Benutzer Diskussion:Florean Fortescue/Archiv/2020
Moin, du hast Srinivasa Ramanujan vor 12 Jahren oder so ins Review gestellt. Aus der Artikeldisk geht nicht hervor, wie das ausging, aber ein L-Prädikat hat er noch nicht, also verlief das wohl im Sande.
Zu Ramanujans 100. Todestag in gut vier Wochen habe ich den Artikel schon mal als AdT vorgeschlagen, allerdings muss er dafür das L haben. Wie du vielleicht schon bemerkt hast, habe ich in den letzten Tagen einiges im Text gepflügt, sortiert und bereinigt, vor allem sprachlich überarbeitet, das war mir einfach noch etwas unbeholfen von den Formulierungen her. Die Kritik von damals gilt teilweise noch, mir kommt auch die Bezeichnung „Formel“ noch zu häufig vor, die einfach nicht sehr fachsprachlich klingt („Formel“ gilt als laienhafte Bezeichnung für wissenschaftliche Erkenntnisse, danach wird in billigen Agententhrillern gejagt). Ich werde in den nächsten Tagen sicher noch einiges darin umbauen, finde aber, das er an Lesbarkeit schon sehr gewonnen hat. Leider liegt mir keine Sekundärliteratur vor, so dass ich inhaltlich nichts überprüfen kann und mich an das im Artikel Gesagte halten muss. Grundsätzliche Frage: Hältst du eine Lesenswert-Kandidatur derzeit für aussichtsreich? --Kreuzschnabel 09:25, 25. Mär. 2020 (CET)
- @Kreuzschnabel: Oh, das habe ich damals sehr viel Herzblut reingesteckt. Leider fehlte (und fehlt) mir die mathematische Expertise, um wirklich fundiert über sein mathematisches Wirken schreiben zu können. Das war damals ein Knackpunkt.
- Im Kapitel „Bezüge auf Ramanujan in der Kultur“ müsste noch dieser Film von 2014 ergänzt werden.
- Die Auswahl der mathematischen Konzepten, die nach Ramanujan benannt wurden, wirkt etwas willkürlich. Hier gibt es einen vollständigen (?) Überblick.
- Mein persönlicher Geschmack: Ich schreibe in Artikel normalerweise nur die Namen von Printmedien und Unternehmen kursiv. Daher würde ich hier alle kursiv gesetzten Wörter und Sätze im Fließtext in nicht-kursiv ändern. Das gilt beispielsweise für die Schulen, die Ramanujan in seiner Jugend besucht hat, für den Ranganatha Rao Prize und für Fellow of [...]. Im Kapitel „Ramanujans Methoden und Bildungslücken“ finden sich auch diverse Beispiele. Dort stehen die kursiven Sätze teilweise sogar für Zitate. Die würde ich ganz klassisch nicht-kursiv und in Anführungszeichen schreiben. Belegt sind sie ja schon.
- Die Anfangsinitiale seiner Ehefrau steht, glaube ich, für „Sabbagh“.
- Auszeichnungen: Ich meine, ich hätte mal gelesen, dass er in seiner Schulzeit noch weitere Ehrungen als den hier aufgeführten Ranganatha Rao Prize erhalten hat. Aber eine entsprechende Quelle kann ich nicht mehr nennen. Außerdem finde ich es ein bisschen redundant, die Fellowships sowohl im Text als auch nochmal im Kapitel „Ehrungen“ als Liste aufzuführen. Vielleicht kann man sich im Text auf den Bachelor und die Aufnahme in die Royal Society beschränken; das war ja die bei weitem renommierteste Gesellschaft.
- Die Kapitel „Ehrungen“ und „Nachlass, Notizbücher, Ehrungen und Nachleben“ sind ein wenig redundant, nicht nur bezüglich der Überschrift. Vorschlag: Das Kapitel „Ehrungen“ umbenennen in „Auszeichnungen“ und dort wirklich nur die Liste der Fellowhips und Preise aufführen, eventuell mit einigen Zeilen Erläuterung. Den Rest aus dem Kapitel in das Kapitel „Nachlass, Notizbücher, [postume] Ehrungen und Nachleben“ eingliedern, dessen Überschrift um das „postume“ ergänzen und Unterkapitel anlegen. Dort auch das Kapitel „Bezüge auf Ramanujan in der Kultur“ als Unterkapitel eingliedern.
- Eventuell könnte man seine Jugend und die erfolglosen Versuche an den Universitäten noch etwas ausführlicher beschreiben. Beispielsweise gibt es hier noch ganz spannende Informationen, wie etwa, dass er am Government College in Englisch und Sanskrit durchfiel und im Januar 1905 ausschied. Im Artikel wird nur allgemein 1905 erwähnt. Der Versuch am Pachaiyappa’s College scheiterte wohl auch wegen einer Erkrankung. Im Artikel sollte noch deutlicher herausgearbeitet werden, dass er dort 1906 und 1907 (letzteres eine private Prüfung) durch die Examina für Fine Arts fiel. Momentan wirkt es so, als wäre er an der University of Madras durchgefallen, aber dort hat er ja glaube ich nie studiert.
- Das Kapitel „Siehe auch“ auflösen und die drei Punkte im Artikel verarbeiten: Die Taxicab-Zahl im Kapitel „Anekdoten“ und die Ramanujan-Nagell-Gleichung bei der Auflistung der Dinge, die nach ihm benannt sind.
- Deine Änderungen gefallen mir ansonsten sehr gut. Meiner Meinung nach ist der Artikel bereit für ein L. Beste Grüße --Florean Fortescue (Diskussion) 19:16, 25. Mär. 2020 (CET)
Jetzt mal ne echte Frage: Der Artikel sagte (bis vor 10 Minuten): Als er im Jahre 1904 an der High School graduierte, überreichte ihm der Schulleiter Krishnaswami Iyer für seine mathematischen Leistungen den K. Ranganatha Rao prize, was ihm ein Stipendium am Government College in Kumbakonam, dem sogenannten „Cambridge Südindiens“, ermöglichte. […] Über seiner mathematischen Begeisterung vernachlässigte er jedoch die anderen Fächer und verlor sein Stipendium 1905.
An einer High School (also Gymnasium) „graduiert“ man nicht, oder? Ich hab da mal „Schulabschluss“ draus gemacht. Dann kann aber das Timing nicht hinkommen: wenn er 1904 ein Stipendium zum Abschluss bekam, müssen doch die Examina schon gelaufen sein, und dann kann er es nicht später wegen Durchfallen in anderen Fächern wieder versieben. Kann es sein, dass ihm das Stipendium 1904 lediglich in Aussicht gestellt bzw. er dafür nominiert wurde, sein Schnitt aber beim Examen 1905 nicht reichte? Oder hat er tatsächlich 1904/5 ein Studium angefangen, ist aber nach kurzer Zeit rausgeflogen? Wenn dieses, welche „anderen Fächer“ erfordert ein Mathematikstudium denn noch?
Vielleicht kannst du mich erleuchten --Kreuzschnabel 08:52, 26. Mär. 2020 (CET)
- Ich glaube tatsächlich, dass man auch bei einem Schulabschluss von einer „Graduierung“ sprechen kann. Aber stimmt schon, das ist eher ungewöhnlich. Deine Formulierung ist da besser. Das Stipendium, das er erhielt, war übrigens das Junior Subrahmanyam Scholarship, das er nach einer Bewerbungsprüfung in Englisch und Mathematik zugesprochen bekam. Zu deinem Zeitproblem: Er hat tatsächlich das Studium am Government College aufgenommen. In Kanigels Der das Unendliche kannte (Seiten 39–42) steht dazu folgendes:
- „Im Jahr 1904, kurz nachdem er Carr [= das Buch von Carr] entdeckt hatte, absolvierte Ramanujan die Abschlussprüfung der Schule und trat in das Government College in Kumbakonam ein. Aufgrund seiner guten Leistungen in der Schule erhielt er ein Stipendium. Er war ein F.A.-Student, das heißt Student für „Fine Arts“ – ein Studium, das bezüglich seiner Länge heute vielleicht einem Fachhochschulstudium entspricht, aber in Indien damals wesentlich mehr zählte.“ Dann ein bisschen zu den Fächern (neben Mathe waren das Physiologie, Englisch, Griechische und Römische Geschichte). Und weiter: „Für die Leitung des Colleges war er nichts weiter als ein Schüler, der der in skandalöser Weise alle Fächer, die er studieren musste, außer einem, vernachlässigte. Die Strafe war unausweichlich: Er verlor sein Stipendium.“ Er hatte in der First Examination in Arts eine Aufsatzprüfung in Englisch endgültig nicht bestanden und wurde daher im Januar 1905 nicht zur Senior F.A. Class zugelassen. „Für Ramanujan war das Stipendium nicht nur eine Sache des Prestiges. Der Unterricht kostete 32 Rupien in jedem Semester, so viel, wie sein Vater in eineinhalb Monaten verdiente. Das Stipendium machte ihn unabhängig davon; es ermöglichte ihm, das College zu besuchen. Er brauchte das Stipendium. Er schaffte es noch irgendwie, ein paar Monate im College zu bleiben und den Unterricht zu besuchen, genug, um im Juli 1905 eine Bescheinigung zu erhalten, die ihm bestätigte, am Unterricht teilgenommen zu haben.“
- Soviel dazu Ich hoffe, dass dich das etwas erleuchtet. Beste Grüße --Florean Fortescue (Diskussion) 16:52, 26. Mär. 2020 (CET)
- Danke für alles. Ich denke mal, deine acht Punkte von oben sind einigermaßen umgesetzt, teils von mir, teils von anderen. Das Portal Mathematik scheint auch fleißig gewesen zu sein :) Dann schaun mer mal. --Kreuzschnabel 18:03, 28. Mär. 2020 (CET)
Hallo Florean Fortescue!
Die von dir stark überarbeitete Seite Christoph Gottschalk wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den Löschregeln wird über die Löschung mindestens sieben Tage diskutiert und danach entschieden.
Du bist herzlich eingeladen, dich an der Löschdiskussion zu beteiligen. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur enzyklopädischen Relevanz des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion Artikelverbesserungen vornehmen, die die Relevanz besser erkennen lassen und die Mindestqualität sichern.
Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.
Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil durch den Antrag die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht gewürdigt wird. Sei tapfer und bleibe dennoch freundlich. Der andere meint es vermutlich auch gut.
Grüße, Xqbot (Diskussion) 11:04, 21. Nov. 2020 (CET) (Diese Nachricht wurde automatisch durch einen Bot erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich hier ein.)