Benutzer Diskussion:81.5.192.2

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von 81.5.192.2 in Abschnitt Nochmal DÖW
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Warum ich mich mit Wespennestern wie dem DOEW beschäftige:

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Viele Jugendliche suchen nach "beiden" Betrachtungspunkten. Sie sind dabei durch nichts davor zurückzuhalten, sich die Informationen (oder was sie dafür gerade halten) zu besorgen. Es passiert daher folgendes: Die "eine" Seite hört er/sie in der Schule. Die "andere" holt er sich im Netz. Wenn die Wikipedia-Infos textident mit der Selbstdarstellung einer Einrichtung ist, wird sie nicht als "andere" Information gesehen, sondern als wertloses Cut&Paste. Die Jugendlichen holen sich die "anderen" Standpunkte dann aber aus dem Netz.

Ich halte es daher für pädagogisch unbedingt erforderlich, auch die "anderen Seiten" anerkannter Einrichtungen darzustellen.

konkret zum DÖW:

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Ein wichtiger Teil der Arbeit des DOEW liegt in Interviews mit Zeitzeugen. Diese Arbeit führt jedoch zu zwei wesentlichen Problemen:

Da Sozialdemokraten und Kommunisten schon während des Ständestaats verfolgt wurden, hatten diese wesentlich mehr (lebensrettende) Erfahrung in verdeckter politischer Arbeit. Die im Widerstand unerfahrenen Katholische Kreise, Zeugen Jehovas und Monarchisten konnten wesentlich leichter ausgehoben werden. - Und waren - wenn sie ermordet wurden - auch nicht mehr in der Lage ihren Widerstand darzustellen. Die überproportionale Aufmerksamkeit für "linken" Widerstand liegt zum Teil also einfach darin, dass von den anderen Gruppierungen nur sehr wenige überlebt haben.

Leider wurde diesem Umstand von Seiten des DÖW zu wenig Beachtung geschenkt. Es war daher leicht, das DÖW als "kommunistische" Einrichtung anzuschwärzen.

Wissenschaftlichkeit

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Da das DÖW nur über begrenzte Resourcen verfügt, arbeitet es mit freiwilligen Helfern. Es ist verständlich, dass freiwillige Mitarbeiter wesentlich lieber Interviews mit Überlebenden führen, als Prozessakten über tote Widerstandskämpfer durchzuarbeiten. Dies führt dazu, dass das vom DÖW transportierte Bild des Widerstands in Österreich lange Zeit nicht mit der faktischen Realität 1938-1945 übereinstimmte.

Oder anders gesagt: Der Titel jeder wissenschaftlichen Arbeit muss richtig sein und mit dem Inhalt übereinstimmen. Wenn sich ein "Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands" für sich in Anspruch nimmt eine wissenschaftliche Einrichtung zu sein, hat es auch die Verpflichtung den Widerstand zu dokumentieren. Diesen Anspruch erfüllte das DÖW erst, nachdem es von rechtsaussen unter Druck kam.



Wenn Du ein bisschen gelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, dass ich keineswegs bestritten habe, dass mehr Kommunisten als z.B. Monarchisten im KZ ermordet wurden. Ich versuche lediglich darauf aufmerksam zu machen, dass die Mortalität unter den "im Widerstand unerfahrenen Katholische Kreise, Zeugen Jehovas und Monarchisten" grösser war.

"häufchen pfaffen" - ist Dir bewusst, dass Du von ermordeten Widerstandskämpfern sprichst?

Das DÖW ist ein akribisch geführtes Archiv. Aber eine Bücherei ist keine Bibliothek, ein Bienenstock keine Insektenschau und ein Archiv ist nur ein Archiv. Wissenschaft ist etwas anderes. Das DÖW erfüllt nur die Kriterien 3 und 7 ->Sammeln und Veröffentlichen.

--81.5.192.2 13:48, 3. Aug 2006 (CEST)

Nochmal DÖW

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Hallo! Ich hab deine Änderung nochmal korrigiert (siehe Edit-Kommentar); ich hoffe, du bist damit einverstanden. Grüße, --Eintragung ins Nichts 17:13, 5. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Passt für mich noch nicht ganz.
Der Satz:
In diesem Sinne werde im DÖW eine Zusammenarbeit praktiziert, die von den Veränderungen und Kontroversen der österreichischen Innenpolitik unbeeinflusst bleibe.
beschreibt das Selbstverständnis (und ist wortident mit der Selbstdarstellung), ist aber keine lexikalisch-objektive Fremdbeschreibung.
Den Satz:
Die gemeinsame Grundhaltung sei, dass alles getan werden muss, um nazistische und rassistische Strömungen zu bekämpfen.
würde ich ganz weglassen. (Oder in einen Absatz über "Die politische Landschaft in Österreich nach 1945 - Anspruch und Realität" umformen. Da der Absatz aber ein enormes Werk wäre, bin ich für weglassen.)--81.5.192.2 13:08, 6. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Bevor jemand die üblichen Nazi-Vorwürfe auspackt: Die Diskussion:Lachout-Dokument zeigt ganz gut, wie ich mir den Umgang mit Wissen vorstelle - objektiv. Egal welche Quelle verwendet wird - es geht um Fakten. Die Seiten über das Dokumentationsarchiv, Ludwig Jedlicka (dessen Nazi-Vergangenheit ständig negiert wird) Wolfgang Neugebauer (dessen Nazi-Familie angeblich irrelevant ist) sehe ich als Negativbeispiele. Das Verhalten der Benutzer Tsui und Hubertl betrachte ich (trotz ehrenwerter Motive) als letztklassig.--81.5.192.2 16:05, 25. Jan. 2008 (CET)Beantworten


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