Benutzer:Wuselig/Altarausstattung der Kirche Sankt Martin (Meister von Meßkirch)

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Tafeln der ehemaligen Seitenaltäre in der Sammlung Würth
Zusammenstellung verschiedener Tafeln in einer Neuhängung für das Bode Museum

Im den Jahren zwischen 1535 und 1540 erstellte der Meister von Meßkirch im Auftrag von Gottfried Werner von Zimmern für die Innenausstattung des Neubaus der als Stiftskirche des Hauses Zimmern gedachten Martinskirche eine komplette Altarausstattung bestehend aus einem Hauptaltar und einer nicht mehr exakt fassbaren Anzahl von Nebenaltären.

Diese Altarausstattung entsprach schon zweihundert Jahre später nicht mehr dem Zeitgeschmack, als die gesamte Kirche im Stil des Rokoko umgebaut wurde.

Die Altäre wurden zunächst eingelagert, oder wurden in andere Kirchen verbracht.

Im Zuge der Mediatisierung und Säkularisation nach 1806 fand auch nicht-klösterliches Kulturgut seinen Weg auf einen privaten Markt von Sammlern. Tafeln wurden sehr geschickt mittig zersägt um Vor- und Rückseiten für Galeriehängungen nutzbar zu machen. Wurden Tafeln dabei dennoch beschädigt, wurden sie auf ein neues Format gebracht, oder aber vernichtet. Beschädigungen, die dadurch, oder durch die vorausgegangene nicht sachgerechte Lagerung entstanden waren, wurden von zeitgenössischen Künstlern, restauriert. Oft wurden die Tafeln, so sie Heilige darstellten gezielt Käufern angeboten, deren Namensgleichheit Verkaufserfolg versprach. In manchen Fällen wurden einzelne Tafeln verschiedener Altäre zu gänzlich neuen Ensembles zusammengeführt.

Über verschiedene Sammler, Verkäufe aus Erbmassen kamen viele Tafeln so in die unterschiedlichsten Museen, verstreut auf der ganzen Welt. Die Kunstwissenschaft versucht heute mit den Mitteln von Stilvergleichen, Forschung in Archiven und Provenienzforschung die Zugehörigkeit von einzelnen Kunstwerken zu einem Künstler und auch die Rekonstruktion von Werkzusammenhängen zu bestimmen.

Anhand der Geschichte der heute noch erhaltenen Tafeln der vom Meister von Meßkirch und seiner Werkstatt erstellten geschlossenen Altarausstattung für die Kirche Sankt Martin kann dies exemplarisch dargestellt werden.

Entstehungsgeschichte

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Meßkirch 1575, im Zentrum die Stiftskirche. Das Schloss schon im weiteren Ausbauzustand von Gottfrieds Neffen Froben Christoph

Der Ausbau der Martinskirche in Meßkirch zu einer Stiftskirche, als repräsentative Familiengrablege, ab 1516 ist eng mit der zimmerischen Familiengeschichte verbunden. Abstieg nach Ächtung und Exil in der Schweiz des Vaters, Johannes Werner des Älteren, Widererobererung der Herrschaft durch die Kinder, Verheiratung Gottfieds mit der standeshöheren Grafentochter Apollonia von Henneberg und der Bemühung des Aufstiegs in den Grafenstand. (siehe auch: Werdenbergfehde).

Die Kirche wurde 1516 zur Stiftskirche erhoben, zehn Jahre später "gleich im andern jar nach dem pauernkrieg" [1] von Lorenz Reder aus Speyer, der vorher 20 Jahre lang die Bauhütte des Konstanzer Münsters geleitet hatte aufgebaut. Der Meister von Meßkirch übernahm die gesamte Altarausstattung und schuf einen geschlossenen Heiligen- und mehrheitlich Passionszyklus. Andreas Tacke, nimmt sogar an, dass der Meister von Meßkirch einem vergleichbaren Programm gefolgt sei, wie dies die Vetter 1. und 2. Grades von Appolonia von Henneberg, der Kardinal Albrecht von Brandenburg in Halle und Kürfürst Joachim II. von Brandenburg in Berlin verfolgt hatten[2].

Diente der Kirchenausbau, der mit einem grundlegenden Umbau des benachbarten Schlosses einherging, der äußeren Zurschaustellung des Herrschaftsanspruchs, so verfolgte die Innenausstattung einem weiteren Ziel.

Mit Blick auf die gerade gescheiterte radikal-reformatorische Bewegung und der im benachbarten Württemberg 1534 durch Herzog Ulrich eingeführeten Reformation, wollten sich die Zimmern als Anhänger und Beschützer des alten Glaubens auch gegenüber den benachbarten habsburgischen Königen und Kaisern positionieren.[3]

Das Altarprogramm

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Die Sankt Martinskirche war 1526 von Lorenz Reder als dreischiffige Basilika gebaut worden. Gottfried Werner ließ unter dem Chor eine Familiengrablege anlegen. Er selbst wünschte aber hinter dem Hochaltar begraben zu werden. Bereits drei Jahre vor seinem Tod hatte er beim Nürnberger Erzgießer Pankraz Labenwolf ein Bronzeepitaph anfertigen lassen. Zwischen diesem und dem Hochaltar wurde er im Jahr 1524 "von wegen der enge des orts überzwerchs" begraben.[4] Also wegen der Enge, nicht in Ost-West, sondern in Nord-Süd-Richtung. Dies gibt uns aber einen Anhaltspunkt auf die Positionierung des Hochaltars.

Um das Jahr 1614 wurde von Hans Rottenhammer im Auftrag Graf Froben Christoph von Helfenstein ein großformatiges Leinwandbild "Die Himmelfahrt Mariens" angebracht.

1733 wurde die Nordwestwand durchbrochen um die Sankt-Nepomuk-Kapelle anzubauen. Die ursprüngliche vom Meister von Meßkirch konzipierte Altaranordnung wurde also bereits früh gestört.

Im Jahr. 1772 wurde die Martinskirche in eine einschiffige Rokokokirche umgebaut und die Innenausstattung von Meinrad von Au gänzlich neu gestaltet. Bis auf die Mitteltafel des alten Hochaltars, "Die Anbetung der Heiligen Drei Könige", welches aber in einen neuen Nebenaltar integriert wurde, verblieb kein weiteres Werk des Meisters von Meßkirch mehr in der Kirche.

Es kann also nur noch spekuliert werden, wie und wo und wieviele Altäre in der spätgotischen Kirche aufgestellt waren. Auch ist nicht überliefert, ob es neben dem Hochaltar noch einen Laienaltar gab. Ein Aniversarienbuch aus dem späten 16. Jahrhundert erwähnt die Verehrung der Märtyrer Johannes und Paulus und der Heiligen Agatha am Kreuzaltar. Aber ob dieses zentrale heilsgeschichtliche Ereignis an einem zentralen Ort, oder eben, eingereiht in die Nebenaltäre aufgestellt war, ist nicht zu ermitteln. Ein Investiturprotokoll von 1554 belegt hingegen einen der Jungfrau Maria "Primissaria altaris Beatae Mariae Virginis",[5] was mit dem oben erwähnten späteren Marienbild Rottenhammers in Einklang stünde.

Wenn man von der Anzahl der erhaltenen goldgründigen Festtagstafeln ausgeht, dann dürfte auf elf Nebenaltäre geschlossen werden.[6] In den Schriftquellen ist aber nur von 8 Seitenaltären die Rede. So in einem Schreiben des Kurfürsten Maximillian I von Bayern an den Fürsten Johann von Zollern aus dem Jahr 1628 in dem von acht Passionsaltärchen die Rede ist.[7] Ein Visitationsprotokoll von Sankt Martin von 1695 erwähnt neben zwei größeren und aufwendig geschmückten Retabeln, acht Seitenretabel. Ein Visitationsprotokoll von 1767 erwähnt acht Altäre und nennt die dort verehreten Heiligen.[8] Sollten die beiden St. Galler Retabel zur ursprünglichen Ausstattung des Meisters von Meßkirch gehört haben, so müssten sie also schon vor dieser Zeit in die Meßkircher Liebfrauenkirche verlegt worden sein.

Um das Jahr 1614 wurde ein großformatiges Leinwandbild "Die Himmelfahrt Mariens" von Hans Rottenhammer, ein Auftrag von Graf Froben Christoph von Helfenstein in der Kirche angebracht und im Jahr 1733 die Nordwestwand des Kirchenschiffes für den Anbau der Johann-Nepomuk-Kapelle durchbrochen

Es gab einen Hauptaltar und eine heute nicht mehr eindeutig nachvollziehbare Anzahl von Nebenaltären.

Feurstein ging davon aus, dass die Nebenaltäre an den acht Pfeilern angebracht waren. Er ging also mit dem Hochaltar von insgesamt 9 Altären aus.[9]

Er griff dabei auf ein Anniversarienbuch für Sankt Martin aus dem frühen 16. Jahrhundert zurück. Er geht dabei auch auf die ihm bekannten Mittelstücke der Nebenaltare zurück, die er in einer Passionsreihe auflistet: Ölberg, Jesus vor Kaiphas, Geißelung, Verspottung, Kreuztragung, Kreuzigung (diese nicht bekannte Mitteltafel, nennt er als logische Konsequenz), Grablegung, Auferstehung.

Die Mitteltafeln
Christus am Ölberg
SammlungSolly
Gemäldegalerie Berlin
Jesus vor Kaiphas
zeitgenössische Kopie
Ersterwerber 19. Jahrhundert unbekannt
Louvre
Geißelung
Sammlung Hirscher
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Verspottung
Ersterwerber 19. Jahrhundert unbekannt
Nationalmuseum Warschau
Kreuztragung
Ersterwerber vor 1815: Joseph Maria Adam Graf von Rechberg-Rothenlöwen
Bayerische Staatsgemäldesammlungen
Kreuzigung (nicht bekannt)
Grablegung
Sammlung Hirscher
Gemäldegalerie Berlin
Auferstehung
Sammlung Hirscher
Privatbesitz

Christian Altgraf zu Salm vertrat die Ansicht, dass das von Feurstein herangezogene Annversarienbuch sich auf die Zeit vor 1527 bezog. Ferner wies er darauf hin, dass sich die Altaruntersätze schon immer unter den je vier Fenstern der Nord- und Südwand befunden hätten. Selbst konnte er aber nur noch sechs unter der Barockverkleidung nachweisen. Mit der zusätzlichen Annahme, je eines Altars an der Ostwand, je links und rechts des Altarbogens, ging er von zehn Nebenaltären aus.[10]

Das Hochaltarretabel

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Entwurf für das Rahmenwerk des ehemaligen Hochaltarretabels von St. Martin in Meßkirch
um 1535/38
41,6 * 45,8 cm
Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett
Inv. Nr. 1913.257

[11]

[12]

[13]

Im Jahr 1916 identifizierte der Schweizer Kunsthistoriker Paul Ganz einen kurz zuvor vom Kunstmuseum Basel erworbenen Riss in der typischen Form eines Retables der süddeutschen Frührennaisance, als die Vorlage des Meßkirchner Hochaltarretables. Er tat dies anhand der korrespondierenden Wappen an den beiden freistehenden Säulen, die Allianzwappen von Gottfried Werner von Zimmern und Apollonia von Henneberg und anhand der Proportionen der vorgesehenen Bildtafeln. [14] [15]

Als Sockel dient die Predella, die von Grotesken flankiert das dreitilige Altargehäuse trägt. Zwei Halbsäulen auf hohen Basen, je links und rechts und und zwei hervortretende Pilaster trennen den Altar in drei Felder, die Platz lassen für eine Mitteltafel und zwei Seitentafeln. Sie tragen einen gesprengten Dreiecksgiebel in dessen Mitte sich ein Porträtmedallon befindet. Über dem abschließenden Rundbogengiebel sind Blattornamente zu erkennen, die zu einer, auf dem hier erhaltenen Riss nicht mehr vorhandenen Bekrönung gehören. Elsbeth Wiemann vermutet hier ein Kruzefix, dass mit den beiden, die freistehenden Säulen bekrönenden Figuren von Maria und Johannes, eine Triumphkreuzgruppe bilden.

Dietmar Lücke stellt das Meßkircher Hauptaltarretabel in eine Reihe von, für die Zeit von 1510 bis 1540, typischen Beispielen der vornehmlich in Augsburg und Nürnberg blühenden Altarbaukunst.[16] Das traditionelle Polyptychon wird in einen Rahmen gefasst, dessen Zierrate und konstruktiven Elemente einer als "welsch" bezeichneten Form der italienischen Renaissance des 15. und frühen 16. Jahrhundert entsprechen.[17] Als vergleichbare Werke nennt Lücke, die Entwürfe Lukas Cranachs d. Ä. für die Altarausstattungen in Berlin Und Halle (1520/25, beziehungsweise 1537 datiert); den um 1520/25 entstandenen Altaraufsatz des Welser-Altars, ehemals in der Nürnberger Marienkirche; das Hauptaltarretabel der St. Annenkirche in Annaberg-Buchholz von 1518/22; ein einem Augsburger Architekturretabel nachgebildetes Reliquienkästchen aus dem Halleschen Heiltumsschatz, von dem noch eine Abbildung von 1520/25 existiert; den zerstörten Hörwarh-Altar aus St. Georg in Augsburg von 1506/14 und den Flötner Altar aus St. Gumbertus in Ansbach von 1522.[18]

Im mittleren Fach befand sich die Anbetung der Heiligen Drei Könige. Flankiert von Der Heilige Martin mit Bettler und dem Stifter Gottfried Werner von Zimmern und Der Heilige Johannes der Täufer mit der Stifterin Apollonia von Henneberg. Die Flügel waren an den Pilasterrahmen mit besonderen Scharnieren, Schienen und gestelzten Eisenbändern angeschlagen.[19] Die Flügel hatten die selben Maße wie die Standflügel. Im geschlossenen Zustand (der Werktagssituation) sah man von links nach rechts, Den Heiligen Christophorus, Den Heiligen Werner, Die Heilige Maria Magdalena und Den Heiligen Andreas. Die Predella, die wahrscheinlich eine Schrifttafel enthielt, fehlt. Nach dem Visitationsprotokoll aus dem Jahr 1767, wurde der Altar am Erscheinungsfest zu Ehren des Kirchenpatrons Martin von Tours, sowie der Heiligen Johannes Baptista, Werner, Maria Magdalena, Andreas und Christopherus geweiht.[20] Wie auf dem Wildensteiner und Falkensteiner Altar handelt es sich um Namenspatrone der Zimmern, hier noch ergänzt um Werner, einem Stammvater der Familie, dessen Name als Zweitnamen alle Zimmern dieser Generation tragen.

Die Festtagsseite

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Festagsseite
Der Heilige Martin mit Bettler und dem Stifter Gottfried Werner von Zimmern
Joseph von Laßberg
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Die Anbetung der Heiligen Drei Könige
St. Martin, Meßkirch
ab 1772 als Seitenaltar
Der Heilige Johannes der Täufer mit der Stifterin Apollonia von Henneberg
Joseph von Laßberg
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe

Auf der Festagsseite knien Gottfried Werner von Zimmern und seine Frau Apollonia von Henneberg, auf den Seitentafeln, mit einer Hand auf den Schultern, führsörglich bewahrt, oder dem Eröser empfohlen, von Sankt Martin und dem Heiligen Johannes. Sie nehmen so Teil an der Andacht der Heiligen Drei Könige auf der Mitteltafel.

Die Anbetung der Könige findet innerhalb einer üppigen Ruinenarchitektur statt, die den Blick einerseits nach hinten links in die Weite der Landschaft mit Bergen und einer Burg führt. Kaum zu erkennen nähert sich noch eine Reiterschar. Im Vordergrund sehen wir, ikonographisch dezentral, die Jungfrau Maria und das Jesuskind, welche die Huldigung und die Geschenke der von von links kommenden Heiligen Drei Könige entgegennehmen. Maria ist in ein leuchtend blaues Gewand gehüllt und trägt einen weißen Kopfschleier. Ihr Blick senkt sich auf das Kind. Das Kind nimmt die Geschenke entgegen, richtet aber gleichzeitig seinen Blick auf uns, die Betrachter. Große, goldene Scheibennimben umfassen ihre Häupter. Der erste König, der älteste der Drei, ist in einem aufwändigen Brokatmantel mit Hermelinbesatz gekleidet. Er hat seinen Hut, mit Krone bereits abgelegt und kniet vor Mutter und Kind. der jüngste, als Mohr typisiert steht dahinter. Er hat seine Krone bereits abgesetzt und hält einen Balusterpokal in den Händen. Der dritte König, steht, seine Reihe abwartend, noch im Hintergrund. Er hat seinen Pokal bereits geöffnet, so dass man erkennen kann, dass dieser bis zum Rand mit Goldstücken gefüllt ist. Durch seinen Turban ist er als Orientale identifiziert, so dass die drei Könige als Vertreter der drei damals maßgeblichen Kontinente identifiziert werden können. Das unterschiedliche Alter, symbolisiwert wiederum, dass sich alle Alterstufen an der Huldigung beteiligen. Der Heilige Joseph erscheint im Hintergrund, auf einer Empore, hinter einer Ballustrade, als eher beiläufiger Betrachter der Szene. Statt der, in Anlehnung an die anderen Tafeln der Altarausstattung zu erwartenden Namenskartusche im oberen Bereich, erscheint der goldene Stern von Bethlehem in einer mit Putti bevölkerten weißen Wolke.

Auf der linken (hochrangerigen) Seite ist der Kirchenpatron, der Heilige Martin und der Stifter der Kirche, dieses Hauptaltars und der gesamten Altarausstattung, Gotfried Werner von Zimmern abgebildet. Der heilige Martin trägt ein wertvolles Bischofsornat. Der malerische Aufwand, die Verwendung von monochromen Goldzeichnungen, ähneln dem des Wildensteiner Altars. So die Mitra, mit einer von Engelsköpfen umgebenen Strahlenkranzmadonna, dem Bischoffstab, den eine in Akanthusblättern gefasste Darstellung des Gekreuzigten zwischen Maria und Johannes trägt, einem Pektorale mit einem bärtigen Greis, sowie der goldenen Einfassung seines roten Mantels. Neben der Bennenung und der Anrufung in der oberen Karusche, ist ihm als weiteres Attribut ein sich auf Krücken stützender Bettler zugeordnet. Der Heilige Martin hat seinen rechten Arm auf die Schultern des vor ihm knieneden Gottfried Werner gelegt. Dieser kniet, mit gefalteten Händen, in einem prunkvollen sogenannten Mailänder, oder Maximilliansharnisch. Gottfried Werner ist sowohl in der Kartusche unter ihm, als auch mit seinem quadrierten und mit doppelter Helmzier versehenen Wappen als Graf ausgewiesen. Da die Erhebung in den Grafenstand im Jahr 1538 erfolgte und der Neubau der St. Martinskirche zwischen 1535 und 1540, lässt sich so die Datierung des Altars eingrenzen.

Auf dem Pendant ist der Heilige Johannes der Täufer dargestellt. Er ist in einem Fellgewand gekleidet, worüber aber ein grüner Mantel geknotet ist. In seinem rechten Arm trägt er ein Agnus Dei, mit seinem linken, dem Betrachter zugewandten Arm, spiegelt er die bewahrende und empfehlende Geste des heiligen Martin. Die Hand liegt auch hier auf der Schulter von Apollonia von Henneberg. Deren Darstellung entspricht noch mehr der auf dem Wildensteiner Altar. Sie ist in einem schwarzen Gewand gekleidet und ihr Gesicht ist nur teilweise unter dem weißen Kopf- und Rissentuch sichtbar. Auch sie wird mit ihrem Wappen und zusätzlich durch die Schrift in der Kartusche identifiziert. Hinter ihr kann man eine Fransenborte erkennen, was den durch Punzierungen und Ritzungen strukturierten Goldhintergrund auf beiden Seitentafel als Damastbehang identifiziert.

Die Werktagsseite

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Werktagsseite
Der Heilige Christophorus
Ersterwerber 19. Jahrhundert unbekannt (Paris Kunsthandel)
Bayerische Staatsgemäldesammlung
Der Heilige Werner
Joseph von Laßberg
Bonnefantenmuseum, Maastricht
Die hl. Maria Magdalena
Joseph von Laßberg
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Der Heilige Andreas
Ersterwerber 19. Jahrhundert unbekannt (Paris Kunsthandel)
Bayerische Staatsgemäldesammlung

In der Werktagsansicht sind die Drehflügel nach innen gedreht, so dass die Rückseite des linken Drehflügels, der Heilige Werner und die Rückseite des rechten Drehflügels, die Heilige Maria Magdalena das Mittelbild bedecken. Die beiden Kartuschen ddieser Tafeln sind tafelübergreifend gestaltet, so dass sie, in der Altaransicht, wie eine einzelne Kartusche wahrgenommen werden. Flankiert werden sie von den auf den jetzt sichtbaren Standflügeln dargestellten Heiligen Christopherus links und dem Apostel Andreas, rechts. Die Heiligen der Werkstattseite stehen vor einem hellblauen Himmel als Hintergrund. Wie den Heiligen der Festagstafel sind ihnen in einer oberen Kartusche ihre Namen und eine Anrufung in lateinischer Sprache zugeordnet. Ergänzt durch ein weiteres Textband zu ihren Füßen, welches nur beim Heiligen Christopherus fehlt. Während Christopherus, Riese mit Baumstamm, das Christuskind tragend, Maria Magdalena mit dem Salbgefäß und Andreas mit dem Andreaskreuz, leicht an ihren Attributen identifizierbar sind, ist dies beim als in einem offenen Buch lesenden Bischof Werner, nicht eindeutig. Dieser ist sowohl in der oberen Kartusche, als auch im unteren Schriftband, namentlich gekennzeichnet.

Die Standtafeln und die Mitteltafel wurden von hinten in den Altar eingesetzt. Sie sind mit einer Halbgrisaille Technik bemalt und stellen eine Scheinarchitektur mit Rundbögen, die Mitte portalförmig, dar. Die Fassung war wohl steinfarben, halbmonochrom, in überwiegend Grau-, Weiß- und Schwarztönen, wie sie teilweise noch am Flötner-Altar in Ansbach erhalten ist. Es sollte wohl ein Altaraufsatz aus Stein nachgebildet werden. Aus je einer balusterförmigen Vase steigen je Pflanzengebinde symetrisch an einem zentralen Stengel empor und fächern sich zu Büscheln mit beuligen, langstiligen Blättern mit gebogenen Rändern auf. Im mittleren Portalbogen befindet sich ein Tondo mit einem unbekleideten Reiter. Er wird als Marcus Curtius gedeutet. Darstellungen in denen er nackt und nicht gerüstet dargestellt wird, sind von Georg Penc, Erhard Schön, Hans Daucher und Heinrich Aldegrever bekannt. Die Geschichte der Selbstopferung zur Rettung Roms wurde in der Gesta Romanorum mit der Selbstaufopferung Christi verglichen. Unter dem Tondo befindet sich ein leeres Feld das wohl als Epitaph für Gottfried Werner dienen sollte. Es wurde obsolet, als dieser bei Pankraz Labenwolf sein Bronzeepitaph orderte, dass zunächst hinter dem Altar, zentral an der Chorwand angebracht wurde. [21]


Die Nebenaltäre

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Heiliger Sebastian und Heiliger Vitalis. Zwei im 19. Jahrhundert zusammengefügte Innentafeln, die aber nicht, wie Feurstein und Salm noch annahmen, zum selben Altar gehörten

Wenn man davon ausgeht, dass der Aufbau der Nebenaltäre dem Vorbild der erhaltenen Altäre in Sankt Gallen entspricht, dann haben wir ein Mittelbild, ohne Goldgrund, flankiert von Innenansichten auf Goldgrund mit Ornamentmalerei auf Goldgrund in der Oberzone, Nimben mit eingraviertem Strahlenmuster und zu Füßen ein Schriftband mit der Nennung der Dargestellten. Die Aussenansichten, also die Rückseiten der Drehflügel und die Standtafeln, die zusammen bei geschlossenem Altar die Werktagsseite darstellen, sind ohne Goldgrund, die Nimben der dargestellten Heiligen nur polimentvergoldet mit schwarzer Kontur. Oben befindet sich ein Schriftzug mit Namensnennung, in einigen Fällen mit einer Anrufung Heiligern. Im letzten Fall befindet sich der Namen der Dargestellten als Namenstafel zu Füßen Heiligern.

Wegen des unterschiedlichen Erhaltungs- und Bearbeitungszustand sind Maßvergleiche heute nicht mehr möglich, aber über die Zusammengehörigkeit der Ornamente der Oberzonen, Art der Nimben und Hintergründen, wie z.B. Mauerwerk, lassen sich Zusammengehörigkeiten rekonstruieren. Salm kam dabei auf 10 Paare.[22]

  1. Hl. Erasmus und Hl. Valentinian (Sankt Gallen) (im Visitationsprotokoll 1767 nicht erwähnt)
  2. Hl. Antonius und Hl. Konrad (Sankt Gallen) (im Visitationsprotokoll 1767 nicht erwähnt)
  3. Hl. Jakob (Donaueschingen) und Hl. Dionysius (Schloss Lichtenstein) Die Tafel des Hl. Jakob stark beschnitten und ohne Ornamente und Schrifttafel
  4. Hl. Sebastian und Hl. Vitalis (als Montage in Donaueschingen) (wohl eher Hl. Sebastian und Hl. Fabian)
  5. Hl. Veit und Hl. Michael (Karlsruhe) (im Visitationsprotokoll 1767 nicht erwähnt)
  6. Hl. Katharina und Hl. Agnes (Berlin)
  7. Hl. Crispinus und Hl. Crispinian (Berlin)
  8. Hl. Laurentius (ehem. Kunsthandel Böhler) und Hl. Georg (Wolfegg)
  9. Hl. Cornelius und Hl. Cyprianus (Schloss Lichtenstein)
  10. Hl. Petrus (?) wohl verschollen und Hl. Paulus (Berlin)

Ein Visitationsprotokoll von 1767 erwähnt acht Altäre:[23]

  1. Hll. Cornelius und Cyprianus (als Tafeln nachgewiesen)
  2. Hll. Peter und und Paul (Tafel Peter fehlt)
  3. Hll. Sebastian und Fabian (als Tafeln nachgewiesen)
  4. Hll. Laurentius und Georg (als Tafeln nachgewiesen)
  5. Hll. Jakob und Dionysius (als Tafeln nachgewiesen)
  6. Hll. Crispinus und Crispinian (als Tafeln nachgewisen)
  7. Hll. Mauritius und Vitalis (Mauritius fehlt)
  8. Hll. Katharina und Agnes (als Tafeln nachgewisen)

Gegen die Pfeilerthese Feursteins spricht aber, dass, sowohl die Mitteltafeln, als auch die Standflügel nicht rückseitig verzeiert waren.[24]

Anhand der nur in wenigen maschinengeschriebenen Exemplaren vorliegende Dissertation des Christian Altgraf zu Salm haben Claus Grimm und Bernd Conrad eine tabellarische Aufstellung der Tafelzusammenhänge vorgeneommen. Im Katalog zur Ausstellung "Der Meister von Meßkirch" in der Staatsgalerie Stuttgart (8. Dezember 2017 - 2. April 2018) wurde nach aktuelleren Forschungsergebnissen versucht die Tafeln in ihren logischen Zusammenhängen zu präsentieren.[25]

Dazu gehört zunächst die Identifizierung der Festtagsseiten auf Goldgrund und die paarweise Zuordnung entsprechend der identischen Ornamente in der Oberzone. Im geschlossenen Zustand sind die Tafeln ohne Goldgrund, stattdessen mit landschaftlichen, oder architektonischen Kulissen. Die Zuordnung ist hier schwieriger, bis auf die Tafeln deren obere Namenskartuschen, so sie nicht den Bearbeitungen des 19. Jahrhunderts zum Opfer fielen, als flügelübergreifende Texte zusammengefasst werden können. Diese Verknüpfung von einheitlicher Hintergrundskulisse über alle vier Werkstattseiten scheint aber bei der Verwendung des Altarnischenmotivs für die Standflügel durchbrochen zu sein. Denn wenn man hier analoge Motive für die Drehflügel annähme, so würde sich die hypothtische Zahl der Altäre auf 14 erhöhen. Die Zusammenführung der Vierergruppe der Werkstattseiten von Ulrich, Johannes, Paulus und Agatha beruht z.B. darauf, dass die gemeinsame Verehrung am Kreuzaltar in Meßkirch quellenmäßig belegt ist.[26]

Die paarweise Anordnung der Heiligen, wie Sebastian und Fabian, Johannes und Paulus , Cornelius und Cyprianus, Mauritius und Vitalis, Crispinus und Crispinianus folgen den Erwartungen, während andere, wie Konrad und Gebhard, die ein gemeinsamer regionaler Bezug und Gedenktag eint, oder Lucia und Odilie, die ein gemeinsamer Gedenktag und der gemeinsame Bezug auf Augenleiden eint, sind auf unterschiedlichen Retabeln dargestellt. Auch Ulrich und Afra und Otmar und Gallus sind auf unterschiedlichen Retabeln.[27]

Elisabeth Wiemann weißt deshalb, in Ermangelung weiterer Informationen, auf den hypothetischen Charakter der derzeitigen Zusammenstellung hin.[28]

Die folgende Tabelle gibt diese Zusammenhänge wieder. Außer bei den beiden St. Galler Retabeln, bei denen die Diskussion noch offen ist, ob sie Teil der Altarausstattung waren, oder doch auch ursprünglich in der Liebfrauenkirche an der Ablach aufgestellt waren, ist eine Zuordnung der Mitteltafeln nicht möglich. Deshalb sind hier nur die Tafeln mit den Heiligen aufgeführt. Ganz oben, die beiden St. Galler Altäre, weil sie zumindest das ursprüngliche, nicht durch spätere Beschneidungen verfälschte Layout wiedergeben. Dann folgen in der Reihenfolge, die Zusammenstellungen, die sich aus den erhaltenen Schauseiten der Mitteltafeln ergeben. Daraus würden sich, ohne Zählung der St. Galler Altäre, neun Altäre ergeben. Man könnte also davon ausgehen, dass mindestens drei Standflügel (einer links, zwei rechts) verloren gegangen sind, mindestens zwei Festagsseiten (zwei linke) und neun fehlende Werktagsseiten (fünf links, vier rechts). Also insgesamt 14 Heiligendarstellungen. Elsbeth Wiemann kommt mit der einfachen Arithmetik , elf Altäre (inklusive der St. Galler), also 66 Flügelseiten und 52 bekannten Tafeln, ebenfalls auf 14 fehlende Tafeln.[29] Sie vermutet, da viele der dargestellten Heiligen auch zu den auf dem Wildensteiner und dem Falkensteiner Altar gezeigten gehören, dass darunter die Heiligen Anna, Maria, Barbara und Rochus zu vermuten sind. Ebenfalls die Namenspatrone Appolonia, Verena und Margaretha. Auch aus dem Kreis der Vierzehn Nothelfer wären noch Heilige zu erwarten. Konstanzer Bistumsheilige und Glaubenszeugen, die im Bodensseraum und am Oberrhein Verehrung fanden wären ebenfalls möglich.

Mögliche Altarzusammenhänge
Linker Standflügel (Werktagsseite) links außen (Werktagsseite) links innen (Festagsseite) rechts innen (Festagsseite) rechts außen (Werktagsseite) Rechter Standflügel (Werktagsseite) Anmerkungen
Heiliger Gebhard
Sammlung Laßberg
heute: Sammlung Würth
Heiliger Gallus
Sammlung Laßberg
heute: Bischöfliche Sammlung St. Gallen
Heiliger Erasmus
Sammlung Laßberg
heute: Bischöfliche Sammlung St. Gallen
Heiliger Valentian
Sammlung Laßberg
heute: Bischöfliche Sammlung St. Gallen
Heiliger Fridolin
Sammlung Laßberg
heute: Bischöfliche Sammlung St. Gallen
Heiliger Pelagius
Sammlung Laßberg
heute: Sammlung Würth
Heiliger Nikolaus
Sammlung Laßberg
heute: Bischöfliche Sammlung St. Gallen
Heiliger Achatius
Sammlung Laßberg
heute: Bischöfliche Sammlung St. Gallen
Heiliger Antonius
Sammlung Laßberg
heute: Bischöfliche Sammlung St. Gallen
Heiliger Konrad
Sammlung Laßberg
heute: Bischöfliche Sammlung St. Gallen
Ein Begleiter des Heiligen Achatius
Sammlung Laßberg
heute: Bischöfliche Sammlung St. Gallen
Heiliger Magnus
Sammlung Laßberg
heute: Bischöfliche Sammlung St. Gallen
Gnadenstuhl (Heilige Dreifaltigkeit)
Sammlung Hirscher?
heute: Diözesanmuseum Rottenburg
Heiliger Stephanus
Sammlung Hirscher
heute: Philadelphia Museum of Art
Heiliger Veit
Sammlung Hirscher
heute: Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Erzengel Michael
Sammlung Hirscher
heute: Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Heiliger Cyriacus
Sammlung Hirscher
heute: Philadelphia Museum of Art
Heiliger Gottfried
Sammlung Laßberg
heute: Sammlung Würth
Heiliger Paulus Eremit
Sammlung Laßberg
heute: Sammlung Würth
Heiliger Jakobus
Sammlung Laßberg
heute: Sammlung Würth
Heiliger Dionysius
Sammlung Hirscher (?)
heute: Schloss Lichtenstein (Leihgabe Staatsgalerie Stuttgart)
Heiliger Antonius
Sammlung Laßberg
heute: Sammlung Würth
Heilige Afra
Sammlung Laßberg
heute: Sammlung Würth
Heiliger Ulrich von Augsburg
Sammlung Hirscher
heute: Bayrische Staatsgemäldesammlungen
Heiliger Johannes (nur linke Hälfte der heutigen Montage)
Sammlung Laßberg
heute: Sammlung Würth
Heiliger Sebastian (nur linke Hälfte der heutigen Montage)
Sammlung Laßberg
heute: Sammlung Würth
Heiliger Fabian
Sammlung Hirscher
heute: Kunstsammlung der Veste Coburg
Heiliger Paulus (nur rechte Hälfte der heutigen Montage)
Sammlung Laßberg
heute: Sammlung Würth
Heilige Agatha von Cathania
Sammlung Hirscher
heute: Philadelphia Mueseum of Art
Heilige Kunigunde
Sammlung: Ersterwerber 19. Jhd. unbekannt
heute: Staatsgalerie Stuttgart
Heiliger Laurentius
Sammlung: Ersterwerber 19. Jhd. unbekannt
heute: Privatsammlung
Heiliger Georg
Sammlung: Ersterwerber 19. Jhd. unbekannt
heute: Kunstsammlung des Hauses Waldburg-Wolfegg
Heilige Katharina
Sammlung Hirscher
heute: Gemäldegalerie Berlin
Heilige Agnes
Sammlung Hirscher
heute: Gemäldegalerie Berlin
Heiliger Crispinus
Sammlung Hirscher
heute: Gemäldegalerie Berlin
Heiliger Crispian
Sammlung Hirscher
heute: Gemäldegalerie Berlin
Heiliger CorneliusSammlung Hirscher (?)
heute: Schloss Lichtenstein (Leihgabe Staatsgalerie Stuttgart)
Heiliger CyprianusSammlung Hirscher (?)
heute: Schloss Lichtenstein (Leihgabe Staatsgalerie Stuttgart)
Heiliger Paulus
Sammlung Hirscher
heute: Gemäldegalerie Berlin
Heiliger Vitalis (nur rechte Hälfte der heutigen Montage)
Sammlung Laßberg
heute: Sammlung Würth
Heiliger Gregor
Sammlung Hirscher
heute: Yale Art Gallery
Heiliger Jodokus
Sammlung Laßberg
heute: Sammlung Würth
Apostel Andreas
Sammlung Hirscher (?)
heute: Schloss Lichtenstein (Leihgabe Staatsgalerie Stuttgart)
Heilige Otmar von Sankt Gallen
Sammlung: Ersterwerber 19. Jhd. unbekannt
heute: Privatsammlung
Heilige Odilie von Hohenburg
Sammlung: Ersterwerber 19. Jhd. unbekannt
heute: Privatsammlung
Heiliger Bischof
Sammlung Laßberg
heute: Sammlung Würth
Heiliger Diakon
Joseph von Laßberg - Familie Droste zu Hülshoff
heute: verschollen. Zuletzt Galerie Caspari 1938
Heilige Walburga
Sammlung Hirscher
heute: Philadelphia Mueseum of Art
Heilige Eulalia
Sammlung Hirscher
heute: Philadelphia Mueseum of Art
Heiliger Cosmas
Joseph von Laßberg - Familie Droste zu Hülshoff
heute: verschollen. Zuletzt Galerie Caspari 1938
Heiliger Gangolf
Sammlung Hirscher
heute: Yale Art Gallery
Heilige Lucia
Sammlung Hirscher
heute: Staatliche Kunsthalle Karlsruhe


Der Verbleib der Tafeln

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Bereits 1627 gab es Bestrebungen von Kurfürst Maximilian I. von Bayern Teile der Altarausstattung seiner Kunstsammlung einzuverleiben. Zunächst das Dreikönigsbild, dass er kopieren lassen und im Austausch gegen diese Kopie behalten wollte. Das Kunstwerk befand sich bereits in seinem Besitz, er sandte es aber nach wenigen Wochen zurück, da der Aufwand des Kopierens als zu umfangreich angesehen wurde und seine Maler mit dringenderen Aufgaben belastet waren. Ein Jahr später sollten mit der Verspottung Christi und Christus vor Kaiphas ähnlich verfahren werden. Die Tafeln waren schon fertig verpackt, verblieben aber in Meßkirch.[30][31]

Zwischen 1769 und 1774 wurde die Kirche grundlegend im Stil des Rokoko umgestaltet. Erst in diesem Zusammenhang wurden die Altäre, bis auf die Mitteltafel des Dreikönigsaltars, der aber auch seinem zentralen Standort als Hauptaltar weichen musste, entfernt. Nach den Vorstellungen des Bauherr Joseph Wenzel zu Fürstenberg, hätte der Hauptaltar durchaus an seinem Platz belassen werden können. Meinrad von Au, der für die neue Innenausstattung verantwortliche Maler befand aber, dass dieser sich nicht mit den Proportionen des neuen Chorraums in Einklang bringen ließe. Er drohte gar, ganz vom Auftrag zurückzutreten, wenn seine Vorstellungen nicht durchgesetzt würden. Er schlug vor, dass Dreikönigsbild in einen neu zu schaffenden Seitenaltar zu versetzen und die vorderen Gemälde, also jene mit den Stifterdarstellungen, aus Symetriegründen in einen gegenüberliegenden Altar zu verlegen. Aber bereits die Verlegung des Dreikönigsbildes in den von Meinrad von Au entworfenen Rokokorahmen war schon, wohl wegen falscher Maßangaben, mit solchen Schwierigkeiten verbunden, dass auf den zweiten Altar verzichtet wurde. Die Stand und Drehflügel waren also. wie auch alle Passionsaltäre, zu überflüssiger Abstellware geworden.[32][33]

Bis zur Zeit der Mediatisierung, der damit einhergenden Auflösung des Fürstentums Fürtenberg und der offensichtlich damit einhergehenden freieren Verfügbarkeit der Kirchenpflege über den Kirchenbesitz ist nichts über den Verbleib der Tafeln bekannt.

Die Rolle Joseph von Laßbergs

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In einem Brief 1850 schreibt Joseph von Laßberg seine Freund, dem späteren Bischof von Sankt Gallen Carl Johann Greith, er habe die Tafeln der Sankt Galler Retabel, zusammen mit anderen Tafeln, im Jahr 1817 oder 1818 von den Meßkircher Kirchenpflegern erworben. Darüber hinaus gibt es aber eine Kirchenvogteirechnung, die einen Verkauf von ein paar Altarflügeln zum Preis von 55 Gulden an Laßberg im Jahr 1821/22 verbucht. Christian Altgraf zu Salm verbuchte das frühere Datum deshalb auf einen altersbedingten Gedächtnisfehler. Der Sammler Johann Baptist von Hirscher hatte aber bereits nach 1816 mit dem Sammeln von Tafelgemälden begonnen, aber im Zuge eines Umzugs von Ellwangen nach Tübingen, aus Platzmangel, bereits einige dieser Bilder schon wieder zum Verkauf angeboten. Darunter zwei Mitteltafeln und fünfzehn, teilweise doppelt bemalte Tafeln, die dem Meister von Meßkirch zuzuordnen sind. Hirscher schreibt in seinem Angebot:

„Außer der inneren Glaubwürdigkeit haben diese Bilder sämtlich das Zeugnis des Freiherrn von Laßberg (Herausgeber der Sammlung altdeutscher Gedichte) für sich, welcher von einer anderen Seite her einen Teil dieser ehemals zusammengehörigen Bilder erworben und versichert hat, daß er es urkundlich habe, daß dieselben von dem Basler Holbein seien […]“ [34]

Das heißt, wir wissen nicht wann vor 1821 Laßberg begonnen hat selbst Bilder zu sammeln, aber wir wissen, dass er schon vorher Studien zu den Bildern des Meisters von Meßkirch betrieben hat, in denen diese für ihn ein Beleg dafür waren, dass Hans Holbein der Ältere für die Zimmern gearbeitet habe und dass er auch mit anderen Sammlern in Kontakt stand.[35] Ob er dabei auch vermittelnd, oder gar als Zwischenhändler auftrat ist nicht bekannt.

Laßberg hatte im Fürstentum Fürstenberg in dieser Umbruchszeit einen nicht unerheblichen Einfluss. Er war seit 1792 als Fürstlicher Oberforstmeister, ab 1807 Landesoberforstmeister und leitete ab 1813 die Oberdirektion des gesamten Forst- und Jagdwesens. Fürstenberg war 1806 auf Grund der Rheinbundakte mediatisiert worden. Es wurde zu diesem Zeitpunkt vom 9-jährigen Karl Egon II. regiert, der unter der Vormundschaft seiner Mutter Elisabeth zu Fürstenberg stand, da sein Vater 1799 im Zweiten Koalitionskrieg gefallen war. Laßberg und Elisabeth kannten sich seit 1805. Sie wurden ein Paar. Ein gemeinsammer Sohn, Hermann von Liebenau wurde am 3. Oktober 1807 geboren, wuchs aber bei Pflegeeltern auf. Laßberg und Elisabeth versuchten auf dem Wiener Kongress 1814, vergeblich die Souveränität Fürstenbergs wiederzuerlangen. Mit der Volljährigkeit von Karl Egon II. zog sich Laßberg nach Schloss Eppishausen zurück. Die Verbindung zum Haus Fürstenberg brach aber auch nach dem Tod Elisabeths 1822 nicht ab.

Vom Hauptaltar befanden sich auf jedem Fall, die beiden Drehflügel in seinem Besitz. Die beiden Seitentafeln tauchen aber erst 1869 wieder im Pariser Kunsthandel auf, wo sie, gemeinsam. als Werke Albrecht Dürers bezeichnet, an Franz von Rinecker verkauft wurden. Diese veräußerte sie wiederum 1888 an einen Oberleutnant Wirsing aus Würzburg, von wo sie 1900 an die Bayerische Staatsgemäldesammlungen kamen.

Ein Großteil der Gemälde in Laßbergs Sammlung kam 1852, kurz vor seinem Tod, durch Verkauf, zusammen mit seinen Büchern, zum Preis von 27.000 Gulden an das Haus Fürstenberg und bildeten dort einen bedeutenden Teil der Fürstlich Fürstenbergischen Kunstsammlung.[36] Mit dem Verkauf der Alten Meister aus dieser Kunstsammlung an Reinhold Würth im Jahr 2012, kamen sie wiederum in die Sammlung Würth. Aber auch hier kam es, bedingt durch unterschiedliche zwischenzeitliche Ausleihsituation zu einer weiteren Aufspaltung der Sammlung. Drei Bilder der Drehflügel des Hauptaltars, die beiden Festagsseiten, sowie die Rückseite des rechten Drehflügels, waren als Leihgaben in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe ausgeliehen. Sie wurden dann, nach der Auflösung der Sammlung in Donaueschingen, auch von Karlsruhe übernommen. Das vierte Bild, Der Heilige Werner, hatte einen spannenderen Werdegang. Es war schon zu Laßbergs Zeiten von seiner Vorderseite gespalten worden. Laßberg tauschte es um 1836 mit Werner von Haxthausen gegen eine Heilige Familie von Jan van Hemessen. Haxthausen war ein Kettenbruder Laßbergs. Er hatte die Ehe zwischen dem 64-jährigen Laßberg und Haxthausens 39-jähriger Nichte Jenny von Droste zu Hülshoff vermittelt. Über dessen Erben kam es an Hermann von und zu Brenken, von diesem an Richard von Kaufmann und über eine Auktion an Walter von Pannwitz. Nach dessen Ableben wurde die Tafel von seiner Witwe nach Schloss Hartekamp in den Niederlanden gebracht. Im Januar 1941 wurde das Werk über den Kunsthändler Walter Andreas Hofer an Hermann Göring verkauft. Über den Munich Central Collecting Point wurde es an die Staatliche Sammlung des Rijksdienst voor het Cultureel Erfgoed restituiert und ist heute im Bonnefantenmuseum in Maastricht ausgestellt. Diesem Tausch unter Freunden und innerhalb der Verwandschaft steht der Tausch der beiden St. Galler Retabeln entgegen. Hier scheint das Interesse an alten Handschriften des bibliophilen Laßberg überwogen zu haben. Interessant, dass Laßberg zum Zeitpunkt des Tauschs um 1850, die beiden Standflügel des Versuchungsretabels nicht mehr dem Altarzusammenhang zuorden konnte, so dass diese, über den oben geschilderten Weg in die Sammlung Würth fanden.

Offenbar wurden einige Tafeln in Laßbergs Besitz von ihm als nicht zu seiner Sammlung gehörig angesehen. Sie blieben im Familienesitz. So wurden die beiden Tafeln "Ein heiliger Diakon (St. Vinzentius ?)" und "Der heilige Kosmas" im Jahr 1934 von der Freiin Carla Droste zu Hülshoff in die Galerie Caspari eingebracht. Sie sind seither verschollen.

Andere Besitzer

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Bei anderen Tafeln läßt sich nicht mehr nachvollziehen, wie sie aus den Lagerbeständen der Kirchenverwaltung an ihre jetzigen Besitzer gelangt sind. Die "Kreuztragung Christi und die Handwaschung des Pilatus", eine der Mitteltafeln, muss schon vor 1815 von Joseph Maria Adam Graf von Rechberg-Rothenlöwen erworben worden sein, als er sie an den Sammler Ludwig von Oettingen-Wallerstein veräußerte. Als dieser seine Sammlung veräußern musste, erwarb sie König Ludwig I. von Bayern. Über den Wittelsbacher Ausgleichsfonds gelangte sie in die Bayerische Staatsgemäldesammlungen. Rechberg von Rothenlöwen war ein sehr emsiger, teilweise mehr auf Quantität, als auf Qualität achtender Sammler, der auch seine militärischen Stationen zu Kunsteinkäufen nutze. Er verkaufte an Oettingen-Wallerstein in mehreren Etappen an die 170 altdeutsche und altniederländische Gemälde. Beim seinem Tod hinterließ Rechbergs noch etwa 980 Bilder worunter sich etwa zwei Dutzend spätgotische Tafelbilder befunden haben. Diese wurden 1834 von den Brüdern des Grafen in München zur Versteigerung angeboten.[37]

Handelte es sich bei Rechberg um einen Sammler, befinden sich einige Tafeln auch noch heute im Besitz von regional und gesellschaftlich nahestehenden Adelshäusern im oberschwäbischen Raum. So der "Heilige Otmar von Sankt Gallen]] und die "Heilige Odilie von Hohenburg" in Bodman oder der "Heilige Georg", 1933 von Feurstein im Besitz von Maximilian von Waldburg-Wolfegg-Waldsee genannt und ebenfalls noch heute in der Kunstsammlung des Hauses Waldburg-Wolfegg.

Die Mitteltafel "Christus am Ölberg" befand sich bereits vor 1821 in der Sammlung Solly als diese an die Gemäldegalerie Berlin verkauft wurde. Solly muss sie also recht zeitnah nach der Mediatiesierung erfolgt sein.

Größere Lücken in der Provenienz weisen die folgenden Gemälde auf. Neue Besitzer sind erst für die Zeit nach der Auflösung der ersten großen Sammlungen bekannt.

Verspottung Christi und Christus vor Hannas - Johann Peter Weyer (vor 1862) - Nationalmuseum Warschau

Christus vor Kaiphas und die Verleugnung Petri - nur Kopie (1550 -1575) (Marx Weiß) - Erwerb in Wien durch Dominique-Vivant Denon (1809) - Louvre

Gnadenstuhl - Georg Martin Dursch (vor 1862) (Verbindung zu Hirscher) - Diözesanmuseum Rottenburg

Der Heilige Laurentius - Kunstsammlung Seemann ( vor 1888) - Carl Weigle (1888) - Julius Böhler (1930) - Privatsammlung

Die Heilige Kunigunde - Kunstsammlung Seemann ( vor 1888) - Carl Weigle (1888) - Julius Böhler (1930) - Staatsgalerie Stuttgart

Der Heilige Cornelius - Wilhelm von Urach (vor 1869) - Schloss Lichtenstein - Staatsgalerie Stuttgart (seit 1977, Leihvertrag)

Der Heilige Cyprianus von Karthago - Wilhelm von Urach (vor 1869) - Schloss Lichtenstein - Staatsgalerie Stuttgart (seit 1977, Leihvertrag)

Der Heilige Dionysius - Wilhelm von Urach (vor 1869) - Schloss Lichtenstein - Staatsgalerie Stuttgart (seit 1977, Leihvertrag)

Der Apostel Andreas - Wilhelm von Urach (vor 1869) - Schloss Lichtenstein - Staatsgalerie Stuttgart (seit 1977, Leihvertrag)

Einzelnachweise

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  1. Froben Christoph von Zimmern: Wie herr Gotfridt Wernher freiherr zu Zimbern die 25 alt kirchen zu S. Martin abbrechen und von newem widerumb erbawen lassen, auch von etlichen sachen, derzeit zu Mösskirch verloffen. In: Zimmerische Chronik. Abgerufen am 7. April 2023.
  2. Andreas Tacke: Halle - Berlin - Meßkirch. Drei Heiligen- und Passioszyklen von europäischem Rang. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 45–53.
  3. Elsbeth Wiemann: Die Altarausstattung der Pfarr- und Stiftskirche St. Martin in Meßkirch. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 156.
  4. Froben Christoph von Zimmern: Wie grave Gottfrid Wernher uf ein groß alter kommen, zu Mösskirch gestorben, iedoch zuvor sein vetter, grave Froben Christoffen, zue eim erben ernempt. In: Zimmerische Chronik, Band 4, S. 170, Z.17. Abgerufen am 14. April 2023.
  5. Die Investiturprotokolle der Diözese Konstanz aus dem 16. Jahrhundert. Bearbeitet von Franz Hundsnurscher. Veröffentlichung der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Reihe A: Quellen. 48. Band, Teil II., Stuttgart 2008. zitiert nach:Elsbeth Wiemann: Die Altarausstattung der Pfarr- und Stiftskirche St. Martin in Meßkirch. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 156.
  6. Anna Morath-Fromm, Hans Westhoff: Der Meister von Meßkirch. Forschungen zur südwestdeutschen Malerei des 16. Jahrhunderts. Ulm 1997, S. 107 ff. zitiert nach Elsbeth Wiemann: Die Altarausstattung der Pfarr- und Stiftskirche St. Martin in Meßkirch. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 156.
  7. Transkripte des Schriftverkehrs in: Carl Koetschau: Barthel Beham und der Meister des Messkircher Altars. In: Google Books. 1893, abgerufen am 13. April 2023.
  8. siehe unten in der Darstellung der Rekonstruktionsversuche
  9. Heinrich Feurstein: Der Meister von Messkirch im Lichte der neuesten Funde und Forschungen. Urban-Verlag, Freiburg im Breisgau 1933, ISBN 978-3-95491-207-0, S. 14–15 (KlassikArt, Paderborn, Nachdruck des Originals von 1933).
  10. Claus Grimm und Bernd Konrad: Die Fürstenberg Sammlungen Domaueschingen. Altdeutsche und schweizerische Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts. Prestel, München 1990, ISBN 3-7913-1000-3, S. 230.
  11. Dietmar Lüdke: Von allen Seiten betrachtet: Der einstige Hochaltaraufsatz von St. Martin in Meßkirch. Entwurf, Gestaltung, Ikonografie. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 55–67.
  12. Elsbeth Wiemann: 24 Entwurf für das Rahmenwerk des ehemaligen Hochaltarretabels von St. Martin in Meßkirch, um 1535/38. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 148–149.
  13. Elsbeth Wiemann: Die Altarausstattung der Pfarr- und Stiftskirche St. Martin in Meßkirch. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 155–213.
  14. Dietmar Lüdke: Von allen Seiten betrachtet: Der einstige Hochaltaraufsatz von St. Martin in Meßkirch. Entwurf, Gestaltung, Ikonografie. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 55–67.
  15. Elsbeth Wiemann: 24 Entwurf für das Rahmenwerk des ehemaligen Hochaltarretabels von St. Martin in Meßkirch, um 1535/38. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 148.
  16. Dietmar Lüdke: Von allen Seiten betrachtet: Der einstige Hochaltaraufsatz von St. Martin in Meßkirch. Entwurf, Gestaltung, Ikonografie. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 55.
  17. Dietmar Lüdke: Von allen Seiten betrachtet: Der einstige Hochaltaraufsatz von St. Martin in Meßkirch. Entwurf, Gestaltung, Ikonografie. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 57.
  18. Dietmar Lüdke: Von allen Seiten betrachtet: Der einstige Hochaltaraufsatz von St. Martin in Meßkirch. Entwurf, Gestaltung, Ikonografie. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 58–60.
  19. Dietmar Lüdke: Von allen Seiten betrachtet: Der einstige Hochaltaraufsatz von St. Martin in Meßkirch. Entwurf, Gestaltung, Ikonografie. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 56.
  20. Elsbeth Wiemann: Die Altarausstattung der Pfarr- und Stiftskirche St. Martin in Meßkirch. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 159–160.
  21. Dietmar Lüdke: Von allen Seiten betrachtet: Der einstige Hochaltaraufsatz von St. Martin in Meßkirch. Entwurf, Gestaltung, Ikonografie. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 61–66.
  22. Claus Grimm und Bernd Konrad: Die Fürstenberg Sammlungen Domaueschingen. Altdeutsche und schweizerische Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts. Prestel, München 1990, ISBN 3-7913-1000-3, S. 230.
  23. Pfarrarchiv Meßkirch Fasz.A - Nr. 41; Acta visitationis, 1767, zitiert nach: Claus Grimm und Bernd Konrad: Die Fürstenberg Sammlungen Domaueschingen. Altdeutsche und schweizerische Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts. Prestel, München 1990, ISBN 3-7913-1000-3, S. 230.
  24. Claus Grimm und Bernd Konrad: Die Fürstenberg Sammlungen Domaueschingen. Altdeutsche und schweizerische Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts. Prestel, München 1990, ISBN 3-7913-1000-3, S. 231.
  25. Elsbeth Wiemann: Die Altarausstattung der Pfarr- und Stiftskirche St. Martin in Meßkirch. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 210–211.
  26. Elsbeth Wiemann: Die Altarausstattung der Pfarr- und Stiftskirche St. Martin in Meßkirch. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 157.: Fürstlich Fürstenbergisches Archiv, Fasz. II 6, Nr. 129, fol. 7v und 12r.
  27. Elsbeth Wiemann: Die Altarausstattung der Pfarr- und Stiftskirche St. Martin in Meßkirch. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 210.
  28. Elsbeth Wiemann: Die Altarausstattung der Pfarr- und Stiftskirche St. Martin in Meßkirch. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 211.
  29. Elsbeth Wiemann: Die Altarausstattung der Pfarr- und Stiftskirche St. Martin in Meßkirch. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 209.
  30. Elsbeth Wiemann: Die Altarausstattung der Pfarr- und Stiftskirche St. Martin in Meßkirch. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 157.
  31. Karl Obser: Zur Geschichte des Dreikönigsaltars in Messkirch. In: Zeitschrift für due Geschichte des Oberrheins, 72, S. 581-595. Internet Archive, 1918, abgerufen am 14. April 2023., insbesonders Seiten 588-593
  32. Elsbeth Wiemann: Die Altarausstattung der Pfarr- und Stiftskirche St. Martin in Meßkirch. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 165.
  33. Karl Obser: Zur Geschichte des Dreikönigsaltars in Messkirch. In: Zeitschrift für due Geschichte des Oberrheins, 72, S. 581-595. Internet Archive, 1918, abgerufen am 14. April 2023., insbesonders Seiten 593-595
  34. Heinrich Feurstein: Eine bisher unbekannte Sammlung Hirscher aus dem Jahr 1821. In: Oberdeutsche Kunst der Spaetgotik und Reformationszeit — Augsburg, S. 268. Buchner, Ernst [Hrsg.], 1924, abgerufen am 3. Juni 2022.
  35. Elsbeth Wiemann: Die Altarausstattung der Pfarr- und Stiftskirche St. Martin in Meßkirch. In: Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, München 2017, ISBN 978-3-7774-2918-2, S. 165.
  36. Claus Grimm und Bernd Konrad: Die Fürstenbergsammlungen Donaueschingen. Altdeutsche und schweizerische Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts. Prestel, München 1990, ISBN 3-7913-1000-3, S. 25–26.
  37. Enno Krüger: Frühe Sammler altdeutscher Tafelgemälde nach der Säkularisation von 1803, Seiten 136-154. In: Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. ZEGK − Institut für Europäische Kunstgeschichte, 21. Januar 2009, abgerufen am 3. April 2022.
Commons: Wuselig/Altarausstattung der Kirche Sankt Martin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Heinrich Feuerstein: Der Meister von Messkirch im Lichte der neuesten Funde und Forschungen. Urban-Verlag, Freiburg im Breisgau 1933, ISBN 978-3-95491-207-0 (KlassikArt, Paderborn, Nachdruck des Originals von 1933).
  2. Claus Grimm und Bernd Konrad: Die Fürstenbergsammlungen Donaueschingen. Altdeutsche und schweizerische Malerei des 15. und 16. Jahrhunderts. Prestel, München 1990, ISBN 3-7913-1000-3.
  3. Carl Koetschau: Barthel Beham und der Meister des Messkircher Altars. In: Google Books. 1893, abgerufen am 13. April 2023.
  4. Dietmar Lüdke: Der Meister von Meßkirch. Die Bildtafeln in der Sammlung Würth. Swiridoff, Schwäbisch Hall 2013, ISBN 978-3-89929-282-4.
  5. Anna Morath-Fromm, Hans Westhoff: Der Meister von Meßkirch. Forschungen zur südwestdeutschen Malerei des 16. Jahrhunderts. Ulm 1997. - bei der Erstellung dieses Artikels nicht eingesehen
  6. Karl Obser: Zur Geschichte des Dreikönigsaltars in Messkirch. In: Zeitschrift für due Geschichte des Oberrheins, 72, S. 581-595. Internet Archive, 1918, abgerufen am 14. April 2023.
  7. Staatsgalerie Stuttgart, Elsbeth Wiemann (Hrsg.): Der Meister von Meßkirch. Katholische Pracht in der Reformationszeit. Hirmer, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-7774-3043-0.
  8. C. Sylvia Weber (Hrsg.): Alte Meister in der Sammlung Würth. Katalog zur Ausstellung "Alte Meister. Der ehemals Fürstlich Fürstenbergische Bilderschatz in der Sammlung Würth" 16. Oktober 2004 - 1. Mai 2005. 2., überarbeitete Auflage. Swiridoff, Schwäbisch Hall 2009, ISBN 978-3-89929-031-8.