Benutzer Diskussion:Krakatau/Archiv/2010

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:-)

mal unkommetiert Bunnyfrosch 21:38, 3. Jan. 2010 (CET)

interessante lesenswertkandidatur

Wikipedia:Kandidaturen_von_Artikeln,_Listen_und_Portalen#Der_Baader_Meinhof_Komplex MSG Bunnyfrosch 01:08, 25. Jan. 2010 (CET)

smoking joe

hallo! ich möchte dich als ehemals beteiligten in aller kürze auf diese sperrprüfungs-anfrage aufmerksam machen. gruß, --JD {æ} 18:22, 2. Feb. 2010 (CET)

dein allumfaßendes wissen ...

hey da, krakatau, du weißt nicht zufällig ob es zu Benutzer:Bunnyfrosch/krimskrams#Artikel_RARA irgendwo einen nennenswerten beitrag gibt? radikal, clash, interim, zag und offlimits stöber ich durch, aber falls ein gelehrter sich des themas mal angenommen hat und ein paar vielsagende buchzeilen hinterlassen hat, würde ich mich freuen, wenn du in deinen bücherhallen mal die register wälzen könntest. der grund der sargoth wirft beim kommenden schreibwettbewerb ein paar comics und so einen anarchoschinken unters volk, da hab ich eine kleine motivation, den artikel endlich mal fertigzustellen. würde mich freuen, aber dein privatleben geht vor und deine distanz zur wikipedia auch ... msg Bunnyfrosch 01:20, 8. Feb. 2010 (CET)

Es lohnt nicht...

„Er war bis zur Unverwundbarkeit gepanzert mit seinen guten Absichten und seiner Unwissenheit" (Graham Greene, Der stille Amerikaner). Tolles, fast prophetisches Buch übrigens... Grüße Pittigrilli 18:51, 20. Feb. 2010 (CET)

Urbach und Dutschke

Falls du zwischendrin mal wieder einen WP-Schub haben solltest - ich bin in einigen Artikeln darauf gestoßen, dass Dutschke mal einen Bombenansclag auf einen AFN-Sendeturm plante, der aber nicht zur Ausführung kam. Es wird stark vermutet, dass die Bombe ebenfalls von Urbach kam. Du bist ja der letzte, dem ich zum Symbolgehalt dieser Tatsache was erzählen müsste. Ich bin dieses Artikels etwas müde geworden, also falls du Lust hast, würde ich ich freuen, irgendwann mal wieder was von dir zu lesen... Viele Grüße Pittigrilli 11:40, 27. Feb. 2010 (CET)

Auskunft

Hallo, mein Lieber, ich hoffe, es geht Dir gut. - Mich würde interessieren, ob unter den Mitgliedern der RAF eine auffällige Mehrheit aus protestantischem Elternhaus stammte. Bei Ensslin ists ja notorisch, bei anderen wird es im Artikel nicht erwähnt. Weißt Du das auswendig und/oder ist das mal untersucht worden? Gruß --Logo 12:50, 10. Mai 2010 (CEST)

Hm. (Das Hm. muß sein, weil es eine so außerordentlich abwertende Komponente hat und den inneren Frieden der de.wp so gefährlich in Frage stellt :-) ) Ich versuche mal zu antworten, nicht wegen der de.wp sondern weil Du es bist, lieber Logo. Laß Dich nicht erschlagen, ich kann nicht anders:
Die kurze Antwort ist: ja und: ja.
Als Reaktion auf den Deutschen Herbst gab das Bundesinnenministerium 1978 eine große sozialwissenschaftliche Studie in Auftrag. Die Ergebnisse wurden in fünf Bänden bis 1984 im Westdeutschen Verlag publiziert (Herbert Jäger, Gerhard Schmidtchen, Lieselotte Süllwold: Lebenslaufanalysen. Westdeutscher Verlag, Opladen 1981, ISBN 3-531-11590-1, [Analysen zum Terrorismus Bd. 2]; Iring Fetscher, Günter Rohrmoser: Ideologien und Strategien. Westdeutscher Verlag, Opladen 1981, ISBN 3-531-11569-3, [Analysen zum Terrorismus Bd. 1]; Wanda von Baeyer-Katte, Dieter Claessens, Hubert Feger, Friedhelm Neidhard: Gruppenprozesse. Westdeutscher Verlag, Opladen 1982, ISBN 3-531-11582-0, [Analysen zum Terrorismus Bd. 3]; Ulrich Matz, Gerhard Schmidtchen: Gewalt und Legitimität. Westdeutscher Verlag, Opladen 1983, ISBN 3-531-11630-4, [Analysen zum Terrorismus Bd. 4/1]; Fritz Sack, Heinz Steinert: Protest und Reaktion. Westdeutscher Verlag, Opladen 1984, ISBN 3-531-11591-X, [Analysen zum Terrorismus Bd. 4/2]).
Über die Qualität der Ergebnisse und die Reaktionen auf die einzelnen Arbeiten lasse ich mich mal lieber nicht ausführlich aus. Daß es zu individualpsychologischen Erklärungsansätzen, unter denen die religiöse Sozialisation als Faktor zu subsumieren wäre und um die es im Weiteren geht, generelle Vorbehalte gibt, ist ja bekannt. Nur so viel: es gibt einerseits auch interessante Arbeiten, auf der anderen Seite hat mir Fritz Sack mal gestanden, daß er seine Mitarbeit an dem Werk bereut hat - und ich hatte dafür Verständnis...
In dem Band Herbert Jäger u.a. 1981 schreibt auf den Seiten 14 bis 77 Gerdhard Schmidtchen über Terroristische Karrieren. Soziologische Analyse anhand von Fahnungsunterlagen und Prozeßakten. (im Folgenden als: Schmidtchen 1981). Es werden von ihm die Daten von 250 Personen untersucht, von denen sich 227 bis Ende 1978 nach Ansicht der Strafverfolgungsbehörden einer Stadtguerillagruppe angeschlossen haben oder sie aktiv unterstützen und deshalb in irgendeiner Form mit dem §129a StGB aneinandergeraten sind. Die Untersuchten sind also durchgehend irgendwie erwischt worden und gehören, was die RAF angeht, überwiegend zur sogenannten „Ersten Generation“. (Ich schreibe das so, weil ich erhebliche Kritik an dieser von Äußerlichkeiten ausgehenden und entpolitisierenden Unterteilung in Form eines Generationenmodells habe, die leider durchgesetzt wurde. Eine Unterteilung, die sich an den Veränderungen der politischen Positionen der RAF orientiert, wäre naheliegender und sinnvoller und ist auch ansonsten üblich, z.B. die Unterscheidung zwischen der SPD vor und nach dem Godesberger Programm.) Die Daten werden zwischen Januar und Juni 1979 von Beamten des Bundesinnenministeriums und der Innenbehörden der Länder erhoben. 23 der untersuchten Personen sind Rechtsextremisten.
Bei den 227 Stadtguerilleros, auf die ich mich im folgenden beziehe, handelt es sich vor allem um Mitglieder der RAF und der Bewegung 2. Juni. Acht Personen gehören den Revolutionären Zellen an. 10% der Untersuchten wurden nur wegen Untersützungshandlungen belangt. (Schmidtchen 1981:19) Die Gruppe der 227 Stadtguerilleros bestand zu 67% aus Männern und zu 33% aus Frauen. Jeweils 34% sind 1945 oder früher, bzw. zwischen 1946 und 1950 geboren. 29% sind 1951 bis 1955 geboren, 3% 1956 und später. (Schmidtchen 1981:23)
Im Kapitel 6.4. Religiöse Desozialisation faßt Schmidtchen zusammen: „Die deutschen Terroristen sind überwiegend protestantisch oder konfessionslos. Von nur 19% ist aktenkundig, daß sie katholisch sind. Die Konfessionslosen stammen ihrerseits wiederum überwiegend aus evangelischen Familien und zwar zu rund 70%. Faßt man alle verfügbaren Informationen zusammen, so ergibt sich, daß 68% der Terroristen im weitesten Sinne im evangelischen Milieu aufgewachsen sind. 26% haben einen katholischen Hintergrund.“ (Schmidtchen 1981:31)
Schmidtchen zieht als Vergleich Strukturdaten der Infratest-Forschung für die Gruppe der 20 bis 40jährigen von 1979 heran. Demnach ist die Gruppe der Guerilleros evangelischer (56% Guerilla zu 48% Vergleichsgruppe der Gesamtbevölkerung) und ungläubiger / konfessionsloser (25% Guerilla zu 10%), die Gesamtbevölkerung dafür im Ausgleich wesentlich katholischer als die Guerilleros (19% Guerilla zu 42% Vergleichsgruppe der Gesamtvevölkerung). (Schmidtchen 1981:31)
Allerdings ist zu diesen schönen Daten auch zu sagen: Bei 40% der Guerilleros „fand sich keine Angabe über die konfessionelle Herkunft in den Akten“ (Schmidtchen 1981:31)
Das Kapitel 6.4 besteht aus einer halben Seite Tabelle und aus einer Seite Text. Im seinen weiteren Ausführungen stellt Schmidtchen Hypothesen auf, die mit dem vorgelegten Datenmaterial nur wenig zu tun haben. Er stellt zwar fest, daß die „religiöse Sozialisation der Terroristen“ nicht „dem Durchschnittsbild der deutschen Jugend“ entspricht. Aber dann: „Charakteristisch ist ein protestantischer Familienhintergrund bei minimaler religiöser Sozialisation.“ (Schmidtchen 1981:31) Wie er die „minimale religiöse Sozialisation“ ermittelt hat, bleibt mir dabei unklar. Er verweist auf seine Studie Protestanten und Katholiken. Soziologische Analyse konfessioneller Kultur. Francke, Bern 1973 und 1979 und merkt in diesem Kontext an: „Die Analyse des politischen Verhaltens der deutschen Protestanten führt zwangsläufig zu der Prognose, daß das Moment der politischen Überraschung dem politischen Protestantismus inhärent bleiben werde. Es sei denn, er ändert sich theologisch. Aufgrund dieser Zusammnhänge hat der Autor auf dem CDU-Kongreß 1977 über das Thema „Der Weg in die Gewalt“, bevor einschlägige Daten bekannt waren, die Diagnose gestellt, daß die Mehrheit der deutschen Terroristen aus dem protestantischen Milieu kämen.“ (Schmidtchen 1981:31, vgl. dazu auch: Heiner Geißler (Hg.): Der Weg in die Gewalt. Geistige und gesellschaftliche Ursachen des Terrorismus und seine Folgen. Günter Olzog Verlag, München/Wien 1978. Die Tagung war vom 29. bis 30. November 1977 in Bonn, das Bändchen umfaßt neben der Vorhersage von Schmidtchen weiterhin Beiträge von Gerhard Boeden, Karl Dietrich Bracher, Heiner Geißler, Helmut Kohl, Hermann Lübbe, Wolf Middendorf und Heinrich Basilius Streithofen.)
Schmidtchen erkennt im Protestantismus „eine im Katholizismus, auch im säkularisierten Teil kaum verständliche Verführbarkeit durch Ideologien“. Das habe jedoch mit den Theorien Max Webers über den asketischen Protestantismus nichts zu tun. Daher kritisiert er Ilse Korte-Pucklitsch (Ilse Korte-Pucklitsch: Warum werden Frauen Terroristen? Versuch einer Analyse. In: Vorgänge Nr. 40-41/1979, S. 121 ff.): „Eine Einlösung der Weberschen Theorien wurde in einer Arbeit von Ilse Korte-Pucklitsch zwar gefeiert, ist aber schon wegen der Weberschen Theoriestruktur nicht gegeben. Die lutherischen Protestanten nahm er von seinen Überlegungen ausdrücklich aus.“ (Schmidtchen 1981:32) Unter den Guerilleros sind tatsächlich keine Calvinisten. Allerdings bin ich mir bei Ron Augustins Familienhintergrund ganz nicht so sicher. :)
Ebenso ohne erkennbaren Bezug zum Datenmaterial stellt Schmidtchen weiterhin fest: „Ein religiös inhaltsleer gewordener Protestantismus ist das formale Erziehungsgefäß für Ideologen und politische Überzeugungstäter. Die besondere religiöse Sozialisation oder Desozialisation der deutschen Terroristen öffnet ihr Bewußtsein für neue Inhalte, für die Konstruktion eines absoluten Bewußtseins, das seine Erkenntnisse Wirklichkeit werden lassen muß.“ (Schmidtchen 1981:32)
Tja, besser: hm... So viel also zu dieser Forschungsarbeit des Bundesinnenministers. Es überrascht nicht, daß Tobias Wunschik bei seiner Untersuchung über die sogenannte „Zweite Generation“ der RAF kein einziges Wort über die religiöse Sozialisation der Kombattanten verliert, obwohl er sich sehr breit auf die „Analysen zum Terrorismus“ aus dem Anfang der 1980er Jahre stützt und individualspychologischen Aspekten ein ganzes Unterkapitel („Biographie und Pschologie“) widmet (Tobis Wunschik: Baader-Meinhofs Kinder. Die zweite Generation der RAF. Westdeutscher Verlag, Opladen 1997 ISBN 3-531-13088-9, S. 63-90) Die Sache ist jedoch, wie auch der Einfluß der Befindlichkeit der Frauen in der RAF auf die Politik der RAF aus meiner Sicht zu einer Art Wandersage geworden, der bis heute immer wieder Leben eingehaucht wird.
Wolfgang Kraushaar – als Beispiel - übernimmt den Blickwinkel Schmidtchens weitgehend und unkritisch. Es kommt aber etwas darauf an, wo er auftritt. Im dradio „warnt [er]“ im November 2007 vor „monokausalen Erklärungen, doch auch er sieht ein enges Beziehungsgeflecht zwischen dem Protestantismus und der RAF.“ Zitat: „[...] ich würde mich dagegen wehren, eine Kausallogik auftun zu wollen zwischen Protestantismus beziehungsweise Pietismus auf der einen Seite und einem radikalen politischen Ansatz. So einfach ist das natürlich nicht.“ [1] Was tut er uns stattdessen auf?
Bei einer Tagung vom 26. - 28. Oktober 2007 in Bad Boll („Dreißig Jahre nach dem Deutschen Herbst“) liest sich sein Beitrag „Die RAF und der linke Terrorismus. Die Anmerkungen zu ihrer Geschichte, ihrem soziologischen Profil und der Rolle des Protestantismus.“ [2] schon etwas anders. Er setzt noch einen drauf und behauptet: „Die Entstehung der 68er-Bewegung wäre undenkbar ohne die vorwiegend protestantisch geprägte Moralität ihrer Akteure. Es waren vor allem zwei zentrale Komplexe, die sich am Ende der sechziger Jahre historisch und politisch miteinander verzahnten und an denen sich die Empörung, zunächst von Studenten, dann weiter um sich greifend immer mehr Angehörigen der jungen Generation, entzündete – die damals noch weitgehend unaufgearbeitete NS-Vergangenheit und das Schweigen der politischen Klasse gegenüber den von der ehemaligen Besatzungsmacht USA im Vietnamkrieg begangenen Verbrechen. Diese sich ausbreitende Glaubwürdigkeitskrise, deren Artikulation vor allem durch säkularisierte Formen des Protestantismus bestimmt gewesen ist, war der Nährboden für weitreichende Infragestellungen von Erziehung, Bildung, Justiz, Wirtschaft- und Pressepolitik, einer offenbar unzulänglichen Legitimität verschiedener Institutionen, aber auch der parlamentarischen Demokratie insgesamt gewesen.“ (ebd.)
Kraushaar kann es nicht lassen, Schmidtchen ohne jede eigene Distanz darzustellen. Er ist in der evangelischen Akademie Bad Boll, er hat gerade seine letzte Arbeit herausgebracht, die rein zufällig auch den Titel „Die RAF und der linke Terrorismus“ hat. Außerdem spricht er über eine Wandersage, die alle schon mal irgendwie gehört haben. Also: „Der Soziologe Gerhard Schmidtchen sprach gar von einer “religiösen Desozialisation” der RAF-Mitglieder und gelangte zu dem Schluß: “Ein religiös inhaltsleer gewordener Protestantismus ist das formale Erziehungsgefäß für Ideologien und politische Überzeugungstäter.” Dabei spielte seiner Ansicht nach die Figur eines absoluten Bewußtseins eine verhängnisvolle Rolle. Man habe es bei der RAF mit der Transformation eines religiösen in einen politischen Absolutheitsanspruch zu tun. Wenn sich die “Mission mit dem Wort” als unwirksam erwiesen habe, dann sei für die Betreffenden nur noch eine Alternative in Frage gekommen: “Entweder die Resignation oder die Mission mit der Waffe”. An die Stelle der “Wortmission” sei die Mission der Tat getreten. Diese Konsequenz wollte Schmidtchen allerdings nicht für den Protestantismus in seiner Gänze gelten lassen, sondern nur für dessen mystische Komponente.“ (ebd.)
Was Kraushaar hier bei der Analyse lieber außen vor läßt: Spätestens seit Ende 1966 haben wir eine von allen Beteiligten in Gang gehaltene Gewaltspirale, die sich immer weiter entwickelt. Wenn er Vietnam einbringt, vergißt er, daß die westdeutsche Linke (mit dem damals noch schlanken Hans-Jürgen Wischnewski als „Kofferträger“ vorneweg) seit Algerien mit der Dekolonialisierung und den dazu nötigen Befreiungsbewegungen befaßt ist und schon 1964 bei der Tschombe-Demo eins auf die Mütze bekam, daß viele Protagonisten der APO sich ursprünglich über die Misere an den Hochschulen, über ihr ureigenstes Ding politisiert haben, daß die Option einer Guerilla sich erst ergab mit der Kenntnis der Literatur über das Guerillakonzept und diese Literatur liegt im wesentlichen erst Ende 1968 und 1969 vor, Carlos Marighellas Minimanual of the Urban Guerilla sogar erst in der Tricontinental Nr. 16 vom Jan./Feb. 1970, und und und... Kraushaar weiß das zwar, reduziert aber ein großes, fast unüberschaubares Bündel von Einflüssen, denen die späteren Protagonisten der Stadtguerillagruppen seit Mitte der 1960er Jahre ausgesetzt sind, auf ein paar überschaubare Aspekte, die es erleichtern, zu schlußfolgern, was man ohnehin schon zu wissen glaubt.
Am deutlichsten wird das, wenn wir den von ihm konstatierten Protestantismus der APO und der RAF in ein Verhältnis setzen. Zur Erinnerung: „Die Entstehung der 68er-Bewegung wäre undenkbar ohne die vorwiegend protestantisch geprägte Moralität ihrer Akteure.“ Und 68 Prozent der Kombattanten der Stadtguerillagruppen sind in einem evangelischen Milieu aufgewachsen. Aha.
Wie kam es aber, daß nur ein so winziger Teil der protestantisch geprägten APO-Akteure zu protestantisch geprägten Stadtguerillerors wird und der bedeutendere Teil der Protestierenden zwischen 1969 und 1971 (also noch bevor die Berufsverbote ihre Wirkmächtigkeit erlangen) von dem Revöltchen in den Schoß der bürgerlichen Warentauschgesellschaft [3] zurückfindet?
Die Schwächen in der Arbeitsweise von Kraushaar werden in einem kleinen Schmankerl deutlich, daß er recht frech den Protestanten in Bad Boll unterjubelt. Zitat: „Noch zugespitzter als im Rahmen der 68er-Bewegung ist das Phänomen des Protestantismus dann in der RAF in Erscheinung getreten.“ Nun fängt er an zu lügen: „Die Untergrundgruppe war von drei protestantisch und einem katholisch sozialisierten Apologeten des bewaffneten Kampfes gegründet worden. In diesem Quartett trat die protestantische Prägung bei den beiden Frauen, von denen ja eine bekanntlich aus einem evangelischen Pfarrhaus stammte, am deutlichsten hervor. Und die Rolle des bald dominierenden Andreas Baader unterschied sich davon auf markante Weise: Sie war weder weltanschaulich noch moralisch, sondern eher habituell geprägt.“ (ebd.)
Es ist richtig, daß Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Horst Mahler und Ulrike Meinhof die anfangs namenlose RAF mitbegründet hatten. Der Diskussionszusammenhang, aus dem heraus die Baader-Befreiung beschlossen wurde und aus dem sich die Konstitution der noch namenlosen Stadtguerillagruppe ergab war aber wesentlich größer, basisdemokratisch und nicht-hierarchisch orientiert und auf der Suche nach Kooperation und größerer Basis, also noch bedingt offen für Interessierte. (Vgl. zur damaligen Situation auch die Darstellung in: Ralf Reinders, Ronald Fritzsch: Die Bewegung 2. Juni. Gespräche über Haschrebellen, Lorenz-Entführung und Knast. Edition ID-Archiv, Berlin 1995, ISBN 3-89408-052-3) Das alles weiß auch Kraushaar. Er hat diese Zeit ja selbst erlebt, war damals ein Linker.
Aber er lügt. Kraushaar reduziert hier ohne weitere sichere Kenntnis, schärfer: gegen besseres Wissen. Er reduziert auf die vier am meisten bekannten Personen, reduziert auf einen aus damaliger Sicht eher perversen Gründungsakt, der nie stattgefunden hat, reduziert auf die Vorstellungsebene von Lieschen Müllers Kleingärtnerverein, wie die Guerilla so beschließt, Guerilla zu werden. Realitätsfern und lächerlich. Aber in Bad Boll kommt er damit durch.
Was macht Kraushaar nun mit seiner Lüge? Zitat: „In der bereits erwähnten sozialwissenschaftlichen Untersuchung des Bundesinnenministeriums ging es auch um die Rolle religiöser Überzeugungen. Mehr als zwei Drittel, genau 68 Prozent, linker Terroristen waren danach in einem evangelischen Milieu aufgewachsen und nur 26 Prozent in einem katholischen. Dieses Verhältnis wich einerseits von den für diese Geburtsjahrgänge maßgeblichen Zahlen von 46:44 Prozent gravierend ab, stimmte andererseits aber mit der erwähnten Verteilung innerhalb des RAF-Gründerquartetts ungefähr überein.“ (ebd.)
Aha. Ein statistisches Wunder! Wenn das nicht überzeugt :-) Grüße --Krakatau 23:34, 10. Mai 2010 (CEST)

Aha und hm ... daraus ists immer zusammengesetzt. Vielen vielen Dank für diese sehr interessanten Auskünfte, die ich noch weiterverfolgen und -verwerten werde. Nun noch, Dir zum Interesse oder vielleicht auch zum Amüsement, wie ich zu der Frage kam: Es ist doch auffällig, dass sofort mit Luther der sprichwörtliche Typus Kohlhase erscheint. In der Kleistschen Darstellung begegnen vor allem Unmengen Papier: Zunächst wird ein Schriftstück verlangt, danach dessen Fiktivität schriftlich beglaubigt, und es folgen Haufen von Briefen, Akten, Quittungen und vor allem Flugblättern. Obendrein erfindet Kleist ein Schriftstück, dass verheerende Wirkung auf eine Person dadurch entfaltet, dass sie den Inhalt nicht erfährt. Das Vertrauen in die Schriften ist lutherisch und kohlhasisch; einem Katholiken würde das nicht einfallen, da er ja selber tausend Jahre lang die Schriften redigiert, gedeutet und gefälscht hat. Umso schlimmer aber, wenn dem Protestanten klar wird, dass die Schriften entweder unwahr oder unwirksam sind. (Und ich weiß, wovon ich spreche.) Dann bricht für ihn eine Welt zusammen, bzw die reale Welt, die nicht zur Schrift passt, kann wegen ihm zum Teufel gehen. Zuerst versucht er es vielleicht mit terroristischen Anti-Schriften (Nietzsche, aber die Beispiele sind Legion) oder greift bei zunehmender Verzweiflung zur Waffe und typischerweise zu der Waffe, die besonders gegen Papier wirksam ist: Brandstiftung, wobei die Flamme außerdem reinigt. Eine bestimmte Zielrichtung kann dem aufgepropft werden, muss aber nicht (Bespiel Benn, ein Pfarrerssohn, der einfach meinte, die Welt müsse mal in Blut gewaschen werden, eigentlich egal von wem und wie). - Soweit waren wir gesprächsweise bei der Beschreibung des Typus vom protestantischen Terroristen, als das Beispiel RAF genannt wurde und ein Lieschen Müller sagte: "Ich möchte wetten, die waren alle aus protestantischem Milieu, nur Baader, der war bestimmt katholisch, der sieht mir ganz nach einem entlaufenen Klosterschüler aus." Hm ... Gruß --Logo 17:15, 11. Mai 2010 (CEST)

Lieber Logo, das ist eine sehr spannende Diskussion. Auf die Schnelle ein paar Gedanken, wenn Du magst und es Dich vergnügt:
Ich vermute ja, daß der protestantische Typus (den es tatsächlich geben mag,obwohl man mit diesem Bild ungeheuer vorsichtig agieren sollte) durch das Fehlen von Beichte und Absolution so verzweifelt ist. Sooo lange wie vorgesehen will man dann wohl doch nicht auf die Vergebung warten. Und es hat ja etwas wunderbar Befreiendes, wenn man ernsthaft vergeben bekommt. Die Hoffnung auf Absolution ist eine Hoffnung auf Diesseitiges. Ohne sie verläuft man sich zur Hoffnung auf Jenseitiges. Und schwupps ist man bei den abstrakten Mustern und Systemen. Wer weiß. Da könnte was dran sein, auch wenn Geschichte generell komplexer funktioniert und solche Blickwinkel gefährlich verführerisch sind. Es ist genauso gefährlich (und verführerisch), das geistige Universum Luthers allein auf seine angeblichen chronischen Verstopfungen zurückzuführen. :-)
Der geistige Umbruch der Reformationszeit reicht aber imho weiter. Kohlhase ist für mich nicht eine Folge von Luther sondern man muß da alles zusammen denken: Kohlhase und Luther erstmal gemeinsam und unstrukturiert neben Jan Hus, den Kalixtinern, den Taboriten, den Waldensern, Nikolaus Storch, Philipp Melanchthon, Thomas Müntzer, Jörg Blaurock, den Täufern, Ulrich Zwingli, den Münsterschen Täufern natürlich, Johannes Calvin, Ulrich von Hutten, Franz von Sickingen, den Erfahrungen und dem Trauma der Metzeleien der Bauernkriege und (vielleicht, wer weiß) über allem Erasmus von Rotterdam. Hab ich einen vergessen? Ah ja: Florian Geyer („Spieß voran, drauf und dran / Setzt aufs Klosterdach den Roten Hahn“ - da ist sie wieder, die Brandstiftung, das Feuer).
Als Kohlhase „sein“ Recht „erkennt“, ist Europa schon lange geistig in Bewegung und das wird an einem Mann mit der Bildung und dem sozialen Status des Kohlhase nicht spurlos vorbeigegangen sein. Gewiß wendet er sich an Luther, aber Luther kann sich zu diesem Zeitpunkt schon sicher als historischer Sieger sehen. Kohlhase könnte durchaus gewußt haben, daß es mehr gibt als die Position Luthers. Man könnte die Auflehnung des Kohlhase auch als seiner Zeit vorauseilenden, aber dem geistigen Umbruch seiner Zeit entsprechenden Akt der Emanzipation des Citoyen begreifen (wie sich auch Teile der APO zeitweise in der Tradition des emanzipierten Citoyens sahen) – und schon wäre Luther aus der Mitte des Spielfeldes an den Rand gedrängt. Und ob Kleist rund 270 Jahre später von der Bürokratie zu Kohlhasens Zeit oder von der Bürokratie seiner eigenen Zeit ausgeht, weiß ich einfach nicht.
Wenn man schon so hoch in die Metaebenen der europäischen Kultur- und Geistesgeschichte geht, wäre es sicher auch spannend, in diesem Zusammenhang die Entwicklung und Einflüsse der Rechtsgeschichte zu betrachten. Das kanonische Recht war dem römischen Recht in der Kodifikation immer voraus und das dürfte auch Luther gewußt haben. Wenn er wirklich ein „besserer“ Katholik sein wollte, wäre das ein Anstaz. Den Code Civil und die großen Kodifikationen hätte er wohl begrüßt.
Mit dem Papier ist das aber so eine Sache. Ich hätte da ja als erstes die Buchhaltung der Fugger assoziiert, aber sola scriptura klingt sehr überzeugend. Zumindest Ulrike Meinhof war zutiefst davon betroffen, daß mit Schreiben in der niedergehenden Außerparlamentarischen Opposition nichts mehr zu erreichen war. Das konnte sie schließlich. Andererseits komme ich mit dieser Darstellung auch nicht richtig mit. Meinhof hatte ja nun gleichzeitig die Erfahrung, daß es auch Zeiten gibt, in denen die Schriften, ihre Schriften etwas erreicht haben. Und sie konnte differenziert genug denken, um die Falle zu sehen, die mit dieser Erfahrung und der daran gekoppelten Erwartung verbunden war. Ich denke, daß man spätestens Ende 1970 nicht mehr das Gefühl (und gewiß nicht eine saubere Analyse) haben konnte, daß die Dinge sich in eine vorrevolutionäre Situation entwickeln könnten. Es gab natürlich auch Leute, die sich das schon Mitte 1969 dachten und fühlten. Worauf ich hinaus will: Daß wir uns dieses Lebensgefühl einer vorrevolutionären oder revolutionären Situation garnicht vorstellen können. Und auch nicht vorstellen können, was mit einem da passiert und wie man innert dieses Zustandes dann zu seinen Fehlern kommt.
Auch die Jugendbewegung der frühen 1980er hat nicht, höchstens bei den ganz ganz jungen und enthusiastischen Beteiligten, eine wie auch immer geartete revolutionäre Erwartung ausgelöst. Und die DDR-Oppositionellen, die es am eigenen Leibe erlebt und gefühlt haben, wie es ist, Revolutionär zu sein, sind so ganz still geworden und wollen es uns Wessi-Zaungästen nicht vermitteln. (Angesichts ihrer Niederlage ja auch verständlich. Manche - natürlich nicht die noch berufsmäßig als solche auftretenden Ex-Revolutionäre - erinnern mich an die Beschreibungen von den verbitterten, verstummten 1848ern.) Wie fühlte man den Pariser Mai? Wie den Prager Frühling?
Jedenfalls: als Gudrun Ensslin, Andreas Baader, Thorwald Proll und Horst Söhnlein am 2. April 1968 die beiden Frankfurter Kaufhäuser angesteckt haben, ging es garantiert nicht um frustriertes symbolisches Papierverbrennen. Baader und Ensslin hatten sich, was gerne übersehen wird, schon acht Monate zuvor, am 7. August 1967 bereits an einem Rauchbombenanschlag auf die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche beteiligt. Aber weil sie dabei nicht erwischt und weil sie deshalb auch nicht vor Gericht gestellt wurden, ist das Interesse der Geschichtenerzähler an diesem ersten gemeinsamen Anschlag recht gering. Weder am 7. August 1967 noch am 2. April 1968 geht es um Resignation. Es wird aus dem lustvollen Gefühl heraus gehandelt, in der Offensive zu sein, ein Fanal zu setzen: wir zeigen´s euch, wir gehen einen Schritt weiter. (Ihr mit den ehernen Grundsätzen klandestinen Verhaltens unvereinbares Geplapper und Geprahle nach der Tat bezeugt es.)
Der eigentliche Schlag, die Botschaft: Man kann euch übrigens auch umbringen, kommt ja erst am 11. April 1968. Die Wahrnehmung war da nicht nur, daß ein von Springer aufgehetzter Neonazi geschossen hat. Die Wahrnehmung war auch, daß die NPD bereits in sechs Länderparlamenten saß. Zweieinhalb Wochen später, am 28. April 1968 zieht sie mit 9,8 Prozent in Baden-Württemberg in den siebten Landtag ein.
Das führt wieder zu meinem Hinweis auf die Gewaltspirale. Der 11. April 1968 hatte eine andere, noch deutlichere Botschaft als der 2. Juni 1967. Ein ausgetickter, abgedrehter Polizist ist etwas anderes als ein Faschokiller, der extra angereist kommt. (Daß Bachmann recht einfach gestrickt war, spielt da keine Rolle. Auch Blödiane können schießen.) Eine vernünftige, saubere und differenzierte Untersuchung über diese Eskalation zwischen Herbst 1966 und Frühjahr 1970 gibt es nicht. Und die ist der notwendige Schlüssel zum Verständnis dessen, was da eigentlich genau passiert ist und warum.
Die RAF als Ausdruck der Verzweifelung, weil das Vertrauen in die Schrift geschwunden ist? Nein. Nur aus dem Blickwinkel der Mythologisierung heraus. Wenn man die ersten Texte sehr genau liest, erkennt man als angestrebtes Ziel das, was bei anderen Parteien und sozialen Bewegungen als „bewaffneter Arm“ agierte und agiert. Die RAF ist kein Produkt studentischen Aufbegehrens, die Theorieproduktion der Protagonisten war zuvor, Ulrike Meinhof ausgenommen, denkbar gering. Es ist eine winzige Gruppe, die sich in einer Zeit konstituiert, in der rundherum die Theorieproduktion, die Papierproduktion und der Parteiaufbau auf Hochtouren läuft. Und sie wird bis mindestens Spätwinter 1971/72 innerhalb eines Großteils der Linken erstmal mißtrauisch, reserviert, distanziert und ablehnend beäugt. RA (und später: RAF) - was sind das denn für welche? Das "Ansehen", das Baader und Ensslin sich durch die Kaufhausbrandstiftungen, den turbulenten Prozeß und die gelungene Flucht einmal erworben hatten, war schon längst nicht mehr viel wert. Während die beiden in Italien turtelten, hatten andere schon längst noch ganz andere Erfahrungen gesammelt. Die Polizeilichen Ereigniskalender dazu belegen das deutlich.
Die Konsequentheit des Handelns ist es, die den Mythos ausmacht und für manch andere so unvorstellbar ist, zu Reaktionen zwischen Verklärung und Diabolisierung führt. Den bisherigen Lebenslauf, eine Existenz in relativem Wohlstand und relativer Sicherheit und möglicherweise das eigene Leben freiwillig und ohne unmittelbare äußere Not zur Disposition zu stellen – das macht den Mythos aus, der (wie jeder Mythos) zu zerstören ist. Ein Blick in andere, unbequemere Ecken der Welt und in die Geschichte zeigt, daß dieser bewußte und selbstbestimmte Umgang mit sich selbst so ungewöhnlich nicht ist. Man denke an die Internationalistas, die gerade einmal 35 Jahre zuvor aus ihren Ländern anreisten, um die Spanische Republik zu verteidigen. Den wenigsten ging es wie Augustin Souchy, dem die Waffe gleich wieder weggenommen wurde. (Genossen der FAI hatten Waffen gebracht und Souchy, Pazifist, Antimilitarist und Militärdienstverweigerer, der niemals als Soldat ins Militär gepreßt worden war und nie irgendeine Waffe in der Hand gehabt hatte, saß daher 1936 in Barcelona an einem Tisch und betrachtete sich genauer so eine Pistole, die er nun zukünftig bei sich tragen sollte. Den erfahrenen Genossen fiel er sofort auf und sie fragten freundlich, aber vorsichtig, ob er sich auskenne. Souchy erzählte also von seinem Pazifismus. Die Genossen nahmen ihm darauf etwas unruhig die Pistole weg und bestimmten, um sein und ihr Leben fürchtend, in großer Weisheit: „Deine Waffe wird die Schreibmaschine sein.“ :-)) Mehr als die Hälfte, über 20.000 starben. Alles Protestanten?
Andreas Baader als „entlaufener Klosterschüler“ ist aber eine recht lustige Vorstellung. Das verbreitete Bild von Baader wird ihm nur zum Teil gerecht. Und so ein Typus „Baader als entlaufener Klosterschüler“ ist einem sicher in der französischen Revolution hin und wieder untergekommen. Da hätte er auch ganz gut hingepaßt. Lieschen Müller hat da etwas gut gespürt. Grüße --Krakatau 02:46, 12. Mai 2010 (CEST)

Vielen Dank; Du gibst die konkreten Korrekturen, die ich erwartet hatte. (Ich hab heute viel gelesen und nachgelesen; Souchy war mir z.B. unbekannt.) - Der Typus des an der Differenz von Schrift und Realität verzweifelnden Protestanten ist natürlich ein vereinfachtes Modell, aber auch etwas wie ein Geigerzähler: Bei wem tickt es, wenn man so fragt? Bei vielen nicht, wie Du nachvollziehbar darlegst. Ich werde mich weiter damit beschäftigen. - Mit bestem Gruß --Logo 00:45, 14. Mai 2010 (CEST)

Ungefragte Einmischung: die japanischen RAFs waren wohl eher nicht protestantisch, Weather war seltsamerweise jüdischer als die Gesellschaft, die Roten Brigaden waren wahrscheinlich auch nicht protestantisch...--Radh 21:20, 21. Mai 2010 (CEST)

Karl Walker

Herzlichen Dank für die Ergänzungen auf meiner Artikelbaustelle zu Karl Walker. Bartsch wäre auch eine interessante Quelle zum Ausbau des RSF-Artikels. mfg,Gregor Helms 13:32, 12. Jun. 2010 (CEST)

Hinweis

Hallo Krakatau, in Anbetracht des auf Deiner Benutzerseite offenbar als Grund Deiner Inaktivität angegebenen Vorganges beachte bitte auch die Sperre auf eigenen Wunsch [4], Gruß --Rosenkohl 21:06, 20. Okt. 2010 (CEST)

Lieber Rosenkohl, ich weiß, daß du es gut meinst. Aber welche schlußfolgerungen sind denn mit deinem hinweis verbunden? Doch sicher nicht. „Der Kontrahent ist weg, nun kannst Du beruhigt wieder mitarbeiten“, oder?
Angemessener erschiene mir dann doch der hinweis, daß der in dem konflikt (und nicht nur da) völlig inkompetent agierende und versagende admin Jón im August 2010 mit immerhin 180:73 stimmen wiedergewählt wurde.
Und selbstverständlich sind, auch wenn der, wie du es formulierst, „Vorgang“ einen gewissen lehrstückcharakter hat, meine vorbehalte letztlich doch nicht konkreter personeller sondern struktureller natur.
Normalerweise verschenke ich nicht meine zeit und mein wissen sondern verkaufe das, weiß also recht genau den wert zu beurteilen. Warum sollte ich mich also beim verschenken meines wissens und meiner zeit kontinuierlich einem arbeitszusammenhang aussetzen, der in (für meinen geschmack zu) vielen fällen das soziale, arbeitstechnische und fachliche niveau eines schulhofes nicht übersteigt? Ich habe gewiß wahrgenommen, daß es hier leute gibt, die das ändern möchten. Ich nehme aber auch wahr, wie mit ihnen umgesprungen wird. Vielen dank also für dein bemühen. Grüße --Krakatau 14:04, 4. Nov. 2010 (CET)

Hi, Krakatau - Falls du noch hier zugange sein solltest ...

... und überhaupt noch in irgendeiner Ecke deines Bewusstseins eine gewisse Motivation vorhanden sein sollte, in diesem Projekt ein bisschen mitzumischen, hielte ich deine Kompetenz in der derzeitigen Diskussion:Horst Mahler für hilfreich. Angesichts dessen, was sich dort tut, muss ich eingestehen, dass ich selbst mangels Lust, mich mit einschlägigen Dilettanten dort herumzuzerfen, raus halte. Ein IMO typisches Beispiel dafür, wie oberflächlich Wikipedia im Bereich dessen gestrickt ist, was hier gewöhnlich unter der Rubrik "Extremismus" im Sinne der Chiquita-Masche subsummiert wird. Falls du (wie ich) möglicherweise ebenfalls keine Lust hast, dich dort einzumischen, könnte ich dies natürlich verstehen. Du bist mir nur eingefallen als IMO derjenige, der in den a.a.O. eine Rolle spielenden Zusammenhängen die größte enzyklopädisch relevante Fachkompetenz in Wikipedia und entsprechenden Literatur-Überblick verfügen dürfte. Schönen Gruß und in der Hoffnung, dass es dir gut geht - von --Ulitz 21:09, 6. Dez. 2010 (CET)