Diskussion:Dionysoskult
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[Quelltext bearbeiten]Hallo Zinnmann, herzlichen Dank für Deine Anregungen, ich brauche so etwas unbedingt! Ich nehme mir 1 - 2 Wochen Zeit, um diese Anregungen möglichst zu realisieren. Dazu muss ich noch einige Literatur heranschaffen, unter anderem Nietzsches "Geburt der Tragödie", die - wenn ich mich recht erinnere - den Zusammenhang von Dionysoskult und griechischem Drama im allgemeinen behandelt oder verkündet. Grüße, --Olaf von Glehn 08:38, 6. Aug. 2007 (CEST)
Hallo Olaf, ich hab mich jetzt mal an einer einleitenden Zusammenfassung versucht. Bitte ändere sie nach Bedarf ab. Ein paar Kleinigkeiten sind mir noch aufgefallen:
- Momentan findet sich kein Verweis auf die Bacchanalien. Meiner Meinung nach sollten sie zumindest im Kontext erwähnt werden.
- Problematisch finde ich im Abschnitt "Deutung": "... eine Rolle, wie man das auch vom chinesischen Weltbild mit seinem Dualismus von Yin und Yang und vom indischen Tantrismus her kennt. Die Bedeutung dieses Systems zeigt sich im Dionysoskult und im antiken Mysterienkult überhaupt in der radikalen Identifizierung des "sterbenden und auferstehenden" Gottes mit dem Stier, dem Bock, dem Phallus." Rein formal ist das natürlich richtig. Nur klingt es in dieser Formulierung für mich danach, als bestünden zwischen den taoistischen Vorstellungen Chinas, den indischen Dualismusinterpretationen und dem Dionysoskult direkte Verbindungen. Ich verstehe, was Du sagen willst. Aber vielleicht lässt sich das etwas zurückhaltender formulieren.
Davon abgesehen, gibt's mE keinen Hinderungsgrund mehr, den Artikel in den regulären Namensraum zu verschieben. --Zinnmann d 03:04, 11. Aug. 2007 (CEST)
- Ich sehe gerade, dass sich das mit dem Verschieben bereits erledigt hat. :-) --Zinnmann d 03:11, 11. Aug. 2007 (CEST)
Hallo Zinnmann, ich bin mit Deiner einleitenden Zusammenfassung ganz einverstanden, nur der Satz "das Wesen des Kultes lässt sich nicht mehr ermitteln" klingt mir zu streng. Das Wesen eines Mysterienkultes ist mE niemals "genau zu ermitteln", es sind gewiss Offenbarungen, Visionen im Spiel, die das Weltbild ändern, ohne dass man das genau definieren könnte. Ein Außenstehender wusste sicher auch im 5. Jh. v. Chr. nicht, worum es eigentlich ging.
Die Bacchanalien kommen nicht vor, weil ich mich auf Griechenland beschränkt habe, sonst müsste man auch etwas über den Kult des Liber Pater in Süditalien und über den Dionysoskult in Kleinasien und Ägypten sagen, was übrigens Nilsson sehr interessant und übersichtlich darstellt. Aber der Artikel würde zu lang.
Ich freue mich, dass Dir der Gedanken einer Parallele mit dem Taoismus und Tantrismus auch einleuchtet. Aber ich glaube nicht, dass man der Idee einer "direkten Verbindung" vorbeugen müsste. Die Verbindung liegt doch wahrscheinlich in irgend einer uralten gemeinsamen Wurzel. Warum sollte es denn keinerlei "direkte Verbindung" geben? Aber ich habe jetzt die Art des Zusammenhangs präzisiert. Übrigens finde ich Deinen Satz über das unklare Wesen des Kultes nach mehrmaligen Lesen doch sinnvoll und notwendig. Grüße, --Olaf von Glehn 04:19, 11. Aug. 2007 (CEST)
Absatz schräg
[Quelltext bearbeiten]Zitat: "Diese Dichotomie, welche auch bei Schelling, Hölderlin und Winckelmann eine Rolle spielte, wurde auch bei modernen Schriftstellern wie Robert A. Heinlein, Ruth Benedict, Thomas Mann, Hermann Hesse verwendet und von der Kulturkritikerin Camille Paglia aufgenommen. Paglia begründet eine ganze Kulturtheorie in ihrem Hauptwerk "Sexual Personae" [22] von 1990 mit dem Gegensatz. Das Dionysische beschreibt sie als dunkel und chthonisch, verbunden mit Natur, Weiblichkeit und Sexualität während sich das Apollonische als hell und strukturiert erweist und mit Klarheit, Stabilität und einem asexuellen Fortschrittsdenken assoziiert wird. Paglia erklärt den Zivilisationsprozess als eine Dialektik einer immer wieder erneuerten männlichen Revolte gegen das dionysisch Weibliche und bezieht insbesondere auch Aspekte der Populärkultur, von der Rockmusik bis zur Pornographie in ihre Betrachtung mit ein[23]." - die angeführten "modernen Schriftsteller" sind eine wilde Mischung - Science Fiction, Anthropologie, Thomas Mann, Hesse - schwer zu sagen ob Aufstieg oder Abstieg. - C. Paglia kenne ich nicht - ist deren Kulturtheorie wirklich so bedeutend? Fehlt nur noch Ying und Yang ..... Cholo Aleman 20:30, 2. Mai 2008 (CEST)
- Paglia hat sich intensiv und vergleichsweise früh in ihrem Hauptwerk mit dem Thema auseinandergesetzt und ist eine renommierte Hochschullehrerin. Sie hat in den Staaten eine erhebliche Wirkung gehabt, auch sehr kontrovers, sie ist bei uns eher weniger bekannt aber das hauptwerk u.a. ins Deutsche übersetzt. Die angeführte wilde Mischung habe ich von der englischen Wikipedia übernommen, die Amis trennen weniger zwischen E und U. -- Polentario 16:52, 6. Mai 2008 (CEST)
Zusammenlegung mit Lemma Dionysos
[Quelltext bearbeiten]Hallo, wenn niemand etwas dagegen hat, würde ich das Lemma demnächst mit Dionysos zusammelegen, wie dort diskutiert, und natürlich auch die Diskussionsseite verschieben.--JulGer 22:32, 5. Apr. 2011 (CEST)
- Das hielte ich im Augenblick für keine gute Idee. Derzeit hat man einen mangelhaften Artikel Dionysos (einfach aufgrund der Komplexität des Themas) und einen halbwegs vertretbaren Dionysoskult. Eine Zusammenlegung würde zur Zeit IMHO keinen Gewinn bringen. --WolfgangRieger 22:52, 5. Apr. 2011 (CEST)
Mir scheint, dass der Abschnitt zum Drama Die Bakchen zum attischen Dionysoskult gehört und damit zusammenhängend wohl auch Dionysos und Kybele.--JulGer 23:06, 5. Apr. 2011 (CEST)