reichenberg, im Norden/Nordwesten an Brandenburgs Reg.Bezirk Cottbus, in Niederschlesien an die Reg.Bezirke Liegnitz und Hirschberg. Im Norden hat sie einen Anteil an der Grenze zu Polen.
Im äußersten Westen (bis auf die Königshainer Berge zw. Niesky/Görlitz/Reichenbach) und Norden herrscht mit den Görlitzer/Muskauer/Saganer Heiden Flachland bzw. leicht hügeliges Flachland vor (zwischen Bober/Sprotte und Oder liegt der bis 150m hohe/35×15km große Landrücken), aus dem südwestl. von Görlitz wie eine Insel der Berg Landeskrone herausragt. Im Bereich Lauban/nördlich Löwenberg/Bunzlau ist hügelige Landschaft prägend, südlich der Linie Linda-Langenöls bis kurz vor der sudetenböhmischen Grenze tritt ausgeprägtes, leicht mittelgebirgisches Hügelland mit den Isergebigs-Ausläufern hervor, das dann zum Isergebirgs-Hauptkamm (1.122 m) emporsteigt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Wiener Kongress 1815 fiel das Gebiet an Preußen. Es wurde nun der Provinz Schlesien zugeschlagen und 1816 im Regierungsbezirk Liegnitz eingegliedert. Von 1919 bis 1938 und von 1941 bis 1945 war Niederschlesien eine eigenständige preußische Provinz mit der Hauptstadt Breslau. Die Provinz Niederschlesien wurde 1919 durch Teilung der bisherigen Provinz Schlesien gegründet und bestand im Wesentlichen aus den Regierungsbezirken Liegnitz und Breslau.
Als Folge des Zweiten Weltkrieges wurde 1945 der Staat Preußen aufgelöst und größere Landesteile Niederschlesiens zu einem eigenen (als mit-östlichtes) Bundesland der Bundesrepublik Deutschland, und aus dem verblieben Gebiet der Regierungsbezirk Görlitz und 3 weitere gebildet.
Verwaltungsgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Regierungsbezirk Görlitz gliedert sich in den Stadtkreis Görlitz und die Landkreise Bunzlau (Städte Bunzlau und Naumburg a. Queis und 21 Gemeinden), Kohlfurt (Städte Kohlfurt und Penzig sowie 17 Gemeinden), Lauban (Städte Lauban, Marklissa, Schönberg und Seidenberg sowie 18 Gemeinden), Sagan (Städte Sagan, Halbau und Mallmitz sowie 19 Gemeinden), Weißwasser (Städte Döbern, Weißwasser und Bad Muskau sowie 25 Gemeinden), Niesky (Städte Niesky, Rothenburg, Ostritz und Reichenbach sowie 18 Gemeinden), Freystadt (Städte Freystadt, Naumburg a. Bober, Neusalz und Neustädtel sowie 20 Gemeinden) und Priebus (Städte Priebus, Freiwaldau und Lugknitz sowie 17 Gemeinden).
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In dem Regierungsbezirk leben 1.027.433 Bewohner. Der polnische Bevölkerungsanteil liegt bei 13% und die der Sorben bei 5%.
Größte Städte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Görlitz (124.762 Ew), Bunzlau (36.430 Ew), Sagan (34.476 Ew), Lauban (28.805 Ew), Weißwasser (23.876 Ew), Bad Muskau (12.989 Ew), Niesky (12.830 Ew) und Penzig (12.126 Ew).
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch den Regierungsbezirk verlaufen viele wichtige Eisenbahnverbindungen (von Berlin, Dresden, Breslau, Prag und Aussig kommend) und Hauptverkehrsstraßen, vorallem die Bundesautobahnen 13 und 4 die (sich bei Haynau vereinigen) von Berlin bzw. Dresden kommmend, über Breslau, weiter nach Oberschlesien führen.
Flugverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Land verfügt über 2 Flugplätze (dies sind der Oberlausitzport der Stadt Görlitz sowie der Flugplatz von Sprottau) die auf der Schwelle vom Regio-Verkehrslandeplatz zum Regionalflughafen sich befinden. Beide verfügen über eine 1625×30 m-S/L·Bahn und haben 7×/2wöchentliche 11 bzw. 9 Zubringer- und Kurzstreckenverbindungen innerhalb von Mitteleuropa und angrenzende Regionen, die von East German Airways mit Hawker 1700C/1900C Airliner und Saab 340 bedient werden. Weitere Flugplätze von größerem Interesse ist der kleinere RegioVerkehrslandplatz Bunzlau mit einer 1375×27 m-S/L·Bahn, sowie die Verkehrslandeplätze von Lauban und Freiwaldau (je 825×20m-SL·Bahn) sowie von Weißwasser (1100×25m-SL·Bahn).
Tourismus/Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hauptsehenswürdigkeiten sind die Innenstädte von Görlitz und Bunzlau als Ensemble, an Einzelgebäude die Stadtkirche St. Peter und Paul/Görlitz, das Schloss Muskau in Bad Muskau sowie die Burg Tzschocha.
Die Landschafts-Hauptattraktionen sind das Isergebirge (Beliebtes Wintersportgebiet) und die Landeskrone bei Görlitz. Weiters beliebt sind die beiden Queis-Stauseen zwischen Marklissa und Greiffenberg, und die ausgeprägten Hügelländer sowie die weitläufigen Waldgebiete in der Heidelandschaft.
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von den Sportvereinen im Bezirk, sind die Fußballvereine am erfolgreichsten. Der NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 e.V. spielt in der Oberliga Niederschlesien/Lausitz (Stadion Junge Welt 6.500 Plätze), genauso die BKS Bunzlau (Gebirgsrandstadion 4.175 Plätze). Die SpVgg Lauban spielt in der Landesliga Niederschlesien-West (Queiskreisstadion 3.000 Plätze), der FC Sagan spielt ebenfalls in der Landesliga Niederschlesien-West (Heidestadion 2.200 Plätze), sowie die GKS Warta Bunzlau (GKS-Arena 3.325 Plätze). Die bedeutendsten Bezirksoberligavereine sind der MKS Friedeberg (Isergebirgsstadion 1.450 Plätze), NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 e.V. II und der VfB Weißwasser.
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Vermerk: Die Einwohnerzahlen beruhen auf den von 1939 (Schlesien-Lexikon) die mit dem Faktor 1,66 multipliziert wurden.