Benutzer:Xuthor

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Abiturient, 20 Jahre aus Stutensee bei Karlsruhe

Meine grundlegende Einstellung zu den großen Religionskonflikten dieser Welt:

Jeder, der seine Religion als einzig wahre und rechtmässige ansieht, hat den Sinn deren "Erfindung" nicht verstanden: Als Vorläufer aller gesellschaftlichen Modelle des Zusammenlebens dachten sich die Erfinder in allen Glaubensschriften vertretene Grundregeln des gemeinsamen Zusammenlebens aus und stellten Verstösse gegen diese unter Strafe. Um die Menschen, die aus Verstößen gegen diese Regeln Vorteile ziehen wollten, daran zu hindern, diese zu begehen, haben sie göttliche Strafen in Aussicht gestellt, um die Menschen daran zu hindern, diese Verstösse zu begehen. Soweit so gut. Doch im Laufe der Zeit nahmen sich die Mächtigen das Recht heraus, den eigenen Glauben über den aller anderen Völker zu stellen, um ihren Machtbereich auszudehnen und wiederrum eigene Vorteile daraus zu ziehen. Die Kreuzzüge, die Eroberung Amerikas und der Völkermord an den Ureinwohnern, die Sklavenhaltung und später die Apartheid, all dies wurde unter Berufung auf die Religion gerechtfertigt. Auch heute versuchen Menschen die Religion der anderen als Grund zu nehmen, um diese zu verfolgen und zu beseitigen oder schlecht zu machen. Gegner des EU-Beitritts der Türkei bringen zum Beispiel das Argument hervor, der Islam sei unvereinbar mit den moralischen Werten des Abendlandes, übersehen aber Abertausende Demonstraten gegen eine Islamisierung des Landes... Wir leben in dieser Welt und allen klar denkenden Menschen sollte es ein Anliegen sein, die Irrsinnigkeit der Rivalität auszuschalten, denn wenn eines den Gründern der Religionen ferner gelegen haben muss ist es, dass unter Berufung ihrer eigenen Erfindung, einer gesellschaftlichen Ordnung zum friedlichen Zusammenleben der Menschen, die schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte begangen wurden!!!