Benutzer Diskussion:Mo Hartmann
Hallo Rfortner, ich bin die IP, die sich an der Diskussion "Deutsche Nationalhymne" beteiligt hat, habe mir inzwischen aber ein Benutzerkonto zugelegt. Deine NS-Beleidigungen muss ich entschieden zurückweisen. Ich bin ein überzeugter Europäer, ein überzeugter Demokrat und ein überzeugter Verfechter der Menschenrechte. Und ich bin wirklich sehr froh, dass es Menschenrechtsverletzungen, wie es sie 1938 gegeben hat, heute in Europa nicht mehr gibt. Mit Neonazis, wie du es mir vorwirfst, habe ich wirklich nichts gemeinsam. Mein Vorschlag wäre eher die Vollendung der demokratischen Bewegung von 1848. Damals wehte auch in Wien die schwarz-rot-goldene Flagge, dass kannst auch du nicht leugnen.
Seit dem zweiten Weltkrieg gab es schon mehrere Versuche, Verwaltungsstrukturreformen durchzuführen, es wurden gar ganz Länder zusammengelegt (Baden und Württemberg), und natürlich hat es damals "Ewiggestrige" wie dich gegeben, die sich gegen eine solche Reform mit Händen und Füßen gewehrt haben. Und erzähl mir nichts von der langen Tradition Österreichs, das (imperiale) Habsburger Reich in dem die Sonne nicht untergeht hat mit der heutigen Republik Österreich wenig zu tun. Österreich in den heutigen Grenzen gibt es gerade einmal seit 1918, da hatte selbst Baden seinerzeit eine längere Tradition (und ist trotzdem zusammengelegt worden). Das Argument bei diesen Reformen war immer dasselbe: Kosteneinsparungen in der Verwaltung, und dieses Argurment würde auch heute auf Österreich und Deutschland zutreffen.
Grüße, -- Mo Hartmann 01:31, 27. Jun. 2008 (CEST)
- 1848 haben die Deutschnationalen (Burschenschafter) in Wien die schwarz-rot-goldene Fahne gehisst und sich für die Großdeutsche Lösung der Deutschen Frage eingesetzt, aber die österreichische Nation hat sich schlußendlich gegen solche Zusammenlegungen entschieden (Königgrätz war nur eine Etappe auf diesem Weg der gegenseitigen Entfremdung), bzw. hätte das aus Österreichischer Sicht dann anders ausgesehen als der 1871 unter Preussischer Führung gegründete Deutsche Nationalstaat. Im übrigen verneinst oder übersiehst Du, dass es hier nicht um Verwaltungsreformen innerhalb eines Landes geht (so wie bei Baden und Württemberg), sondern um zwei eigenständige Nationen (die Österreichische Nation und die Deutsche Nation), welche sich seit 1804/1806 konsequent voneinander wegentwickelt und eigenständig weiterentwickelt haben (auch wenn es nach dem Schock des verlorenen Ersten Weltkrieges zuerst auch in Österreich andere Bestrebungen gab). Oder verneinst Du etwa auch die Existenz der Österreichischen Nation, so wie es Rechtsextreme in Österreich gerne tun (u.a. Jörg Haider mit seinem berühmten Zitat von der Österreichischen Nation als "ideologische Missgeburt")?!?.
- Ich bleibe daher dabei, dass es die Wiedergabe von NS-Gedankengut ist, wenn man die Eingemeindung Österreichs in Deutschland fordert, so wie Du das in der mittlerweile gelöschten Diskussion zur Deutschen Nationalhymne getan hast. Immerhin waren es die Nazis, welche 1938 so ihren Traum vom Großdeutschen Reich verwirklichten und uns weismachen wollten, wir wäre alle "EIN" Volk. Und es waren ewiggestrige Neonazis in Deutschland, welche nach der Wende diese Idee öffentlich wieder aufgriffen. Ehrlich gesagt solltest daher Du Dich fragen, wer von uns beiden der "Ewiggestrige" ist! Auch Deutschnationale und Burschenschafter haben oftmals ein Problem, hier die richtige Abgrenzung zu finden, selbst wenn Sie keine überzeugten Neonazis sind. -- XXX 01:53, 27. Jun. 2008 (CEST)
- Baden war bis 1871 ein eigenständiger Staat, davon konnte im deutschen Teil Österreichs zur zur damaligen Zeit keine Rede sein. Halten wir mal fest: das heutige Österreich hat keine eingene Sprache, keine eigene Kultur, nicht einmal einen eigenen Dialekt (bairisch), sondern lediglich einen einheitlichen Staat. 1918 haben von 208 Parlamentariern Österreichs 206 für den Passus Deutschösterreich ist ein Bestandteil der Deutschen Republik gestimmt, 1921 gab es bei Abstimmungen in Tirol und Salzburg eine Mehrheit von 98,8 und 99,3 % für einen gemeinsamen deutschen Staat, du aber schreibst die österreichische Nation hätte sich dagegen entschieden. Meinst du das ernst? Es waren anfangs Bismarck und dann Besatzungsmächte, die dies entschieden. Zur Zeit von Königgrätz gab es diese Nation noch nicht einmal, damals gab es die "Österreichungarer", hatten zwar auch keine einheitliche Sprache, vom Pallatschinken abgesehen keine einheitliche Kultur, sondern nur den Staat, aber das reicht dir ja für eine Nation. Was sagst du eigentlich zu den Bestrebungen im Rahmen der EU, Deutschland und Österreich eine gemeinsame Verfassung zu geben? Alles Nazis in Brüssel? Und nebenbei: Bist du schon mal auf einer Autobahn gefahren? ja? Da scheinst du ja selbst Probleme mit der richtigen Abgrenzung zum Nationalsozialismus zu haben.
- Vielen Dank für diese Diskussion, bleib bei deinem Glauben, ich werde dich hier nicht weiter nerven. --Mo Hartmann 08:25, 6. Jul. 2008 (CEST)
- Hallo Mo Hartmann, dein Geschichtsverständnis ist schon etwas selektiv. Du vergisst zB dass die österreichischen Sozialisten und Kommunisten Ende 1918 eine Vereinigung mit Deutschland in einer marxistischen Räterepublik wollten. Nachdem diese aber in München von preussischen Truppen zusammengeschossen wurde, hat sich die Begeisterung dafür schnell geändert. Und die Christlichsozialen waren sowieso nie dafür. Heute sind die Deutschnationalen sogar bei der Rest-FPÖ in der Minderheit und wie gross die Sympathien der Österreicher für Deutschland sind, hat man glaube ich bei der Fussball-EM ziemlich deutlich gesehen. Und was die eigene Sprache betrifft, die gibt es durchaus, nur dass sie momentan nicht in schriftlicher Form verwendet wird. Sollte es aber noch mehr Rechtschreibreformen geben und die bundesdeutsche Dominanz der Duden-Diktatoren und Privatfernseh-Verdummer weiter ansteigen, könnte es durchaus auch offiziell zum linguistischen Bruch kommen. Die EU wäre da sicher kein Hinderniss dafür, immerhin hat sogar das kleine Malta seine eigene Sprache von Brüssel anerkannt bekommen. --El bes 20:03, 6. Jul. 2008 (CEST)
- Nein, ich habe kein selektives Geschichtverständnis und mir ist auch klar, dass es die Situation nach dem zweiten Weltkrieg eine andere ist als davor. Und mir ist ebenso klar, dass es Mindermeinungen gab, die anders lauteten. Aber das was du schreibst, kann nicht stimmen, denn Christlichsoziale und Sozialisten müssten drei Jahre später weniger als 1,2 bzw. 0,7 % der Bevölkerung vertreten haben. Dass Duden-Diktatoren und Privatfernsehen für eine Spaltung sorgen glaube ich auch nicht, denn darüber regen sich auch in anderen Teilen Deutschlands eine Menge Leute auf. In Schleswig-Holstein gab es sogar eine Volksabstimmung gegen die Rechtschreibreform, doch ähnlich wie damals in Salzburg und Tirol wurde sie von den Politikern einfach ignoriert. Die EM ist übrigens kein besonders guter Indikator. Wenn z.B. eine thüringer Auswahl ("thüringer Nationalmannschaft") gegen die deutsche Nationalmannschaft spielt, dann sind natürlich auch alle Thüringer für die thüringische Mannschaft. Das ist nicht verwunderlich. Und auch die Anerkennug einer Sprache hat nichts mit der Größe des Landes zu tun, maltesisch ist nunmal eine eigene Sprache. Der Unterschied (Syntax, Aussprache, Schrift) zwischen arabisch und maltesisch ist weit größer als der Unterschied zwischen deutsch und österreichisch. --Mo Hartmann 02:00, 14. Jul. 2008 (CEST)
- Hallo Mo Hartmann, dein Geschichtsverständnis ist schon etwas selektiv. Du vergisst zB dass die österreichischen Sozialisten und Kommunisten Ende 1918 eine Vereinigung mit Deutschland in einer marxistischen Räterepublik wollten. Nachdem diese aber in München von preussischen Truppen zusammengeschossen wurde, hat sich die Begeisterung dafür schnell geändert. Und die Christlichsozialen waren sowieso nie dafür. Heute sind die Deutschnationalen sogar bei der Rest-FPÖ in der Minderheit und wie gross die Sympathien der Österreicher für Deutschland sind, hat man glaube ich bei der Fussball-EM ziemlich deutlich gesehen. Und was die eigene Sprache betrifft, die gibt es durchaus, nur dass sie momentan nicht in schriftlicher Form verwendet wird. Sollte es aber noch mehr Rechtschreibreformen geben und die bundesdeutsche Dominanz der Duden-Diktatoren und Privatfernseh-Verdummer weiter ansteigen, könnte es durchaus auch offiziell zum linguistischen Bruch kommen. Die EU wäre da sicher kein Hinderniss dafür, immerhin hat sogar das kleine Malta seine eigene Sprache von Brüssel anerkannt bekommen. --El bes 20:03, 6. Jul. 2008 (CEST)
Bei Änderungen
[Quelltext bearbeiten]verwende bitte das Kommentarfeld für einen kurzen Quellenhinweis. Danke! --Hubertl 16:43, 23. Sep. 2008 (CEST)
- In diesem Fall (Otto von Zwiedineck-Südenhorst) war Der Große Brockhaus die Quelle, aber ich werde in Zukunft mich darum bemühen, die Zeile zu nutzen. --Mo Hartmann 12:30, 16. Okt. 2008 (CEST)