Benutzer Diskussion:Jägerlatein/Archiv/2010/Aug
Wieso kann Kritik nicht gelöscht werden?
Hallo Jägerlatein Die Aussagen in der Rubrik Kritik sind schlichtweg falsch. Wir können dies mit amtlich beglaubigten Dokumenten belegen, die wir auch verlinkt haben (siehe Einzelnachweise). Der Weltwoche-Artikel ist keine unabhängige, faktenbasierte Quelle und gibt nur eine einseitige Meinung wider.
a) Die Aussage, dass vorwiegend Hilfswerksvertreter in unserem Stiftungsrat sitzen ist falsch. Drei von 9 Mitgliedern sind Vertreter von Hilfswerken (SRK, Alliance Sud, Pro Infirmis) und damit klar in der Minderheit. Dass der Stiftungsrat der ZEWO nicht «vorwiegend» durch Hilfswerksvertreter besetzt ist, kann mit folgenden Einzelnachweisen belegt werden: Statutarische Regelungen (notariell beglaubigt), Jahresberichte (von der Eidg. Stiftungsaufsicht kontrolliert), HR-Auszug.
b) Die Aussage, die Überprüfung der ZEWO und ihre Arbeit sei kaum möglich, ist falsch. Die ZEWO untersteht der Kontrolle der Eidg. Stiftungsaufsicht (Bestätigungsschreiben EDI und HR-Auszug). Diese kontrolliert Jahresberichte und Jahresrechnungen und genehmigt die Reglemente. Wenn jemand der Ansicht ist, die ZEWO handle nicht korrekt, kann er bei der Stiftungsaufsicht eine Beschwerde einreichen. Die Jahresrechnung der ZEWO wird von einer unabhängigen Revisionsstelle geprüft (HR-Auszug und Revisionsbericht BDO-Visura). Zudem kann gegen die Entscheide des Stiftungsrates beim Rekursgericht der ZEWO interveniert werden (siehe genehmigtes Reglement zum Rekursgericht)
c) Die Aussagen zu den Gebühren vermitteln ein falsches Bild und die Zahlen stimmen teilweise nicht. Die ZEWO hat keine «Mitgliederorganisationen». Hilfswerke müssen nicht für die «Aufnahme» bezahlen. Die Behauptung die ZEWO entziehe durch «hohe» Gebühren dem gemeinnützigen Zweck Mittel, ist falsch. Ersten sind die Gebühren nicht hoch und zweitens unterstützt das ZEWO-Gütesiegel die Hilfswerke bei der Mittelbeschaffen und verhilft ihnen zu Rabatten. Die Prüfung ist freiwillig und wenn den Hilfswerke keinen Nutzen davon hätten, würden sie die Prüfung auch nicht beantragen.
Zu den Zahlen: Die Kosten für die Erst- und die alle fünf Jahre stattfindende Rezertifizierungen richten sich nach dem Prüfaufwand. Es werden Vorauszahlungen erhoben, die Schlussabrechnung erfolgt nach Aufwand zu einem Ansatz von 150 Franken pro Stunde. Dazu kommen die jährlichen Lizenzgebühren. Sie richten sich nach der Grösse und der Art der Organisation. Das Minimum beträgt CHF 300.-- (für Unterorganisationen), das Maximum CHF 13'000. Im Jahr 2009 lag der Durchschnitt der Lizenzgebühren bei 1200 Franken. 60% der Organisationen haben 500 Franken oder weniger bezahlt.
Bitte signiere Deine Beiträge! Themen, die ZEWO betreffend, behandle bitte auf der dortigen Disk.-Seite, damit alle Interessierten das sehen (können).
Wenn Du den Weltwoche-Artikel nicht als reputable Quelle einstufst, sollte das auf der Diskussionsseite des Artikels angesprochen, diskutiert und bewertet werden. Der Artikel kann jederzeit geändert werden im Sinne "... nach Auffasung der Weltwoche ist dieses und jenes bei ZEWO ..., demgegenüber stehen Aussagen der XYZ, die dieses und jenes so und so einstufen ..." Die Diskussionsseite ist das Instrument, derartige Fragen und unterschiedliche Wahrnehmungen zu behandeln. BTW: Warum der Weltwoche-Artikel weder unabhängig, faktenbasiert noch neutral sein soll, ist nicht erkennbar.
a)Somit ist 1/3 des Organs durch Mitglieder von NPOs in offizieller Funktion besetzt. Das kann man korrigieren und richtigstellen anhand der Quellen. Ob darüber hinaus Angestelle von NPOs ohne offizielle Funktion bei ZEWO engagiert sind oder es Verflechtungen anderer Natur gibt, ist zunächst WP:TF, wäre aber denkbar und ist zu recherchieren.
b)Die Höhe der Gebühren wird subjektiv als "hoch" oder "niedrig" eingestuft. Die reinen Zahlen sollten genügen und können mittels Quellen in den Artikel einfließen. Dass das ZEWO-Gütesiegel NPOs bei der Mittelbeschaffung unterstützt und durch Rabatte Vorteile einräumt ist reine PR/Werbung. Gibt es eine Quelle die belegt, dass geprüfte NPOs höhere Mitteleinnahmen dadurch erzielen, weil sie durch ZEWO geprüft wurden? Die Rabattierung ist tendenziell eine Diskriminierung von NPOs, die sich die ZEWO-Prüfung ggf. nicht leisten können. (Das schreibe ich aber hier und findet keinen Eingang von mir in den Artikel. Das ist meine persönliche Meinung, die zudem nicht belegt werden kann.) Auf alle Fälle ist es eine Vorteilsnahme, die dem Charakter einer unabhängigen, übergeordeneten Institution wiederspricht. Die Erhebung von "jährlichen Lizenzgebühren" macht die NPOs de facto zu Mitgliedsorganisationen, es heißt nur nicht "Jahresbeitrag" oder "Mitgliedsbeitrag". Ohne die Entrichtung der Gebühr verschwindet man von der Liste - ähnelt sehr dem Franchising.
c)Die Aussage "Die Behauptung die ZEWO entziehe durch «hohe» Gebühren dem gemeinnützigen Zweck Mittel, ist falsch." ist falsch. Die ZEWO entzieht den NPOs Mittel, die für gemeinnütziuge Zwecke durch den Spender bestimmt sind, indem für die Vergabe des Spendensiegels Gebühren zu entrichten sind. Ob das "hoch" oder "niedrig" ist, ist rein subjektiv. Beste Grüße -- Jägerlatein 13:06, 11. Aug. 2010 (CEST)