Benutzer:Zorigtbayarmunkh/Anbetung des Kindes

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Johann Koerbecke, Anbetung des Kindes, Staatsgalerie Bamberg

Das Gemälde "Anbetung des Kindes" ist das Werk des westfälischen Malers Johann Koerbecke (1407–1491) und es entstand zwischen 1453 und 1491. Es weist die Maße 93,8 x 79,2 cm auf und wurde mit der Technik Öl auf Eichenholz verarbeitet. Dieses Gemälde befindet sich heute in der Staatsgalerie in der Neuen Residenz Bamberg.

hochrechteckig. etwa einen Meter hoch, heiliger Jo

Die Geburt von Jesus ist sehr wichtig für die Christen. Maria und Josef waren auf der Reise zur Volkszählung. In Bethlehem wurden sie von einem Wirt abgewiesen. Sie fanden Unterschlupf in einem Stall. Maria brachte Jesus in einem Stall zur Welt und legte ihn in eine Krippe. In dieser Nacht erschien den Hirten auf den Feldern um Bethlehem ein Engel. Er verkündete ihnen, dass Jesus geboren wurde. Die Hirten gingen zum Stall und beteten das Kind an. Später kamen Weise aus dem Morgenland. Sie folgten einem Stern, der ihnen den Weg zeigte. Sie brachten dem neugeborenen König ihre Gaben. Christen feiern die Geburt Jesu als Zeichen von Gottes Liebe zu den Menschen und als Beginn eines neuen Zeitalters des Heils und der Hoffnung. Das Ereignis hat auch einen großen Einfluss auf die Kultur. In vielen Ländern gibt es unterschiedliche Bräuche und Traditionen, um die Geburt Jesu zu feiern. Im Laufe der Zeit haben sich dazu viele verschiedene Geschichten und Interpretationen entwickelt. Neben den Evangelien von Lukas1 und Matthäus2 gibt es zum Beispiel auch Texte aus dem Proto-Evangelium des Jakobus, dem Pseudo-Matthäus-Evangelium, der Legenda Aurea und den Visionen der Heiligen Birgitta, die alle auf ihre eigene Weise von der Geburt von Jesus Christus erzählen:

Protoevangelium des Jakobus, Kapitel 14 (150 n. Chr.)

Im Protoevangelium des Jakobus wird die Geburt Jesu aus der Sicht von Maria beschrieben und steht, dass Maria jung und unverheiratet war, als sie vom Heiligen Geist schwanger wurde. Sie hat das Kind in einem Stall zur Welt gebracht und es in eine Krippe gelegt.

Pseudo-Matthäus-Evangelium (600-650 n.Chr.)

Im Pseudo-Matthäus-Evangelium wird die Geburt Jesu aus der Sicht von Josef beschrieben. Die Schrift erzählt, dass Josef zuerst ziemlich sauer war, als er erfuhr, dass Maria schwanger war. Aber dann erschien ihm ein Engel im Traum und überzeugte ihn, das Kind zu akzeptieren. Außerdem erzählt die Schrift, dass Josef und Maria auf ihrer Reise nach Bethlehem so einige Wunder erlebt.

Legenda aurea

Legenda Aurea geht ziemlich ins Detail, was die Geburt von Jesus angeht, inklusive der Reise von Maria und Josef nach Bethlehem und der Geburt im Stall.

Visionen der Heiligen Birgitta von Schweden

Visionen der Heiligen Birgitta beschreibt, wie Maria und Josef in einem Stall Zuflucht fanden und das Kind in eine Krippe legten. Außerdem beschreibt sie die Engel, die die Geburt ankündigten, und die Hirten, die dem Kind huldigten.

Wie man sieht, sind aus den zwei Evangelien mit der Zeit immer komplexe Erzählungen entstanden. Es gibt praktisch kein Kunstwerk, das das Geschehen so schildert, wie es in den Evangelien beschrieben wird.

Die ersten bildlichen Darstellungen der Geburt Christi tauchen etwa im ersten Drittel des 4. Jahrhunderts auf. Wichtige Bildelemente frühchristlicher Geburtsdarstellungen sind das Jesuskind in der Krippe, Ochs und Esel und ein oder mehrere Hirten. Ochs und Esel stehen hier für das Juden- und Heidentum. Der Esel trägt demnach die Last des Götzendienstes.

Das Gemälde wird in der Forschung Johannes Koerbecke zugeschrieben.

Warum?

Koerbecke lebte von 1432 bis 1491 in Coesfeld und Münster. Neuere Forschungen zeigen, dass Koerbecke später geboren wurde als bisher gedacht. Er war der bedeutendste Maler unter den Frührealisten in Westfalen. Außerdem ist er der erste Künstler in Münster, von dem Werke bekannt sind. Koerbecke war der erste, der im 15. Jahrhundert in Westfalen so malte, wie es eine Generation früher in den Niederlanden üblich war. Vor ihm haben das Robert Campin, Jan van Eyck und Dirk Bouts gemacht. Er malte mit kraftvollen leuchtenden Farben und hat sich von älteren westfälischen Malern und von Stephan Lochner inspirieren lassen. Er kam mit seinem Vater, der vielleicht sein Lehrherr war, frühzeitig nach Münster. 1443 lebte er mit seiner Frau in Münster. Man weiß noch, wo Koerbecke gewohnt hat. Er war ein angesehener Bürger. Sein Name kommt oft in Dokumenten vor. Im Nekrolog des Klosters Marienfeld, wo er wohl am meisten gearbeitet hat, wird er als "Joannes Korbecke de Coesfeldia" bezeichnet.

Erwerb:1937 durch Ankauf erworben aus der Sammlung von Gustav Hobraeck in Neuwied

Bestand: Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Staatsgalerie in der Neuen Residenz Bamberg

Einzelnachweise

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Deutsche Bibel Gesellschaft: Lukas 2. Lutherbibel 2017. https://www.die-bibel.de/bibel/LU17/LUK.2/Lukas-2,, abgerufen am 15.12.2024

Deutsche Bibel Gesellschaft: Matthäus 1. Lutherbibel 2017. https://www.die-bibel.de/bibel/LU17/MAT.1/Matth%C3%A4us-1,, abgerufen am 15.12.2024

Kaiser, Ursula Ulrike: Deutsche Bibel Gesellschaft: Protoevangelium des Jakobus, https://www.bibelwissenschaft.de/stichwort/200185/, abgerufen am 15.12.2024

Wikipedia: Pseudo-Matthäus-Evangelium, Pseudo-Matthäus-Evangelium, abgerufen am 15.12.2024

https://wiki.uni-konstanz.de/ikonographie/index.php/Geburt_Christi#cite_ref-:2_8-0, abgerufen am 16.12.2024

Literaturverzeichnis

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Cordula Lichtenberg: Koerbecke, Johann. In: Andreas Beyer, Bénédicte Savoy und Wolf Tegethoff: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 81, Berlin 2014, S. 147

Joseph Prinz: Urkundliches zur Geschichte der Malerfamilie Koerbecke. Zum 450. Todestag des Malers Johann Koerbecke, 1941, S. 99

Paul Pieper: Koerbecke, Johann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Berlin 1980, S. 373-374

Kirschbaum, Engelbert: Lexikon der christlichen Ikonographie. Allgemeine Ikonographie, Band 2, Freiburg im Breisgau 1970, S. 86-122

https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/k2xnYeA4Pd/johannes-koerbecke/geburt-christi

https://www.theomag.de/134/am740d.htm, abgerufen am 15.12.2024

https://wiki.uni-konstanz.de/ikonographie/index.php/Geburt_Christi#cite_ref-:2_8-0, abgerufen am 16.12.2024