Benutzer Diskussion:Scialfa/ Robert Lehmann (Funktionär)
Robert Lehmann (* 23. November 1910 in Hannover; †24. Juni 1993 inBerlin) war von 1957 bis 1964 Vorsitzender der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ in der DDR.
Geboren 1910 als Sohn eines Werkzeugmachers, erlernte Lehmann nach der Volksschule von 1925 bis 1928 das Handwerk des Maler. Während seiner Lehrzeit trat er 1926 in die Gewerkschaft und in die SAJ ein. 1929 wechselte Lehmann zum KJVD und wurde Mitglied der Bezirksleitung Hannover-Braunschweig. 1932 trat er in die KPD ein und wurde von ihr an die Internationale Lenin-Schule nach Moskau delegiert. Im Februar 1934 kehrte Lehmann nach Deutschland zurück und wurde in der illegalen Jugendarbeit der KPD in Leipzig eingesetzt. Ab Dezember 1934 war er Mitglied des Zentralkomitees des KJVD. In dieser Funktion nahm er 1935 am VII. Weltkongreß der KI teil. Noch im selben Jahr emigrierte er zunächst nach Prag, später nach Paris. Vom Februar 1939 an bis Kriegsende hielt sich Robert Lehmann illegal in Amsterdam auf.
Im September 1945 kehrte er nach Hannover zurück. Lehmann wurde 1947 Abgeordneter der KPD im Landtag von Niedersachsen und war zeitweillig 3. Vorsitzender der niedersächsischen KPD. Er war Lizenzträger und Herausgeber der „Niedersächsischen Volksstimme“ und der Zeitschrift „Neuer Weg“.
1951 siedelte Robert Lehmann in die DDR über. Er wurde in die SED übernommen und übte bis 1957 verschiedene Funktionen in Thüringen aus, unter anderem als Leiter der Abteilung Kultur beim Rat des Bezirkes Gera. Von Dezember 1957 bis zum September 1964 übte er das Amt des Vorsitzenden der Pionierorganisation Ernst Thälmann aus. Danach war bis 1967 stellvertretender Minister für Kultur. Darüber hinaus war er von 1958 bis 1967 Mitglied des Zentralkomitees der SED und Abgeordneter der Volkskammer. Von 1967 bis 1972 war Lehmann Direktor des Kulturfonds der DDR. Dananch übernahm er seine letzte Funktion: Er wurde Vorsitzender des Zentralausschusses der Volkssolidarität und übte dieses Amt bis zum Juni 1982 aus. Danach ging Robert Lehmann in Rente.
Robert Lehmann wurde 1961 und 1975 mit dem Vaterländischen Verdienstorden ausgezeichnet. 1965 erhielt er außerdem das Banner der Arbeit.
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