Benutzer Diskussion:GregorHelms/Feindesliebe
Hallo Gregor, ich finde Deinen Artikel zum Teil hilfreich, besonders die biblischen Beispiele für sich anbahnende Feindesliebe im AT. "Völlig neu" ist Dein Gegenentwurf aber nicht, sondern scheint ja doch auf unseren Disput inhaltlich zu reagieren. Den Teil zum Buddhismus hast Du komplett bei mir abgeschrieben: Schön dass Du so ehrlich bist, Dein Nichtwissen an diesem Punkt zu offenbaren.
Dann hat unser Disput trotz mancher Heftigkeit ja schon einen Sinn gehabt. Ich gebe durchaus zu, dass ich teilweise überreagiere und manches besser fundieren muss. Auch den pastoralen Ton möchte ich mir gern abgewöhnen. Nur: Du kannst von mir nicht erwarten, dass ich das Grundkonzept meines Artikels über Bord werfe. Aber kürzen ohne den Inhalt umzu krempeln ist durchaus möglich. Es ist mir heute auch schon soweit gelungen, dass der Artikel jetzt weniger als 32 KB umfasst.
Freundliche Grüße! --Jesusfreund 20:32, 4. Okt 2004 (CEST)
Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Feindesliebe"
Hallo Gregor,
ich hoffe Dein Urlaub war gut und hat Dich für neue Geistestaten im Internet beflügelt.
Ich halte an meiner Linie fest: Das Segnen auch der Fremdvölker ist im AT angebahnt. Das zeigt Dein Beleg 1. Kön. 6. Jesus hätte sonst das Gebot der Nächstenliebe gar nicht so verschärfen können. Es ging ihm dabei ja um den Völkersegen.
Dein Pharisäerbild ist christlich traditionell und teilweise überholt: Es waren eher die Zeloten und Essener, deren Feindeshass Jesus widersprach. Aber auch dem Hass der gewöhnlichen armen Juden gegen Zöllner und Römer widersprach er. Damit stimmte er gerade mit manchen Pharisäern überein. Das könntest Du aus den Links lernen, die ich Dir vor einiger Zeit gab.
Gut finde ich, dass Du auch Feindesliebe bei Paulus zitierst. Darf ich das in den Artikel übernehmen? Leider ist er immer noch zu lang, aber das liegt an der Intention, die Begründungen für Feindesliebe zu erklären, was bei Dir eigentlich fehlt. Auch wozu Du Feindesliebe im Buddhismus erwähnst, wird nicht recht klar. Das hat ja nur Sinn, wenn es dem Austausch der Religionen dient, also dem Dialog.
Freundliche Grüße, --Jesusfreund 02:55, 18. Okt 2004 (CEST)
Hallo Gregor, ich habe den Artikel komplett überarbeitet, die Teile umgestellt, die Einleitung verknappt und Deine Einwände weitestgehend berücksichtigt: z.B. dass Feindesliebe erst von Jesus geboten wurde und selbstlose agape für das Heil des Feindes ist: Dietrich Bonhoeffer! Auch Spr. 25, 21 argumentiert ja noch mit der Vergeltung für den, der Feindesliebe übt: Bei Jesus besteht sie darin, überhaupt erst "Kinder Gottes" werden zu können: offenbar gemeinsam mit den Feinden! Diese Klärung habe ich Deiner Kritik zu danken.
Dann besteht eigentlich kein Grund, Deinen Gegenentwurf weiter aufrecht zu erhalten, oder wie siehst Du das?
Ich habe Deinen Link jedenfalls entfernt, weil Du nicht auf meine Antworten eingegangen bist. Du hast Dich ja dafür entschieden, nicht bei mir mitzuarbeiten, dann solltest Du auch so konsequent sein, Deinen Entwurf nun zurückzuziehen: falls keine ernsthaften Gründe mehr bestehen, ihn vorzuziehen.
Ich sehe jedenfalls keine. Es ist alles lang und breit diskutiert worden, und Du kannst Dich weder über meine Darstellung der jüdischen Wurzeln noch der christlichen Feindesliebe noch die Länge beschweren. Gewiss werden Dich manche Sätze stören, aber Du kannst nicht erwarten, dass ein Artikel nur Dein Verständnis von Feindesliebe darstellt. Das geht nicht bei Wikipedia. Und ich lasse trotz Allgemeinheit immer den christlichen Hintergrund durchblicken. Deswegen liegt Wolfgang völlig daneben, wenn er meint ich wolle Mission für Buddhismus betreiben: selten so einen Blödsinn gehört!
Wolfgang hat aber Recht, wenn er die Tempelaustreibung als konsequente Feindesliebe sieht und "Notwehr" zum Schutz von Gewaltopfern davon ausnimmt. Das sehe ich auch so.
Wenn Du unter Buddhismus formulierst "...wenn auch nicht so ausdrücklich wie bei Jesus", dann müsstest Du Deinen Lesern die Originalverse des Dhammapada vorsetzen, damit sie das selber beurteilen können. Sonst ist es nur eine christlich voreingenommene Behauptung, die niemand nachprüfen kann.
Und sie stimmt auch nicht: Denn Buddha lehrt "Besiege den Lügner mit der Wahrheit" parallel zu "Besiege Böses durch Gutes"; damit ist genauso auch "Besiege Deinen Feind durch Deine Güte!" gemeint. Also eine personale, nicht bloß pädagogische Liebe. Letztere wäre in der Tat wieder nur indirekter Egoismus. Man kann tatsächlich auch ohne Jesus selbst-los sein: Wir Christen können es allerdings oft nicht, schlimm genug. Deswegen glauben uns andere ja oft nicht und finden andere Religionen attraktiver. Dabei müssten alle miteinander Feindesliebe lernen. Hat Gott seine Geschöpfe dazu nicht gut geschaffen, egal was sie glauben, trotz aller Sünde?
Nochmal freundliche Grüße, und raff Dich bald mal zum Antworten auf, damit das Kapitel geschlossen werden kann. Ich möchte meine Energie demnächst auf die anderen Artikel konzentrieren, Mitarbeit erwünscht! Freundlichen Gruß! --Jesusfreund 06:33, 22. Okt 2004 (CEST)
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