Benutzer Diskussion:ArtMechanic/Archiv IV-2007
Archiv IV/07
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Brechzahl vs. Brechungsindex
Hallo ArtMechanic,
nur eine kleine Bemerkung bzw. Bitte, ohne dass ich eine Grundsatzdiskussion losbrechen möchte ;-)
Mir ist schon öfter aufgefallen, dass du offenbar den Begriff "Brechungsindex" auszumerzen versuchst und ihn sehr akribisch durch "Brechzahl" ersetzt. Ich möchte dich höflichst darauf aufmerksam machen, dass zumindest im Bereich der Chemie, wo wir diese physikalische Größe sehr oft zur Charakterisierung von Flüssigkeiten heranziehen, der Begriff "Brechzahl" praktisch völlig ungebräuchlich ist. In aktuellen Lehrbüchern, die ja die vorherrschende Lehrmeinung vertreten, findet man ausschließlich "Brechungsindex". So sollten es z.B. unsere Studierenden auch in den Chemieartikeln der WP wiederfinden. Selbst der Moore/Hummel, ein ausgesprochen physikalisch angehauchtes Lehrbuch der Physikalischen Chemie, kennt nur den "Brechungsindex". "Brechzahl" wird dort noch nicht einmal erwähnt.
Ich habe auch mal einen Physikprofessor befragt, ob denn die Bezeichnung "Brechungsindex" von der Wortwahl her falsch sei. Die Antwort war "Nein". Auch wenn manche Etymologiebegeisterte es bezweifeln mögen: diese dimensionslose Größe darf auch als Index bezeichnet werden (von lat. indicare = anzeigen). Sie zeigt das Brechungsverhalten einer Flüssigkeit gegenüber Licht an. Das hat nichts damit zu tun, dass auch tiefgestellte Symbole an physikalischen Größen als Indices bezeichnet werden. Auch wenn das nicht immer ein verlässliches Kriterium ist, die Trefferzahl bei Google beträgt 265.000 für "Brechungsindex" gegenüber nur 87.000 für "Brechzahl". Das deutet zumindest eine etwa dreifache Gebräuchlichkeit über alle Wissensgebiete für "Brechungsindex" an.
Auch wenn in technischen Berufen vielleicht eher von "Brechzahl" gesprochen wird, so möchte ich dich doch bitten, von der (IMO etwas missionarisch anmutenden) Ersetzung des "Brechungsindex" durch "Brechzahl" zumindest in den Chemieartikeln abzusehen. Im Sinne dessen, dass die Wortwahl im betreffenden Fachgebiet sich auch in den Artikeln immer am dort vorherrschenden Sprachgebrauch orientieren sollte, ist die Bezeichnung "Brechungsindex" für chemische Themen sinnvoller, zumal sie ja auch nicht falsch ist. Ich würde es mir auch nicht anmaßen, in einem Artikel aus der Feinwerktechnik, die wohl dein Fachgebiet ist, spezielle Termini aus der Chemie durchsetzen zu wollen ;-)
In diesem Sinne, beste Grüße, --Dschanz → Bla 22:36, 13. Okt. 2007 (CEST)
- Hallo Dschanz,
- 329 Wörter bzw. 2092 Zeichen sind recht viel für eine kleine Bemerkung.
- Die Brechzahl ist eine optische Eigenschaft, die mit optischen Geräten gemessen wird. Der Begriff gehört zum Fachgebiet der Technischen Optik. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass diese optische Eigenschaft auch für andere Wissensgebiete interessant ist.
- Das weltweit genaueste Gerät zur Brechzahlmessung ist der Brechzahlmessstand der Firma Zeiss in Oberkochen, an dessen Entwicklung ich beteiligt war. Ich weiß also wovon ich spreche und habe das Thema nicht nur gestreift.
- Wenn jemand in der Wikipedia nach „Brechungsindex“ sucht, wird er über eine Weiterleitung fündig. Wenn jemand mit dem Begriff Brechzahl nichts anfangen kann (das glaube ich allerdings nicht), erklärt ihm die Wikipedia die Bedeutung des Begriffs. Ein einheitlicher Sprachgebrauch innerhalb der Wikipedia ist sinnvoll. Das sehen auch Leute so, die ansonsten eigentlich lieber vom Brechungsindex sprechen. Das hochtrabende „...index“ führt zu den unmöglichsten Ableitungen.
- Ich bitte Dich also, das einfache und klare Wort „Brechzahl“ zu verwenden.
- Mit freundlichen Grüßen
- ArtMechanic 01:10, 14. Okt. 2007 (CEST)
- Als Ingenieur habe ich bisher auch nur mit "Brechzahl" zu tun gehabt, auch wenn in den Medien immer wieder "Brechindex" genannt wird. Es mag kleinlich wirken, aber Brechzahl ist der korrekte technische Begriff. --RalfR → BIENE braucht Hilfe 01:22, 14. Okt. 2007 (CEST)
- Als Physiker und Materialwissenschaftler habe ich bisher nur mit "Brechungsindex" zu tun gehabt, auch wenn ArtMechanic in der Wikipedia immer wieder alles in „Brechzahl“ ändert. Es mag kleinlich wirken, aber Brechungsindex ist der korrekte physikalische und materialwissenschaftliche Begriff.
- Die Diskussion gehört eigentlich nach Diskussion:Brechzahl, wo sie eine zeitlang mal wieder eingeschlafen war. Es sprichts nichts dagegen, die für das jeweilige Fachgebiet übliche Bezeichnung zu verwenden. Viele Grüße --Kai11 11:07, 14. Okt. 2007 (CEST)
- Oh, eine Zustimmung aus dem Bereich der Materialwissenschaft. Ich dachte zwar nur auf Unterstützung von den Chemikern hoffen zu dürfen, aber offenbar stehe ich mit meiner Ansicht nicht so ganz allein auf (chemischer) Flur ;-)
- @ArtMechanic: Vielleicht bin ich da missverstanden worden: mir geht es nicht um das Lemma des Artikels über die Brechzahl, sondern ausschließlich um die Verwendung des Begriffs "Brechungsindex" in Chemikalienartikeln. Der Begriff "Brechungsindex" ist, wie gesagt, nicht falsch und wird (wie auch in der englischen Fachliteratur) durchgängig im Bereich der Chemie, selbst der physikalischen Chemie, gebraucht. Auch wenn das Wort Brechzahl einfach und klar ist, im Bereich der Chemie wird es üblicherweise nicht benutzt. Fachbegriffe können nun einmal von Fachgebiet zu Fachgebiet variieren, dem sollte die WP Rechnung tragen und nicht versuchen, andere Fachgebiete zu missionieren. Auch wenn der Begriff "…index" für dich hochtrabend erscheinen mag, ist er dennoch sachlich nicht falsch.
- Deine Expertise in der Technischen Optik will ich keinesfalls in Frage stellen, aber es geht mir nicht um die Verwendung des Begriffs im Ingenieurbereich. Es geht mir auch nicht um die optische Eigenschaft und deren Bedeutung in anderen Fachgebieten, sondern nur um deren in der (chemischen) Fachwelt übliche und in Lehrbüchern verwendete Bezeichnung. Es gibt auch unzählige (teilweise sogar falsche) Begriffe, die von Ingenieuren bzgl. chemischen Stoffen oder Materialien verwendet werden. Ich werde mich hüten, denen die systematische IUPAC-Nomenklatur aufzwingen zu wollen – auch nicht in der WP – bloß weil ich es aus der Chemie "korrekt" gewohnt bin.
- Deinem Argument der Einheitlichkeit in der WP könnte zustimmen, wenn "Brechungsindex" ein falscher Begriff wäre. Das ist er aber nicht, sonst läge der größte Teil der internationalen Fachwelt ebenfalls falsch. Im Englischen heißt es nämlich "refractive index", nicht etwa "refraction number". In den Naturwissenschaften, auch in der Chemie, ist man bestrebt, sich recht weitgehend an internationale Nomenklaturen und Begrifflichkeiten anzupassen. Auch solche Eindeutschungen wie "zyklische Kohlenwasserstoffe" wurden in der WP bereits der in Fachkreisen üblichen und international verträglicheren Schreibweise "cyclische Kohlenwasserstoffe" angepasst. Da der Begriff "Brechzahl" offenbar auch eine Eindeutschung des schon früher (siehe Chemieliteratur im 19. Jhd.) gebräuchlichen "Brechungsindex" ist, wird man zumindest in der Chemie kaum zu einem ausschließlich in deutschsprachigen Gebieten – und dann auch nur außerhalb der Chemie – verwendeten Begriff zurückfallen.
- Das mit dem Redirect kann man ja auch umgekehrt sehen: wenn ein Chemie-Interessierter auf einen Chemieartikel klickt, erwartet er, dass er die Begrifflichkeiten vorfindet, wie sie auch in den fachspezifischen Lehrbüchern auftauchen. Er sollte aber nicht von vornherein auf Begriffe stoßen, die er durch weiterklicken nachsehen muss, wenn es korrekte und fachintern anerkannte Begriffe bereits gibt. Sollte sich ein Fachfremder auf einen Chemieartikel verirren ;-) und sich über den Brechungsindex wundern, kann er ja draufklicken und erfährt, dass das mit der von ihm vielleicht gewohnten Brechzahl übereinstimmt, lernt aber gleichzeitig, dass im chemischen Bereich "Brechungsindex" üblich ist.
- Sorry, ich weiß, dass ich zu recht ausführlichen Kommentaren neige.
- Gruß, --Dschanz → Bla 11:11, 14. Okt. 2007 (CEST)
- Es ist keineswegs Aufgabe der Wikipedia die deutsche Sprache zu „internationalisieren“. Das Wort „Brechzahl“ ist auch keine ein Eindeutschung. Die Brechung des Lichtes wurde von Optikern untersucht und zahlenmäßig bestimmt. Als das geschah war Deutschland auf dem Gebiet der Optik führend. Und nochmals: der Begriff „Brechzahl“ gehört zum Fachgebiet der Technischen Optik. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass diese optische Eigenschaft auch für andere Wissensgebiete interessant ist.
- Du schreibst: „Sollte sich ein Fachfremder auf einen Chemieartikel verirren ...“. Genau das ist aber der Normalfall. Eine Enzyklopädie ist dazu da, Leuten Wissen nahe zu bringen, von dem sie bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts gehört haben. Wenn Chemiker jetzt anfangen, ihre Artikel nur noch für andere Chemiker schreiben, machen sie etwas falsch! Wenn aber Fachfremde einen Artikel zu einem bestimmten Fachbereich lesen und verstehen sollen, ist ein einheitlicher Sprachgebrauch sinnvoll.
- Ich kann deine Argumentation zwar nachvollziehen, aber es ist auch nicht die Aufgabe einer Enzyklopädie, die Leute umzuerziehen. Sie soll aktuelles Wissen (und damit natürlich verbunden auch den aktuellen Sprachgebrauch) darstellen, aber nicht verändernd eingreifen, wie ein Lehrbuch. Der Terminus "Brechungsindex" ist der in der Chemie fast ausschließlich gebrauchte Begriff und die WP sollte hier nicht versuchen, die Leute zu bekehren. Wenn in einem Fachgebiet eine bestimmte Ausdrucksweise vorherrscht und von allen führenden Lehrbüchern und Fachleuten gebraucht wird, so muss die WP es auch so dokumentieren und dem Leser sowie den betreffenden Artikeln nicht die Wunschvorstellung einer anderen Fachrichtung aufzwingen.
- Auch wenn es dich noch so sehr stören mag: der "Brechungsindex" ist die bei Weitem überwiegende Ausdrucksweise in der Chemie (und offenbar auch einigen angrenzenden Naturwissenschaften) und es ist weder deine Aufgabe noch die der WP, das zu ändern, oder WP-Lesern zu suggerieren, die Chemiker benutzen den Begriff "Brechzahl". Das wäre eine verfälschte Wiedergabe der Tatsachen.
- Im übrigen ist es nicht die WP, die hier "internationalisiert", sondern das entwickelt sich im Sprachgebrauch der Chemiker von selbst. Die WP sollte es aber dann auch so wiedergeben.
- Die Chemiker schreiben selbstverständlich die Chemieartikel nicht nur für Chemiker, aber das ist unabhängig von den Begriffen "Brechzahl" oder "Brechungsindex". Für den vielzitierten interssierten Laien ist das egal, denn der muss wahrscheinlich beide Begriffe nachsehen und landet automatisch beim Artikel Brechzahl. Ds ist ja auch in Ordnung. Wenn es aber für den nicht-Fachmann ohnehin egal ist, warum sollte man dann in den entsprechenden Artikeln nicht gleich denjenigen Fachbegriff verwenden, der nicht nur den Fachleuten, sondern auch z.B. Chemiestudenten der bei Weitem geläufigere ist?
- Gruß, --Dschanz → Bla 15:11, 15. Okt. 2007 (CEST)
Mal nüchtern einige Fakten:
- Brechungszahl - Wendehorst, Bautechnische Zahlentafeln, 26. Auflage, S. 1223
- Brechzahlen - Tabellen und Formeln, Volk und Wissen Berlin 1977, S. 65
- Brechzahl - Formeln und Tabellen, paetec 1996, S. 19 u. 91
- Brechzahl - Handbuch der Elaste und Plaste, VEB Chemische Werke Buna 1971, S. 50
- Brechzahl - Meyers Universal-Lexikon, Leipzig 1980, Band I, S. 337
- Brechzahlen - Krist: Handbuch für Techniker und Ingenieure, Hoppenstedt 1991, 18-9
In "Grundwissen für Ingenieure" und Pschyrembel steht allerdings Brechungsindex. Es sind also scheinbar beide Begriffe geläufig und in Verwendung. --RalfR → BIENE braucht Hilfe 15:46, 15. Okt. 2007 (CEST)
- Andere Fakten habe ich in [1] dargestellt: in der materialwissenschaftlichen Lehrbüchern ist Brechungsindex eindeutig vorherrschend. Nochmal die Frage: Was spricht dagegen, den im jeweiligen Fachgebiet vorherrschenden Begriff zu verwenden? Selbst Mitarbeiter der Zentralen Forschung der Zeiss AG benutzen beide Begriffe sogar innerhalb eines Fachartikel synonym: B Kleemann u. J Ruoff, Physik Journal 5 (2006) 47. Viele Grüße --Kai11 16:44, 15. Okt. 2007 (CEST)
- Was spricht dagegen, den älteren deutschen Begriff in der deutschen WP zu verwenden, wenn er synonym zum rückübersetzten „Brechungsindex“ ist? Klingt er nicht wissenschaftlich genug? -- Smial 16:49, 15. Okt. 2007 (CEST)
- Dagegen spricht, dass er in vielen Fachgebieten völlig unüblich ist. Beispielsweise in der Materialwissenschaft, in der Chemie, in der Röntgenoptik. Was bedeutet „rückübersetzt“? Dass Brechungsindex kein neuer Anglizismus ist, habe ich bereits in [2] dargelegt. Dort habe ich auch dargelegt, dass Brechzahl keinesweg der ältere deutsche Begriff ist. Damit man mich nicht falsch versteht: Ich habe ja nichts dagegen, dass das Lemma "Brechzahl" heißt und dass innerhalb eines Lemmas nur jeweils ein Begriff verwendet wird. Ich möchte allerdings, dass der im jeweiligen Lemma übliche Begriff verwendet werden darf, ohne dass er direkt revertiert wird.
- Kann man die ganze Diskussion von ArtMechanics-Diskussionsseite auf Diskussion:Brechzahl rüberkopieren, ohne dass Versionsgeschichte etc. verlorengeht? Viele Grüße --Kai11 17:40, 15. Okt. 2007 (CEST)
- Lösungsvorschlag: jeder lässt den Ausdruck stehen, der irgendwo halt gerade steht. --TheK? 08:35, 1. Nov. 2007 (CET)
von interesse
hej, wenn du selbst so coole bilder erstellt, interessierst du dich vielleichteuch für diese beiden seiten hier:
lieben gruß, Mondamo 11:08, 21. Okt. 2007 (CEST)
- Hallo Gabi,
- die Bilder sind wirklich cool. Gut gefällt mir auch Family Tree. Jetzt muß ich nur noch meine Tochter dazu übereden sich einen Bart wachsen zu lassen, dann kann ich auch ein Bild dieser Art anfertigen.
- Mit herzlichen Grüßen
Treffpunkt wird später noch bekannt gegeben. Bei Interesse bitte jetzt schon mal eintragen. Gruß Brunswyk 17:46, 4. Nov. 2007 (CET)
Moinsen. Da du die Sperre auf o.g. Artikel gelegt hast, müsstest du bitte gerade mal die Doppelte Weiterleitung aufläsen. :) --pixelFire Geschwurbel?!? 09:29, 10. Nov. 2007 (CET)
Hallo, Sie haben vor einiger Zeit einmal das Bild Felix Hausdorffs nachbearbeitet, dafür erst einmal vielen Dank. Wir planen in den nächsten Wochen eine kostenlose Publikation zu Felix Hausdorff zu veröffentlichen und würden gerne das o.g. Bild darin abdrucken. Leider ist uns momentan nicht ganz klar, ob und inwiefern wir einen Verweis auf Sie als Mitautoren schreiben müssen. Es wäre schön, wenn Sie sich dazu einmal auf unserer Diskussionseite melden würden.
Viele Grüße, Hausdorff-edition
Hallo. Wieso hast du meine Aussortierung falsch eingeordneter Artikel (Wernher von Braun ist sicher kein Buch, sondern eine Person) kommentarlos rückgängig gemacht? Traitor 18:28, 3. Dez. 2007 (CET)
- Hallo Traitor,
- bitte informiere Dich über das Kategoriesystem im Bereich Literatur. Wir bevorzugen dort eine Facettenkategorisierung.
- Mit freundlichen Grüßen
- Ist allerdings etwas mißverständlich. Wie wäre es mit Kategorie:Sachliteratur (Physik), analog zu Kategorie:Sachliteratur (Geographie)? --Asthma 03:56, 4. Dez. 2007 (CET)
- Passt grad: Magst Du mal zu Benutzer_Diskussion:Henriette_Fiebig#Kategorie:Historisches_Werk_.28Astronomie.29 senfen? Thanx :) --Henriette 04:03, 4. Dez. 2007 (CET) P.S.: Ich kann grad noch nicht abschätzen, ob ichs zum BSer Stehtisch schaffe … ich versuchs aber :)
- Hm, euer Literatursystem widerspricht tatsächlich dem, wie ich es aus der restlichen Wikipedia kenne... naja, davon halte ich nichts, aber ist wohl eure Sache. Es wäre mir dann aber sehr lieb, wenn ihr zumindest die Schnittkategorien mit anderen Fachbereichen nach dem allgemeinen Schema halten könntet. In diesem Fall auch nach rein praktischen Überlegungen: nach eurem System könnten wir fast die gesamte Kategorie:Physiker unter Sachbuch (Physik) spiegeln, da wohl fast jeder relevante Physiker auch mal ein Buch geschrieben hat. Wäre es daher als Kompromis möglich, die Sachbuch-Physik-Kategorie nur für Bücher zu reservieren und Autoren, die ihr für auch literarisch relevant erachtet (also vielleicht Hawking oder Sagan, aber nicht einen typischen Lehrbuch- oder Nachschlagewerkautor) eins drüber unter Kategorie:Sachliteratur einzusortieren? Traitor 04:09, 4. Dez. 2007 (CET)
- (hierhergekommen über obige diskussion)
- ich hab das literatur-system schätzen gelernt, weils im kategoriensystem kunst auch recht gut funktioniert, der grund ist, das sich dabei solche datenmassen ansammeln und die werke bei uns mehrheitlich trotzdem beim autor stehen - das betrifft eigentlich auch sachliteratur, in der astronomie würds eigentlich auch darauf hinauslaufen, zahlreiche redirects zu kategorisieren (was aber auch kein schaden wär, sind ja zulässige lemmata, nur hat halt noch niemand einen genaueren artikel drüber geschrieben, kommt noch) - ob wir dereinst über jedes buch und jedes gemälde einen eigenen artikel haben, ist ja fraglich, wenns soweit ist, ist eine trennung in autor und werk ja nicht allzu aufwändig (weil das jeweils der machen kann, der die artikel übers werk schreibt, da gehts dann einfach mit)
- ich glaub es ist wirklich kein problem, im sachbuchbereich eine übergangszone zu schaffen: während in der kunst/kulturbereich adhoc mal jedes werk relevanter gegenstand ist, ist das bei fachliteratur eher nicht so (dafür besteht mehr überblick über explizit erwähnenswerte werke): in der astronomie läuft auch Kategorie:Astronomische Publikation in eine überkategorie "Personen und Organisationen (Astronomie)", die wieder werk/autor/verlag in einen topf wirft - wenn also eine wissenschaftliche disziplin schon in Sachliteratur autor/werk trennt (weil dort natürlich der werkbegriff anders gelagert ist, da zählen dann auch formeln dazu, methoden, experimente, computerprogramme oder gar geräte, und wie richtig gesagt die meisten wissenschaftler auch fachliteratur verfassen, bzw antike (proto)wissenschaftler primär wegen ihrer literatur noch nicht vergessen sind), könnte man ja etwa einfach statt einsortierung ein siehe auch setzen, das zeigt, dass ab hier die trennung werk/autor vollzogen ist
- das profil der Kategorie:Autor Autoren literarischer Werke lässt ja frei, reine fachbuchautoren, der gesamtwerk „literarisch“ nichts zu bieten hat, aussen vorzulassen, und in Kategorie:Sachliteratur (die zeitschriften eh schon ausnimmt, von onlienliteratur reden wir da noch gar nicht) per siehe auch auf die Kategorie:Wissenschaftler zu verweisen: autoren, die auch literarische bedeutende werke geschrieben haben, können ja ohne probleme auch als "autor" im sinn der literaturgeschichte geführt werden: etwa Stephen W. Hawking: Eine kurze Geschichte der Zeit → Hawking unter Kategorie:Autor kein problem, Aristoteles ditto.. und die Kategorie:Person als Thema ist die "mutter der übergangszone" (da wird ja noch mehr in einen topf geworfen, als nur autor/Werk, aber primär das
- ich denk, damit lässt sich von beiden seiten leben, oder? -- W!B: 10:12, 4. Dez. 2007 (CET)
Wissenschaft/Wissenschaftsbereiche
Der folgende Satz im Abschnitt ist leider falsch:'mit der zunehmenden Verwissenschaftlichung kamen Agrar-, Ingenieurs-, Wirtschafts-, Rechtswissenschaft, Mathematik und Medizin hinzu.' Denn die Mathematik ist nicht hinzugekommen sondern war bereits von Anfang an vorhanden. Sie ist die älteste Wissenschaft überhaupt und war in jeder frühen Kultur zuerst vorhanden. Außerdem darf die Mathematik wegen ihrer grundlegenden Bedeutung für alle anderen Wissenschaften nicht nach der Agrar- und Wirtschaftswissenschaft genannt werden. Mache bitte Deine Änderung rückgängig oder bitte einen Fachkundigen den Abschnit zu Überarbeiten!--Skraemer 22:10, 19. Dez. 2007 (CET)
- Die Frage nach der ältesten Wissenschaft wird immer wieder gestellt. Allerdings gibt es keine allgemein anerkannte Antwort. Auch die Astronomie wird oft als die älteste Wissenschaft bezeichnet. Auch andere Wissenschaften könnten diesen Anspruch erheben. Die "Fachkundigen" der verschiedenen Wissensgebiete werden mit Sicherheit unterschiedliche Antworten finden. Auf Attribute, wie das größte, schönste, erste, wichtigste, verzichten wir in der Wikipedia besser. Meiner Meinung nach entstanden Wissenschaften parallel zu einander und haben sich gegenseitig befruchtet. Ohne Mathematik ist die Wissenschaft Astronomie nicht denkbar. Ohne den Wunsch Beobachtungsresultate zu deuten und zukünftige Ereignisse voraus zu sagen, wäre Mathematik unnötig. Was war zuerst da, das Ei oder das Huhn? -- ArtMechanic 23:59, 19. Dez. 2007 (CET)
Die Ei-Huhn Frage ist viel zu kompliziert. Es genügt die einfache Einsicht, dass ein Kücken erst nach einer gewissen Zeit aus einem Ei schlüpft. Es ist ein allgemein anerkanntes Faktum, dass die Mathematik weit vor der Agrarwissenschaft 'verwissenschaftlicht' wurde. Darüber zu streiten würde bedeuten den Begriff der Wissenschaft in Frage zu stellen. So haben die Pythagoreer bewiesen, dass irrational ist und hochgenaue Methoden zu ihrer Berechnung entwickelt. Dies liegt jenseits von praktischen Bedürfnissen.
Es geht nicht um die Frage ob Mathematik, Astronomie, Physik oder Medizin zuerst als Wissenschaft da waren, sondern um die Frage, ob wir diese mit 'Agrarwissenschaft' und 'Wirtschaftswissenschaft' auf eine Stufe stellen dürfen. Die Bewirtschaftung der Felder wurde viele tausend Jahre allein aus praktischen Bedüfnissen heraus betrieben, hier von einer Wissenschaft im Vergleich zur Mathematik zu reden wäre verfehlt.
Es ist richtig, dass Mathematik wesentlich auch von Fragestellungen der parallel entstandenen Wissenschaften Astronomie und Physik befruchtet wurde. Sie war jedoch schon sehr weit entwickelt, bevor sich die Agrarwissenschaft zwischen Aufklärung und Industrialisierung begann zu entwickeln. In einem Punkt ist noch zu wiedersprechen. Mathematik hat immer auf Vorrat gearbeitet. So wurde das Teilgebiet der Zahlentheorie, dass Carl Friedrich Gauß 'die Königin der Mathematik' nannte, nicht aus praktischen Bedüfnissen heraus betrieben, sondern nur zum Selbstzweck. Viele hundert Jahre später wurden dann deren fertigen Ergebnisse erfolgreich bei der Verschlüsselung von z.B. Kreditkarten verwendet. Carl Gustav Jacobi sagte: 'Mathematik ist der Triumpf des Geistes'. Mathematik fängt dort an, wo praktische Bedürfnisse aufhören.--Skraemer 01:09, 20. Dez. 2007 (CET)