Benutzer Diskussion:Micha2564/NLO
Ich finde es ausserordentlich unsinnvoll die Differenz zwischen L.PDS/WASG und NLO mit der organisatorische Frage darzustellen:
"Das Netzwerk wendet sich innerhalb der WASG insbesondere gegen eine Tendenz der durch Gewerkschaftskader dominierten WASG-Führung im Bundesvorstand der WASG sowie in der Linksfraktion im Bundestag, die Kampagnenfähigkeit der Partei durch eine Zentralisierung zu erhöhen und föderale Strukturen zurückzudrängen."
und weiter...
"Bereits vor dem Ludwigshafener Parteitag gab es einen schwelenden Konflikt innerhalb der WASG zwischen einer sich basisdemokratisch vereinigenden Linken und denjenigen Kräften, die im Hinblick auf eine schnelle Fusion mit der Linkspartei.PDS bereit waren, basisdemokratische Prinzipien zugunsten einer effizienten Kaderstruktur aufzugeben."
Die Struktur der NLO spiegelt die Phase wieder in der sich diese Organisation befindet, nämlich offene politisch-programmatische Diskussion zu führen und die praktische Ausrichtung zu bessrechen. In wie fern sich dieser Aspakt des NLOs entwickeln wird ist offen und wird durch die politische Ausrichtung und praktischen Erfahrungen bestimmt.
Das Zitat "basisdemokratische Prinzipien zugunsten einer effizienten Kaderstruktur aufzugeben" ist eine Bewertung und nicht angebracht in wiki. Ausserdem ist diese Einschätzung inhaltlich falsch. Hier wird 'Zentralismus' dem 'Demokratismus' entgegengestellt was sich meiner Meinung nach bedingt. Ohne das zweite Element ist der Zentralismus nicht zwangsläufig effektiver. Das Problem der "Kader" (eher 'Bürokraten') in Sozialdemokratischen Strukturen wie SPD,PDS und Gewerkschaft ist nicht das vorhandensein an sich, sondern dass sie nicht objektiv die Interessen der Lohnabhängigen/ ihrer Basis durchführen, KEINE Diskussionen in der Basis organisiert, KEINE Kämpfe organisieren/anleiten, KEINE möglichstgroßen Mobilisierungen durchführen (/oder abbrechen), NICHT Menschen als politischer Aktuer aktivieren und organisieren. Praxis und Funktion dieser Bürokratie lässt dich direkt aus ihrem politischen Ziel ableiten, Proteste als Druckmittel zu nutzen um Zugeständnisse abzuringen. Die 'Hinderzimmerdemokratie' des Reformismus ist ein Element der repräsentative Demokratie und die Loyalität zu ihr. Folge ist eine demobilisierende, depolitisierende Wirkung auf gesellschaftliche Prozesse seitens der Lohnabhängigen.
Die Politik neoliberale Regierungbeteildigung der L.PDS in Berlin und die Ausrichtung der Führung der WASG - also diese Inhalte- waren und sind die Gründe für die Differenzen und nicht irgendwelche Strukturfragen in einer Formierung im Selbstfindungprozess. Die "Basisdemokratie" im NLO ist erstmal ein gesunder Reflex der Mitglieder in der WASG , dessen Führung mittels 'Steuerungsguppen', 'Programmkommissionen' und massenweise Geschäftsordnungsanträge einen rechteren Kurs durchbringt, und dazugestoßener Kräfte aus der sozialen Bewegung, die von den selben Elementen politisch angegriffen, entschärft, isoliert oder entfernt werden aus politschen Zusammenhängen (z.B. der Versuch SAV und Arbeitermacht aus der WASG rauszuschmeißen). Im NLO finden sich neben den "Basisdemokratischen" Elementen auch zentralistische (rätedemokratischer Aufbau).
Nochmal: Die Differenz zwischen WASG-Führung und NLO sind primär politscher und inhaltlicher Art. Die Struktur ist eine Folge aus und ein Istrument für die jeweilige politische Linie.
"Obwohl eine Fusion der WASG mit der Linkspartei.PDS nicht generell ausgeschlossen wird, wird sie kritisch begleitet. Die Postulierung von sogenannten "Rote Haltelinien" als Mindestvoraussetzungen für eine Fusion wird von Mitgliedern anderer Gruppierungen innerhalb der WASG als Beleg gewertet, daß das NLO die Fusion ablehnt, indem es unerfüllbare Forderungen aufstellt.[2]"
Die Quelle (linksruck) war Hauptaktuer auf der rechten in der Frage der Fusion zwischen WASG und PDS. Das Zitat ist weit davon entfernt in dieser Frage eine neutrale HAlung zu gewähleisten. (Das Argument Haltelinien zu hoch anzusetzen war taktischer Natur. Die Position von linkruck dazu hat - wie weiter oben- einen politischen Grund (Konzept der "Partei der Gesamtklasse" von Kautsky SPD/USPD, Rolle reformistischer Partei, Charakter des bürgerlichen Staates, Ausrichtung der Arbeiterpartei zugusten parlamentarischen Wahlvereins und linker Prapagandaorganisation gegen das Konzept einer interventionistischen Avangardepartei) und ob Haltelinien zu hoch oder zu niedrig angesetzt waren. Die Forderung der Halterlinien basiert auf dem Anspruch der WASG eine antineoliberale Kraft zu sein und eine politische Praxis mit der PDS zu entwickeln die links ist. Der Kampf gegen die Fusion (bei Ablehnung der Mindesanforderungen) ist eine logische Konzequenz wenn man soche erhebt. Sonst sollte man es lassen!
Ich bitte darum den Text gemäß meiner Einwände anzupassen.
Lucien (NLO-Berlin, REVOLUTION)
- Teil "Praxis" hinzugefügt - SAV, als "integraler Bestandteil" des NLO entfernt (http://www.sozialismus.info/index.php?name=News&sid=1895). Haben ihren Austritt erklärt. - RSB, MI, antig8 hinzugefügt
L
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