Benutzer Diskussion:HeinrichChristian
Friedrich Wilhelm v. Kanitz
[Quelltext bearbeiten]Moin HeinrichChristian, du scheinst sehr umfassend informiert über die v. Kanitz zu sein. Kannst du etwas über Friedrich Wilhelm v. Kanitz, Geheimer Rat, Obermarschall im Herzogtum Preußen, Herr auf Mednicken und seine Ehefrau Marie v. Rautter, günstigsten Falls bzw. insbesondere auch über Ihren 2. Ehemann mitteilen. Vielleicht sollte man für diesen, wenn genügend Informationen vorhanden sind sogar einen Artikel anlegen, Relevanz ist allemal gegeben. LG Lars Severin (Diskussion) 16:42, 3. Apr. 2012 (CEST)
Lieber Lars Severin, in der Tat kann ich mit einigen Abschriften historischer Urkunden zu dem "Oberburggrafen" dienen, welche z.B. amtl. Bestellungen, Eheverträge etc. betreffen. Inwieweit diese aber "enzyklopädisch" relevant sind und eine gesonderte Darstellung rechtfertigen, möchte ich aber lieber Deinem ohne Zweifel wesentlich kundigeren Urteil überlassen. Hierzu kann ich Dir gerne Kopien als pdf per E-Mail zukommen lassen. Nach meinen Unterlagen war dieser Kanitz allerdings in erster Ehe mit Sophia Barbara v. Tettau (Eheschließung: 15.06.1683), geb. 09.06.1664 und gestorben 12.08.1707, und in zweiter Ehe mit Christine Auguste v. Reventlow (Eheschließung: 16.11.1708), geb. ...1680 und gestorben 08.04.1741, verheiratet.--HeinrichChristian (Diskussion) 15:33, 20. Apr. 2012 (CEST)
- Moin HeinrichChristian, ja Danke, eine e-Mail-Adresse findest du auf meiner Disku. Ich vermute entweder wir reden von zwei verschiedenen oder mein Quelle (ES/NF, Bd. XXI, Tfl. 143) irrt. Ein Obermarschall im Herzogtum Preußen sollte allemal relevant sein, die Frage ist eher ob genügend Informationen zusammenkommen. Ein v. Kanitz oo Marie v. Rautter ist deinen Unterlagen nicht zu entnehmen? Mein Interesse zielt sogar auf die zweite Ehe der verwitweten Marie v. Kanitz ab. Ich würde mich sehr freuen von dir zu lesen. LG Lars Severin (Diskussion) 15:47, 20. Apr. 2012 (CEST)
Deine Frage nach einer sonstigen Verbindung zu v. Kanitz -v. Rautter hatte ich natürlich gleich geprüft. In dem mir vorliegenden Stammbaum der ostpreußischen Kanitze, der sich allerdings auf die "Linie Mednicken" beschränkt, der Friedrich Wilhelm v.K. entstammt, findet sich eine solche Verbindung jedenfalls nicht. Ich habe stattdessen an die schlesische Linie gedacht, die mit Melchior Friedrich v.K. in der gleichen Epoche ebenfalls einen kurbrandenburgischen "Obermarschall" aufgewiesen haben soll (Anmerkung: so jedenfalls die von mir zitierte neuere Quelle; Sinapius spricht indessen - und möglicherweise zutreffender - von einen "Ober-Hofmarschall", was auf ein rein zeremomielles Hofamt und nicht auf ein Amt der preußischen Provinzialregierung hinweist, das bei dem in Schlesien ansässigen M.F. auch keinen rechten Sinn machen würde.). Wie dem auch sei, auch dieser Kanitz war lt. Sinapius NICHT mit einer v. Rautter, sondern mit einer v. Preen aus mecklenburgischem Adel verheiratet. Von einer zweiten Verheiratung spricht Sinapius zwar nicht. Sie könnte aber möglicherweise gleichwohl mit einer v. Rautter erfolgt sein. Dem sollte man nachgehen... Noch Interesse an dem preußischen "Obermarschall" - oder hat sich das nun erledigt? nun erledigt?
- In den ES steht: Geheimer Rat, Obermarschall im Herzogtum Preußen, Herr auf Mednicken, dafür kommt dann der schles. Vetter kaum in Frage. Die Angabe stammt von den Rautter (ES), die Wiedervermählung der Marie v. Rautter soll mit einem v. Podewils, Herr auf Penken, Obermarschall im Hzt. Preußen erfolgt sein. Der einzige mir bekannt Obermarschall den die Podewils dort im Herzogtum stellten, lebte reichlich früher, es war der Ur-großvater der Marie v. Rautter. Die Verbindung Kanitz oo Rautter oo Podewils wäre demnach doppelt zweifelhaft und mit den Unterlagen Kanitz-Mednicken nicht verifizierbar. Das ist in meinem speziellen Anliegen (Podewils-Penken) zwar bedauerlich, nicht desto trotz würde ich den Obermarschall Kanitz, soweit ausreichend Material zu ihm vorhanden ist, gern als Kurzbiographie auf der WP anlegen. LG Lars Severin (Diskussion) 17:26, 20. Apr. 2012 (CEST)
Hallo lieber Friedrich Heinrich Christian, handelt es sich hier um einen heraldischen Zufall oder vielleicht um eine Wappen- bzw. Stammesverwandtschaft mit den Kanitz? Vielleicht ist das ja interessant für Dich... Gruß DORADO ☻ 16:37, 15. Apr. 2013 (CEST)
- Lieber Dorado, dies ist wirklich eine interessante Frage, die noch der Klärung harrt. Der auf der Wiki-Seite unter dem Abschnitt "Wappen" von mir eingefügte Hinweis geht auf Ausführungen zurück, die sich bereits mehrfach in der älteren Literatur finden, ohne dass dort aber nähere Angaben zum Ursprung dieser weitgehenden Ähnlichkeit des Wappenschildes bestehen. Die Grafen von Gützkow (auch Gutzkau) starben allerdings bereits 1351 aus. Die Grafschaft fiel als freies Lehen an die pommerschen Herzöge zurück, die deshalb auch das Wappen n.a. fortführten (wie dargestellt). Dieses wurde also nicht etwa "frei". Eine Siegelführung des Kanitz´schen Wappens ist im Gebiet des Hochstifts Meißen erstmals ab 1347 belegt - das Wappen selbst dürfte aber nach meiner Einschätzung älteren Datums sein. Eine Verbindung nach Pommern ist für das meißnisch-lausitz´sche Geschlecht Kanitz nicht belegt. Es kann sich also durchaus um eine zufällige Parallelität handeln. Hierfür spricht: Das Andreaskreuz ist als heraldisches Element verbreitet (man denke nur an das burgundische Kreuz) - ebenso wie die Rose (z.B. die Rose des Hauses Lippe). Die Kombination beider Elemente ist deshalb nicht als so einzigartig anzusehen, dass eine solche Parallelität von vornherein wenig plausibel erschiene. --HeinrichChristian (Diskussion) 17:04, 15. Apr. 2013 (CEST)
- Aah, den Hinweis unter Wappen im Artikel kannte ich noch nicht. Also nichts Neues für Dich als Kenner der Materie... Gruß DORADO ☻ 17:23, 15. Apr. 2013 (CEST)
- Lieber Dorado, dies ist wirklich eine interessante Frage, die noch der Klärung harrt. Der auf der Wiki-Seite unter dem Abschnitt "Wappen" von mir eingefügte Hinweis geht auf Ausführungen zurück, die sich bereits mehrfach in der älteren Literatur finden, ohne dass dort aber nähere Angaben zum Ursprung dieser weitgehenden Ähnlichkeit des Wappenschildes bestehen. Die Grafen von Gützkow (auch Gutzkau) starben allerdings bereits 1351 aus. Die Grafschaft fiel als freies Lehen an die pommerschen Herzöge zurück, die deshalb auch das Wappen n.a. fortführten (wie dargestellt). Dieses wurde also nicht etwa "frei". Eine Siegelführung des Kanitz´schen Wappens ist im Gebiet des Hochstifts Meißen erstmals ab 1347 belegt - das Wappen selbst dürfte aber nach meiner Einschätzung älteren Datums sein. Eine Verbindung nach Pommern ist für das meißnisch-lausitz´sche Geschlecht Kanitz nicht belegt. Es kann sich also durchaus um eine zufällige Parallelität handeln. Hierfür spricht: Das Andreaskreuz ist als heraldisches Element verbreitet (man denke nur an das burgundische Kreuz) - ebenso wie die Rose (z.B. die Rose des Hauses Lippe). Die Kombination beider Elemente ist deshalb nicht als so einzigartig anzusehen, dass eine solche Parallelität von vornherein wenig plausibel erschiene. --HeinrichChristian (Diskussion) 17:04, 15. Apr. 2013 (CEST)
Trotzdem vielen Dank für den aufmerksamen Hinweis!--HeinrichChristian (Diskussion) 17:27, 15. Apr. 2013 (CEST)