Benutzer Diskussion:Theodor52
Aus Westfälische Rundschau für den Kreis Olpe, 11.12.2007 Verfasser: selber
Neues Buch "Zwangsarbeit im Kreis Olpe"
Kreisgbiet/Olpe. Dickes Lob gab es gestern von Landrat Frank Beckehoff und Professor Dr. Hubertus Halbfas, Vorsitzender des Kreisheimatbundes, für Gerhard Hausen. Der WR-Redaktionsleiter präsentierte im Kreishaus in Olpe sein lange erwartetes Buch „Zwangsarbeit im Kreis Olpe”. In den meisten Publikationen über die Zeit zwischen 1939 und 1945, die im Kreis Olpe verfasst wurden, findet man keine Zeile über das triste Kapitel der Zwangs- und Fremdarbeiter. „Um so erfreulicher ist es, dass sich Gerhard Hausen diesem brisanten und in Vergessenheit geratenen Thema gewidmet hat”, stellte Beckehoff fest. Der Autor unterstrich denn auch seine Motivation, warum es dieses von Heimatforschern bislang „vergessene Thema” recherchiert habe: „Wenn diese dunkle Zeit nicht aufgearbeitet wird, gerät sie in Vergessenheit. Gerade als Einheimischer hat mich diese Recherche interssiert. Vor Jahren, als ich Leute nach der NS-Zeit gefragt habe, wurde immer abgewunken. Das hat sich zum Glück etwas geändert”. Besonders bedenklich und traurig stimme allerdings die Tatsache, dass die meisten Unternehmen, die zwischen 1939 und 1945 Fremd- oder Zwangsarbeiter beschäftigt hatten, sich der Stiftungsinitiative zur Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern nicht angeschlossen haben. Im Kreis Olpe gab es Zwangsarbeiterlager, gab es Misshandlungen, Totschlag und Verbrechen. Ein Ortsund Namensregister, Karten, Bilder aus fast allen Kommunen -zumTeil aus Privatbesitz - sowie Informationstafeln dienen der schnellen Orientierung des Lesers. Das Buch zeichnet die Geschichte der Fremd- und Zwangsarbeiter auf, beschäftigt sich mit Einzelschicksalen und Menschen, die hier lebten. Die eingebunden waren in das Naziregime getreu dem Motto „Führer befiehl, wir folgen Dir", aber auch Widerstand leisteten. Doch das „Heil Hitler" war auf dem Siegeszug, bevor nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges Vertriebene und Flüchtlinge in den Kreis Olpe strömten und ihre erste Unterkunft in den einstigen Zwangsarbeiter-Lagern fanden. So streift das Buch auch kurz den "Wiederaufbau" im Kreis Olpe. � „Zwangsarbeit im Kreis Olpe” (ISSN-Nr. 0177-8153), 232 Seiten; Herausgeber: Der Landrat des Kreises Olpe, Band 32 der Schriftenreihe, Verkaufspreis 15 €,Verkaufsstellen und Bestelladressen: Kreisverwaltung Olpe (Kreisarchiv), � (02761) 81 593 oder 542, Email: m_middel@kreis-olpe. de, Fax: 02761/94503-593 und alle Buchhandlungen im gesamten Kreis Olpe.
Beginne eine Diskussion mit Theodor52
Auf den Diskussionsseiten wird diskutiert, wie man Wikipedia-Inhalte verbessern kann. Starte eine neue Diskussion, um dich mit Theodor52 in Verbindung zu setzen und zusammenzuarbeiten. Diskussionsseiten sind öffentlich und für alle einsehbar.