Benutzer Diskussion:Poelzig/guter berg

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Grafische Darstellung der nach GuttenPlag-wiki plagiierten Stellen in Guttenbergs Doktorarbeit. (Stand 21. Februar 2011)

GuttenPlag Wiki (auch: „PlagiPedia.de“) ist ein am 17. Februar 2011 gegründetes offenes Wiki, das sich derzeit mit der Suche nach angeblichen Plagiaten und deren Dokumentation in der Dissertation Karl-Theodor zu Guttenbergs beschäftigt.

Der Zweck ist das Sammeln von Quellennachweisen, die belegen, dass der Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg in seiner Doktorarbeit Gedankengut von anderen Autoren – zum Großteil wörtlich – übernommen hat, ohne dies auszuweisen, was als Plagiat bezeichnet wird. Nach eigener Darstellung ist das Ziel nicht die Diskreditierung zu Guttenbergs, sondern die Sicherung der wissenschaftlichen Integrität des Doktortitels.[1] Das Projekt soll nach dem Willen einiger Beteiligter über den Fall zu Guttenberg hinaus auch weitere und kommende Plagiatsfälle recherchieren.[2]

Arbeitsweise

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Die Benutzer von GuttenPlag Wiki sammelten zunächst mögliche Quellennachweise für Plagiate und gliederten diese seitenweise. Innerhalb weniger Tage wurden auf 270 Seiten Quellennachweise für mögliche Plagiate gefunden.[3] Ab Sonntag, dem 20. Februar 2011 wurde damit begonnen, die Quellennachweise in eine fragmentweise gegliederte Struktur zu übertragen, zeitgleich erfolgt dabei eine Bewertung und Kategorisierung in Plagiatskategorien.[4]

Erster Zwischenbericht

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Am Montag den 21. Februar, 17:30 Uhr wurde auf dem GuttenPlag Wiki ein Zwischenbericht eingestellt.[5] Dieser stellt die Vorgehensweise, Ergebnisse und Bewertungen sowie das geplante weitere Vorgehen dar. In der Bewertung kommt der Zwischenbericht zu dem Schluss, dass in erheblichem Ausmaß fremde Quellen ohne entsprechende Kennzeichnung verwendet wurden und diese Verwendung bewusst und nicht versehentlich erfolgte.[6] Nach dem derzeitigen Stand bestehe Guttenbergs Dissertation zu mindestens 21,5% aus Plagiaten.

Als Gründer und Ansprechpartner wird ein anonymer Twitter-Benutzer mit Namen „PlagDoc“ angegeben.[7] Ursprünglich angeregt wurde die Idee der gemeinschaftlichen Plagiatssuche vom Salzburger Medienwissenschaftler Stefan Weber, der mit dem Gründer des Wiki auch in Kontakt steht.[8]

Medienwirkung

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Das Wiki erlangte mediale Aufmerksamkeit, da es schneller als andere Medien durch die Zusammenarbeit vieler freiwilliger Autoren viele Belege für nicht als Zitate kenntlich gemachte Textstellen auflistete.[9][10][11][12]

In diesem Zusammenhang wurde in deutschen Medien über das Potential von Gemeinschaftsprojekten im Internet berichtet (Stichwort Schwarmintelligenz).[13][10][14]

Einzelnachweise

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  1. GuttenPlag Wiki. 18. Februar 2011, abgerufen am 19. Februar 2011.
  2. GuttenPlag Wiki: Im Netz der Plagiate-Jäger In: Spiegel Online, 19. Februar 2011 
  3. Plagiat graphic.jpg. In: GuttenPlag Wiki. 20. Februar 2011, abgerufen am 20. Februar 2011.
  4. FragmenteDokumentieren. In: GuttenPlag Wiki. 20. Februar 2011, abgerufen am 11. November 2013.
  5. [1]
  6. [2]
  7. FAQ. In: GuttenPlag Wiki. Februar 2011, abgerufen am 19. Februar 2011.
  8. Das Internet schlägt zurück In: Deutschlandfunk, 18. Februar 2011 
  9. Neue Fundstellen: Online-Fahnder erhöhen Druck auf Guttenberg In: Spiegel Online, 18. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011 
  10. a b Plagiatsverdacht: Schwarmintelligenz bringt Guttenberg in Bedrängnis In: sueddeutsche.de, 17. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011 
  11. Online-Plattformen für Plagiatsjäger: Schummelrecherche im Internet In: tagesschau.de, 17. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011 
  12. Sonja Schünemann und Dominik Rzepka: Karl-Theodor zu Copyberg auf den Fersen: Nutzer suchen online nach Guttenberg-Plagiaten In: heute.de, 17. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011 
  13. Oliver Neuroth: Internetprojekt GuttenPlag: „Schwarmintelligenz“ im Kampf gegen Plagiate In: tagesschau.de, SWR, 19. Februar 2011 
  14. Ralf Sander: „GuttenPlag Wiki“ analysiert Guttenberg-Arbeit: Das Netz jagt Dr. Copy & Paste In: stern.de, 18. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011