Benutzer Diskussion:W.ewert/Boh Vlcek
Bohuslav Vlček (* 31. Mai 1923 in Prag; † 18. Februar 1998 in Erlangen) war ein tschechischer Chemiker. Er beschrieb erstmals die immunstimulierenden Wirkung der Desoxycholsäure.[1].Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 1 Leben 2 Veröffentlichungen 2.1 Übersichtsartikel 2.2 Bücher 2.3 Patente 2.4 Einzelnachweise
Leben [Bearbeiten]
Vlček ist aufgewachsen in Jičín. Er besuchte in Böhmen ein Realgymnasium und machte im Jahr 1942 das Abitur. Eine Erste Veröffentlichung Ein neues Verstärkungsverfahren erschien in der Photografischen Rundschau im Jahr 1942. Von 1942 bis 1946 war er Deutschlehrer und Mathematiklehrer an einer Berufsschule, von 1946 bis 1948 folgte ein Militärdienst.
Zwischen 1948 und 1952 belegte Vlček ein Chemie- und Physikstudium an der Karls-Universität Prag; es folgte die Promotion 1952. Danach war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut für photographische Chemie, und später Laboratoriumsleiter mit 13 Publikationen und einem Patent. Im Jahr 1959 folgte ein Wechsel zum Institut für Strahlenhygiene in Prag als selbständiger, später leitender Wissenschafter mit fünf Publikationen und einem weiteren Patent. Im Jahr 1960 erhielt er eine Ernennung zum Dr. habil.
Von 1962 bis 1968 hatte er eine leitende Funktion in der chemischen Abteilung der Karls-Universität Prag und war von 1967 bis 1968 Gastprofessor in Mosul, Irak. Zwischen 1968 und 1974 hatte er eine leitende Funktion im Institut für Strahlenhygiene in Prag. Er beteiligte sich an der Erforschung der physiologischen Desoxycholsäure und entdeckte ihrer Eigenschaft als Immunmodulator. Vlček wurde im Jahr 1974 von leitenden Funktionen aus politischen Gründen enthoben; ebenso wurde seine Forschung behindert. Im Jahr 1974 erfolgte die Emigration in die BRD – bis 1989 im politischen Asyl. Zwischen 1975 und 1976 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am physikalisch-chemischen Institut der Universität Erlangen und von 1976 bis 1984 für das Beilstein-Institut für organische Chemie in Frankfurt am Main tätig. Seit 1984 war er Privatgelehrter und -forscher.
Veröffentlichungen [Bearbeiten]
B. Vlček: Ein neues Inversionsverfahren. Přehled fot. film. tech. 5 (1952), 17 (tschechisch) B. Vlček: Nucleophile Reaktionsfähigkeit der Anionen und die Dissoziationskonstante. Chem. Listy 47 (1953), 1126 (tschechisch) B. Vlček: Diskontinuierlich rotierende Elektrode. Chem. Listy 47 (1953), 1224 (tschechisch) B. Vlček: Amperometrische Bestimmung von Diäthyl-p-phenyldiaminin Farbentwicklern. Přehled fot. film. tech. 6 (1954), 75 (tschechisch) B. Vlček: Polarographische Bestimmung des Bromids in Entwicklern mit Hilfe von Thallium. Přehled fot. film. tech. 6 (1954), 113 (tschechisch) B. Vlček: Elektrochemisches Studium der farbstoffbildenden Kupplung. Z. wiss. phot. 51 (1956), 175 (deutsch) B. Vlček, S. Vlčkova: Messung der Diffusionsgeschwindigkeit von Farbsensibilisatoren in Gelatine. Zh. nautchnoi fotogr. 5 (1960), 187 (russisch) B. Vlček: Polarographischer Vierphasenumschalter und seine Anwendung für die Bestimmung der Inaktivierungsgeschwindigkeitskonstanten. Coll. Czech. Chem. Commun. 25 (1960), 668 (deutsch) B. Vlček: Kinetik der farbstoffbildenden Kupplung. Sbornik inst. film. techniky, Prag (1961), 175 (tschechisch) B. Vlček: Härtung der photogr. Filme mit Formaldehyddämpfen. Sbornik inst. film. techniky, Prag (1961), 187 (tschechisch) B. Vlček: Beitrag zur Bestimmung von Korngrößen in photogr. Emulsionen. Sbornik inst. film. techniky, Prag (1961), 195 (tschechisch) B. Vlček: Schnelle Radiumbestimmung mit der Sorbemulsionsmethode. Čs. Hygienia 7 (1962), 475 (tschechisch) B. Vlček: Radiochemische Analysen mit Hilfe von Adsorptionsplatten. Coll. Czech. Chem. Commun. 28 (1963), 3326 (deutsch) B. Vlček, A. Reif: Bestimmung von Radiostrontium bei Anwesenheit von Calcium. Atompraxis 11 (1965), 369 (deutsch) B. Vlček: Acceleration of metal transport in yeast cells treated with a lipophilic complexone. Experienta, (Basel) 26 (1967), 1014 (englisch) J. Müller, D. Březiková, M. Houšková, J. Thomas, B. Vlček: Effects of chronic irradiation and evaluation of the risk from incorporated radiostrontium and radium in men. Acta Univ. Carol. Medica Vol. XLV (Sonderband) Prag 1970 (englisch) B. Vlček, F. Budsky, A. Reif: Toxicity of deoxycholic acid at pH below 7,3 as a potential cancerostatic property. Experienta, (Basel) 26 (1970), 776 B. Vlček, A. Reif, B. Seidlová: Evidence for the participation of deoxycholate in cancer immunity. Z. Naturforsch. B 26 (1971), 419 B. Vlček: Deoxycholate as a potential cancerostatic and antiviral factor. Advances in antimicrobial and antneoplastic chemotherapy, Vol. II, 145, (Urban und Schwarzenberg, München 1972) B. Vlček: Potenzierung der Immunantwort durch Desoxycholsäure. Prakt.Lekar 52, 326-330 (1972), (tschechisch) P. Chyle, B. Vlček: Therapy of chronic viral affections with deoxycholic acid. Advances in antimicrobial and antneoplastic chemotherapy, Vol. I/1, 379, (Urban und Schwarzenberg, München 1972) Übersichtsartikel [Bearbeiten] B. Vlček: Photographische Diffusionskontaktverfahren. Chemie 9 (1957), 600 (tschechisch) J. Kubal, B. Vlček: Gegenwärtige Probleme der photographischen Chemie. Chem. Listy. 53 (1959), 365 (tschechisch) Bücher [Bearbeiten] B. Vlček: DCA, die Überlebensformel ist in unserem Körper. Verlag Fischer & Co. GmbH, 1989, ISBN 3-923135-04-1 Patente [Bearbeiten] B. Vlček: Positives Material für das Diffusionskontaktverfahren. ČSP 96928 (1957) B. Vlček: Sorptionsplatte für radiochemische Analysen. ČSP 101614 (1960)
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