Benutzer Diskussion:WilliHuhn

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von MichaelSchoenitzer in Abschnitt Einladung ins WikiMUC und zum Münchner Wikipedia Stammtisch
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Arbeitsweise auf Wikipedia

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Hey WilliHuhn, wenn Du Artikel verbesserst, verwende bitte den Button "Vorschau zeigen", sodass Du die Arbeit der "Aktiven Sichter" erleichterst und nicht erschwerst! Gruß --Dersim9999 (Diskussion) 16:26, 25. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

ok, wird gemacht --WilliHuhn (Diskussion) 16:54, 25. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Referenzmodell

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Lieber WilliHuhn, endlich komme ich dazu, auf Deine Änderungen im Artikel „Referenzmodell“ Stellung zu nehmen. Ich beziehe mich auf folgenden Textausschnitt, der der Definition des Begriffs „Referenzmodell“ dienen soll.

„Als Referenzmodell bezeichnet wird die abstrahierte Beschreibung von in der Realität vorkommenden Gegebenheiten, Vorgängen oder Verfahren. Diese umfasst beispielsweise die logischen, zeitlichen, räumlichen und dinglichen Zusammenhänge und dient der Optimierung, Vereinfachung, Standardisierung oder auch Dokumentation der beschriebenen Objekte in der Praxis wie auch in Software-Programmen und Datenbanken. Ein Referenzmodell kann als idealtypisches Modell bzw. Entwurfsmuster für die Klasse der zu modellierenden Objekte betrachtet werden. Der Begriff Referenzmodellierung wird hauptsächlich in den Sozialwissenwissenschaften, insbesondere der Wirtschaftswissenschaft, verwendet.“
Der obige Text als Definition vom Begriff „Referenzmodell“ wirft eine Reihe von Fragen auf:
1. Warum wird die Definition nicht auf dem Modellbegriff aufgebaut? Damit entfiele die Aufzählung „von in der Realität vorkommenden Gegebenheiten, Vorgängen oder Verfahren“ wie auch der diversen Zusammenhänge.
2. Warum sind es gerade die unter 1. aufgeführten Objekte und Zusammenhänge? Ist denn das Referenzmodell auf diese beschränkt?
3. Warum wird das Charakteristikum des Referenzmodells (womit es das Modell einschränkt), nämlich dass es ein allgemeines Modell für eine Klasse von Sachverhalten ist mit der Eigenschaft, als Vorlagemodell und/oder Vergleichsobjekt zu dienen, nicht erwähnt?
4. Warum wird in der obigen Definition „Entwurfsmuster“ als Kann und somit lediglich als Möglichkeit genannt? Gibt es auch Referenzmodelle, die nicht als Entwurfsmuster dienen?
5. Du schreibst „… der beschriebenen Objekte in der Praxis wie auch in Software-Programmen und Datenbanken“. Was ist da mit „Praxis“ gemeint? Und warum werden Software-Programme und Datenbanken der Praxis gegenübergestellt und besonders aufgeführt?
6. Du schreibst: „Der Begriff Referenzmodellierung wird hauptsächlich in den Sozialwissenschaften, insbesondere der Wirtschaftswissenschaft, verwendet.“ Ist das tatsächlich so? Gibt es dafür Belege?
Sicher wirst Du – zu Recht - einen alternativen Entwurf von mir erwarten. Aber ich möchte gerne erst Deine Antworten auf die obigen Fragen abwarten. Vielleicht ist da ja einiges dabei, was neu für mich ist bzw. mich überzeugt und das werde ich dann in meinen Entwurf mit einbauen.
Herzlichen Dank für Deinen Part! Ich grüße Dich freundlich Thomas tzeh (Diskussion) 20:21, 14. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Lieber Tzeh, danke, sehr ausführlich! Ich brauche ein paar Tage um meine Gedanken zu sammeln. --WilliHuhn (Diskussion) 20:30, 14. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
hallo Tzeh, hier meine Antworten:
  • zu 1.) Den Begriff Modell mit dem Begriff Modell zu erklären, erscheint mir nicht sinnvoll. Meine Neigung wäre, eine textliche Erläuterung zu finden, die ohne die zentrale Verwendung des Begriffs "Modell" auskommt.
  • zu 2.) einfach deswegen, weil ich meinte, damit die wesentlichen Objekte aufgezählt zu haben, spontan fällt mir nichts anderes, Zusätzliches ein.
  • zu 3.) Deshalb, weil ich der Meinung bin, das Referenzmodell dient nicht NUR als Vorlagen- oder Vergleichsmodell, sondern vielmehr auch der Analyse gegebener Zusammenhänge mit dem Ziel der Prozess- und Strukturoptimierung. Vgl. REFA, im Prinzip war das damals nichts anderes, allerdings für das produzierende Gewerbe. Ziel war vornehmlich die Optimierung, die Methoden der Erfassung von Vorgängen waren allerdings deutlich strukturierter und ausgefeilter, als das für die Referenzmodellierung derzeit der Fall ist. Im Prinzip würde durch die Reduzierung der Referenzmodellierung auf die Modellfunktion diese zum eingeschränkten (reduzierten) Abbild einer bereits seit den 30er Jahren entwickelten Methode zur Optimierung von Arbeitsprozessen machen. Ich will nicht ausschließen, dass das auch von Referenzmodellierern so aufgefasst wird, damit entspräche die Auffassung über den Sinn dieses Forschungszweiges jedoch nicht der meinigen. 80 Jahre REFA-Forschung sollte man ja nicht so einfach auf den Müll kippen oder ignorieren. Diese Betrachtung würde für mich RM in eine schwer abgrenzbare Nähe zu Programmiertätigkeiten führen, die sich mit Parametrisierungen beschäftigen ("parametrisiere ein idealtypisches Modell und erhalte so eine konkrete Anwendung"). Für mich ist das deutlich zu wenig. Wenn es eine Wissenschaft sein soll, dann muss es darum gehen, das "Wesen" der zu betrachtenden Objekte zu erkennen, zu beschreiben und Regeln für den Umgang damit zu definieren (siehe auch die Betrachtungen über Zeitzusammenhänge, an denen du mitgewirkt hast, genau das ist es was ich erwarte, idealerweise mit der Folge, dass allgemeine Regeln abgeleitet werden können).
  • zu 4.) schon unter 3. beschrieben: Ziel ist m.E. auch die Ableitung allgemeiner Regeln.
  • zu 5.) deshalb, weil das Ergebnis einer Analyse mittels eines Referenzmodells nicht zwingend Niederschlag finden muss in Software und Datenbanken, sondern ggf. auch in der Reorganisation (möglicherweise sogar dem ersatzlosen Streichen) von einzelnen Abläufen.
  • zu 6.) In München an der TUM und in Saarbrücken sind die jeweiligen Lehrstühle in den Wirtschaftswissenschaften angesiedelt. Ob es irgendwo anders ist, weiss ich nicht. Menschen, die sich damit beschäftigen sind natürlich überall zu finden. Habe nicht ausgiebig geprüft, ob es irgendwo Wissenschaftszweige gibt, die Referenzmodellierung als ihr Thema verstehen und ggf. in anderen Instituten tätig sind.
  • bin sehr gespannt auf Deinen Formulierungsvorschlag oder Dein Statement dazu. viele Grüße --WilliHuhn (Diskussion) 12:45, 17. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Lieber WilliHuhn, Dank für Deine Antworten auf meine Fragen. Ich werde ab Donnerstag im Urlaub sein; dann habe ich Zeit, um darauf zu reagieren.
Lieben Gruß, Thomas tzeh (Diskussion) 21:12, 17. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Lieber WilliHuhn, im Urlaub habe ich endlich Zeit, Dir meine etwas vertiefte Sicht auf Deine Antworten darzulegen, was den Artikel „Referenzmodell“ betrifft. Ich gehe davon aus, dass wir die gleiche Vorstellung von „Referenzmodell“ haben, also einem besonderen Modell, das sich dadurch auszeichnet, dass es als Vorlage bei der Modellierung (ggf. sogar als Standard) wie auch als Vergleich mit einem anderen Modell dienen kann. (Wenn Du dies anders sehen solltest, dann müssen wir uns erst über das Begriffsverständnis einigen.)
Somit haben wir uns im Folgenden nur mit der Formulierung einer Definition des oben skizzierten Begriffs zu beschäftigen.

1. Nicht das „Modell“ wird durch Modell erläutert, sondern das „Referenzmodell“. Es iliegt also keine zirkuläre Definition vor. Da das Referenzmodell ein spezielles Modell ist, reicht es aus, auf den Modellbegriff (durch Referenz auf den Wikipedia-Artikel „Modell“) zu verweisen und die besonderen Eigenschaften des Begriffs Referenzmodells zu beschreiben, die es vom allgemeinen Modellbegriff unterscheiden. Andernfalls müssten wir all das aufführen, was zur Definition des allgemeinen Modellbegriffs notwendig ist (dazu gehören mindestens: 1. Abbild eines Realitätsausschnitts 2. Verkürzung auf das Relevante und 3. Orientierung am Nützlichen). Im Übrigen ist es kein Manko, wenn zur Definition eines Begriffs ein anderer Begriff herangezogen wird, dessen Bezeichnung im Namen des zu definierenden Begriffs auftaucht.

2. Was kann alles als Referenzmodell modelliert werden? Was ist der zu modellierende Realitätsausschnitt? Gibt es für diesen irgendwelche Einschränkungen außer dem Umstand, dass er für die Zwecke des Modellierers relevant und nützlich sein muss? Mir sind keine Einschränkungen bekannt. Insofern wirkt eine Aufzählung wie „Gegebenheiten, Vorgängen und Verfahren“ m.E. auf den Leser nur verwirrend. Ich meine im Gegenteil; warum sollten wir etwas aufzählen, wenn generell alles (im ursprünglichen Text als „Klasse von Sachverhalten“, unter die auch Vorgänge / Prozesse und Verfahren fallen) modelliert werden kann? Allenfalls als Beispiele könnten einige Objekttypen aufgeführt werden.

3. Du schreibst: „Das Referenzmodell dient nicht NUR als Vorlagen- oder Vergleichsmodell, sondern vielmehr auch der Analyse gegebener Zusammenhänge mit dem Ziel der Prozess- und Strukturoptimierung.“ Diesen Aspekt finde ich interessant – er ist neu für mich, und ich muss gestehen, ich kenne REFA zu wenig, um ihn beurteilen zu können. Zu Deinen Ausführungen habe ich folgende Fragen: Kann eine REFA-Prozessdarstellung ein allgemeines Modell eines Prozesses sein, das im konkreten Fall im Unternehmen herangezogen wird, um es durch Modifikationen (als Ergebnis von entsprechender Analyse) einzusetzen? Wenn ja, dann erfüllt es doch gerade seinen Zweck als Vorlage und/oder Vergleichsmodell und ist somit auch ein Referenzmodell. Denken wir uns hingegen ein REFA-Modell als Beschreibung eines konkreten Prozesses, der im Einsatz ist, und der analysiert werden soll. Ist dieses REFA-Prozessmodell dann ein Referenzmodell? Ich denke nein, da es individueller und nicht allgemeiner Natur ist. Ich meine, dass die von Dir genannten REFA-Verwendungsmöglichkeiten unter einer Rubrik „Nutzen resp. Anwendung von Referenzmodellen“ ganz gut aufgehoben sein könnten.

4. Du schreibst „… der beschriebenen Objekte in der Praxis wie auch in Software-Programmen und Datenbanken“. Was ist da mit „Praxis“ gemeint? Und warum werden Software-Programme und Datenbanken der Praxis gegenübergestellt und besonders aufgeführt? Und als Antwort: „Deshalb, weil das Ergebnis einer Analyse mittels eines Referenzmodells nicht zwingend Niederschlag finden muss in Software und Datenbanken, sondern ggf. auch in der Reorganisation (möglicherweise sogar dem ersatzlosen Streichen) von einzelnen Abläufen.“
Die Frage, die sich mir hierbei stellt, ist, ob der Aspekt der speziellen Verwendung von Referenzmodellen im SW- und DB-Bereich wie auch im ORG-Bereich definitionsrelevant ist und damit einschränkend gegenüber dem allgemeinen Verwendungsaspekt wäre. Analog zu 2. denke ich, dass wir innerhalb der Definition keine besonderen Konsequenzen (hier als „Niederschläge“ bezeichnet) aufführen sollten, sondern diese allenfalls als Beispiele nennen und/oder ein Kapitel Verwendung/Nutzen im Anschluss an die Definition einfügen könnten. Dort könnten wir dann auch den folgende Aspekt berücksichtigen: „Referenzmodellierung wird hauptsächlich in den Sozialwissenschaften, insbesondere der Wirtschaftswissenschaft, verwendet.“

Bei alledem dürfen wir nicht vergessen, im abschließenden Text unsere Formulierungen auch durch seriöse Literaturstellen zu belegen.
Sobald wir die obigen Punkte geklärt haben, werde ich Dir einen Vorschlag zur Formulierung einer Definition zusenden.

Dank für Deinen Part und freundliche Grüße aus dem alten Jugoslawien, wo ich meinen Urlaub verbringe. Thomas tzeh (Diskussion) 17:23, 28. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Lieber Tzeh, es dauert leider noch, da ich im Moment wg. Urlaub abseits von Strom und Datenanbindungen nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten dazu habe. Sobald wie möglich! Viele Grüße, --WilliHuhn (Diskussion) 08:34, 9. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Lieber WilliHuhn, ich hoffe, Du hattest einen erholsamen Urlaub. Wann glaubst Du, Dich dem Theme Referenzmodell wieder etwas widmen zu können?
Lieben Gruß Thomas tzeh (Diskussion) 21:12, 11. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
So, jetzt aber:

zu 1. ) du hast recht, das ist keine zirkuläre Definition. zu 2.) Inhaltlich hast du recht, meine Intention an einer Aufzählung war (und ist), die Möglichkeiten in der Praxis dem Benutzer näher zu bringen. zu 3.) Ich hatte neulich Gelegenheit, einen steinalten REFA-Ingenieur zu befragen. Ziel von REFA ist nach ihm weniger der Vorlageaspekt, sondern die Optimierung. Eine allgemeine Beschreibung eines Prozesses findet dort nicht statt (kein Vorlagencharaker), sondern eine Abstraktion eines konkreten Prozesses mit dem Ziel der Reduzierung auf das tatsächlich zur Zielerreichung Notwendige. Lt. Aussage meines Gesprächspartners wurden in der Praxis aber Beispiele anderer bereits erfolgter Optimierungen herangezogen. Die Abgrenzung ist schwierig, da in beiden Fällen eine Art Essenz des Prozesses destilliert wird. Dennoch wäre es absurd, fast 90 Jahre REFA-Forschung in Anbetracht der Nähe der Aufgabenstellung zu ignorieren. zu 4.) Ich denke, in der Praxis wird RM tatsächlich zum erheblich überwiegenden Teil in der SW- und Datenbankmodellierung eingesetzt, da dort die Strukturierung eines Problems zwangsläufig erfolgen muss und sehr viele Prozesse letztendlich Niederschlag in der SW finden. Man kann es auch weglassen, aber informatorisch ist das von Belang. Eine rein abstrakte Beschreibung der RM zeigt eben die Möglichkeiten derselben nicht ausreichend auf, aus diesem Grunde wäre mir eine praxisnahe Darstellung erheblich lieber (gern auch beides, oder ein eigenes Kapitel "RM in der Praxis"). Nun, ob RM vorzugsweise in den WIWI verwendet wird weiss ich nicht, nur, dass die entsprechenden Lehrstühle dort angesiedelt sind. Ich würde hoffen und glauben, dass RM auch oder möglicherweise noch viel mehr in der Informatik und in technischen Bereichen Anwendung findet.

Ganz praktisch habe ich den Eindruck, dass die Publikationen zu RM (kenne allerdings nur wenige) zum einen meinen etwas völlig Neues erfinden zu müssen (was in REFA zum Teil bereits existiert, das die Wissenschaftler aber keine Techniker sind und mit REFA nichts zu tun haben, diese Teile jedoch nicht berücksichtigen). Zweitens stelle ich fest, dass RM in der praktischen SW- und DB-Entwicklung kaum eine wichtige Rolle spielt, obgleich sie es sollte. Meine Einschätzung dazu ist die, dass der Aspekt der Optimierung zur RM eigentlich als wesentlicher Teil dazugehören würde, die klassische Definition des Wortes (auch Deine) hierfür jedoch keinen Platz lässt und damit der Wert der RM sich drastisch reduziert und nie eine Chance bekommt, die etwa REFA tatsächlich genutzt hat.

Wenn sich dieser Optimierungsaspekt in der Literatur nicht finden lässt (explizit kann ich weder das eine noch das andere derzeit nachweisen), dann sollten wir das auch so beschreiben und eine entsprechende Abgrenzung finden (Frage an den Mathematiker: ist Strukturierung nicht immer auch Optimierung?). Bin für alles offen, was Klarheit bringt und gute und vorzugsweise praxisorientierte Information.

Danke für das lange Warten, es gab nach dem Urlaub so viel zu tun, dass Wikipedia leider hinten anstand....--WilliHuhn (Diskussion) 11:15, 16. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Lieber WilliHuhn,

Dank für Deine ausführliche Entgegnung!

Du schreibst zu 3.) „Ich hatte neulich Gelegenheit, einen steinalten REFA-Ingenieur zu befragen. Ziel von REFA ist nach ihm weniger der Vorlageaspekt, sondern die Optimierung. Eine allgemeine Beschreibung eines Prozesses findet dort nicht statt (kein Vorlagencharakter), sondern eine Abstraktion eines konkreten Prozesses mit dem Ziel der Reduzierung auf das tatsächlich zur Zielerreichung Notwendige.“
Hiernach sind die Ergebnisse der REFA durch Abstraktion entstandene Modelle von Prozessen zum Zwecke der Prozessoptimierung, die nicht den Anspruch haben, Referenzmodelle zu sein.

Weiter zu 3.) „Lt. Aussage meines Gesprächspartners wurden in der Praxis aber Beispiele anderer bereits erfolgter Optimierungen herangezogen. Die Abgrenzung ist schwierig, da in beiden Fällen eine Art Essenz des Prozesses destilliert wird. Dennoch wäre es absurd, fast 90 Jahre REFA-Forschung in Anbetracht der Nähe der Aufgabenstellung zu ignorieren.“
Wenn diese Beispiele als Vorlage (hier und andernorts) und nicht lediglich zum Vergleich dienten, dann wären sie Prozessmodelle. Was ich nicht verstehe ist, wodurch wie Du schreibst „90 Jahre REFA-Forschung ignoriert wird“. REFA liefert Prozessmodelle; wenn dabei das eine oder andere Prozessmodell sich von den anderen hervorhebt, so dass es als Entwurfsmuster für andere Prozess dient, dann haben wir im REFA-Umfeld wie in anderen Bereichen wie z.B. bei Föderierten Datenbanksystemen (siehe im Link http://dup.oa.hhu.de/56/1/pagesconrad.pdf auf Seite 192ff) eben auch Referenzmodelle. Damit wird die Leistung der REFA-Spezialisten doch nicht geschmälert geschweige denn ignoriert.

Zu 4.) „Ich denke, in der Praxis wird RM tatsächlich zum erheblich überwiegenden Teil in der SW- und Datenbankmodellierung eingesetzt, da dort die Strukturierung eines Problems zwangsläufig erfolgen muss und sehr viele Prozesse letztendlich Niederschlag in der SW finden. Man kann es auch weglassen, aber informatorisch ist das von Belang. Eine rein abstrakte Beschreibung der RM zeigt eben die Möglichkeiten derselben nicht ausreichend auf, aus diesem Grunde wäre mir eine praxisnahe Darstellung erheblich lieber (gern auch beides, oder ein eigenes Kapitel "RM in der Praxis"). Nun, ob RM vorzugsweise in den WIWI verwendet wird, weiss ich nicht, nur, dass die entsprechenden Lehrstühle dort angesiedelt sind. Ich würde hoffen und glauben, dass RM auch oder möglicherweise noch viel mehr in der Informatik und in technischen Bereichen Anwendung findet.“
Ich denke, dass es Vorzeigemodelle – also Referenzmodelle - in allen Bereichen gibt, wo Modellierung betrieben wird. Und neben den vielen Bereichen, in denen für die Entwicklung von Anwendungssystemen Datenmodellierung betrieben wird, so wird mittels oder bei REFA ebenfalls in vielen Bereichen Prozessmodellierung betreiben, um insbesondere die Prozesse zu optimieren . Du befürchtest, dass „die Möglichkeiten der RM nicht ausreichend aufgezeigt werden“. Nun, diese ließen sich durch eine Reihe von Beispielen zeigen; und einige Beispiele könnten Prozessmodelle sein, die mit oder im Rahmen von REFA entstanden sind. Wäre dies für Dich akzeptabel? Wenn ja, dann könntest Du ja das eine oder andere REFA-Prozessmodell (z.B. einige von REFA deklarierten Standardprozesse – wenn es solche geben sollte, was ich nicht weiß) als Referenzmodell aufzeigen und beschreiben bzw. darauf verweisen.

Zu Folgendem: „Ganz praktisch habe ich den Eindruck, dass die Publikationen zu RM (kenne allerdings nur wenige) zum einen meinen etwas völlig Neues erfinden zu müssen (was in REFA zum Teil bereits existiert, das die Wissenschaftler aber keine Techniker sind und mit REFA nichts zu tun haben, diese Teile jedoch nicht berücksichtigen).“
Dies sehe ich nicht ganz so, sondern eher wie folgt: Wenn ein Modellierer oder ein Praktiker sagt „seht dieses Modell hat sich bewährt und in Zukunft sollten wir es als Vorlage nehmen oder sogar als Standard für die Entwicklung von Anwendungssystemen oder Prozessen oder Organisationsformen oder Bauwerken etc. nehmen, dann ist diese Auswahl, die aus einem Modell ein Referenzmodell macht, vielleicht etwas Neues und wert, publiziert zu werden.

Zu Folgendem: „ Zweitens stelle ich fest, dass RM in der praktischen SW- und DB-Entwicklung kaum eine wichtige Rolle spielt, obgleich sie es sollte. Meine Einschätzung dazu ist die, dass der Aspekt der Optimierung zur RM eigentlich als wesentlicher Teil dazugehören würde, die klassische Definition des Wortes (auch Deine) hierfür jedoch keinen Platz lässt und damit der Wert der RM sich drastisch reduziert und nie eine Chance bekommt, die etwa REFA tatsächlich genutzt hat.“
Diese Auffassung teile ich nicht; im o.a. Link zu Referenzarchitektur für Föderierte Datenbank(system)en ist die dort aufgeführte Architektur richtungsweisend und spielt somit eine wichtige Rolle in der Anwendungsentwicklung von zu integrierenden Systemen. Den Deiner Meinung nach fehlenden Aspekt der Optimierung in der Definition dessen, was Referenzmodellierung ist, sehe ich nicht. Es werden in der Definition Zweckaspekte aufgeführt (Vorlage, Muster, Wiederverwendung…), die wiederum – situativ passend und richtig angewandt - zu einem Nutzen (z.B. durch Kostenreduktion) führen können. Ist das nicht ein passender Ersatz für das, was Du Optimierung nennst? Oder meinst Du etwas anderes, was optimiert werden kann/soll?

Zu Folgendem: „Frage an den Mathematiker: ist Strukturierung nicht immer auch Optimierung?).“
Bei der Optimierung ist immer ein Ziel oder ein Nutzen im Spiel; siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Optimum das „beste erreichbare Resultat“ setzt eine Ordnungsrelation (z.B. mittels einer Zielfunktion) voraus (man muss ja beurteilen können, was besser und was schlechter ist). Unter der Strukturierung (eines Systems) verstehe ich eine Modellierung des Systems. Somit ist meine Antwort auf die o.a. Frage „nein“.

Ich neige nach der bisherigen Diskussion dazu, REFA und Prozessmodellierung als Anwendungsfälle in den Wikipedia-Artikel über Referenzmodell unter „Arten und Einsatzgebiete“ wie auch ggf. unter „Beispiele“ und „Weblinks“ aufzunehmen.
Lieben Gruß, Thomas tzeh (Diskussion) 15:56, 17. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Hallo Tzeh, vermutlich hast du weitgehend recht, wenn die Beschreibung des Referenzmodells allgemein gehalten wird. Wenn der Aspekt der Optimierung nicht wirklich im Vordergrund steht, dann ist es eben so. Mich würde es freuen, wenn Du versuchen könntest, einen neuen Artikelentwurf zu schreiben, ich würde dazu gern einige Ergänzungen (REFA etc.) oder zum Optimierungsaspekt beitragen. Können wir das so machen? Viele Grüße, --WilliHuhn (Diskussion) 10:49, 19. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Lieber WilliHuhn, sorry, dass ich erst jetzt antworte; dies ist sonst nicht meine Art! Ja, so machen wir es. Ich hoffe, bis zum Wochenende den Entwurf zu erstellen. Mir sind soeben noch folgende Quellen aufgefallen: http://www.vde.com/de/technik/industrie40/documents/2015-02-19_bmwi_epple-vortrag.pdf und https://www.vdi.de/fileadmin/user_upload/VDI-GMA_Statusreport_Referenzarchitekturmodell-Industrie40.pdf Lieben Gruß, Thomas tzeh (Diskussion) 18:16, 28. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Lieber WilliHuhn, ich habe noch in der Literatur nach Optimierung im Zusammenhang mit Referenzmodellen gesucht aber nichts gefunden. Mein Eindruck ist, dass i.a. Referenzmodelle nicht dem Ziel der Optimierung von Prozessen und im weitesten Sinne von Systemstrukturen dienen. Die Optimierung tritt allenfalls auf im Zusammenhang mit der Kostenreduktion infolge der Wiederverwendbarkeit von Referenzmodellen auf. Aber dies steht ja bereits im Artikel. Auch REFA ist mir in der gesichteten Literatur nicht explizit begegnet; ich denke, dass Prozessmodellierung REFA mit einschließt; und Prozesse habe ich beispielhaft als Anwendungsfälle für Referenzmodelle neu mit aufgenommen. Vielleicht wirst Du, was die beiden obigen Aspekte REFA und Optimierung betrifft, in der Literatur noch fündig. Dann ergänze bitte die beiliegende Überarbeitung. Prüfe sie bitte auch und bringe ggf. weitere Ideen und Belege von Dir direkt dort mit ein. Meine Überarbeitung findest Du unter Benutzer:Tzeh/Referenzmodell Dort habe ich auch Industrie 4.0 mit berücksichtigt wie auch einige weitere Belege mit aufgenommen.
Dank für Deinen Part und Deine Geduld und freundliche Grüße, Thomas tzeh (Diskussion) 17:42, 2. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Lieber WilliHuhn, Dank Dir für Deine Darstellung auf meiner Benutzerseite! Ich werde die aktuelle Arbeitsversion heute hochladen. Wenn du noch für die Referenzmodellierung Relevantes über REFA findest, dann arbeite es bitte ein. Es war für mich ein sachlicher, interessanter und erhellender Gedankenaustausch mit Dir - auch dafür meinen Dank! Liebe Grüße, Thomas tzeh (Diskussion) 18:06, 6. Okt. 2016 (CEST)Beantworten


Bild von Wilhelm Wöller

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Wäre das so eine Alternative für Dich? --Orgelputzer (Diskussion) 20:44, 18. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

hallo Orgelputzer, hast du ein Bild gefunden? Jede Möglichkeit würde ich begrüßen! --WilliHuhn (Diskussion) 20:49, 18. Jul. 2016 (CEST)Beantworten
jetzt habe ich es gesehen! Danke, darauf bin ich nicht gekommen! Einfach und gut! --WilliHuhn (Diskussion) 20:54, 18. Jul. 2016 (CEST)Beantworten


Sichtertipps

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Hallo WilliHuhn, da dir der Sichterstatus erteilt wurde, habe ich noch ein paar Tipps für dich:

  1. Bei Nachsichtungen möglichst immer die Artikel mit den ältesten Änderungen sichten (der Rückstand wird von hinten nach vorn abgebaut).
  2. Am Anfang nur einfache Änderungen sichten. Rechtschreibkorrekturen oder Wikilinks sind relativ bedenkenlos (aber auch hier ist eine kurze Prüfung angebracht).
  3. Nimm dir am Anfang nicht zu viele Sichtungen vor.
  4. Vergleiche die noch offenen Versionen miteinander (oftmals sind einzelne Angaben nicht richtig).
  5. Schaue dir den gesichteten Artikel noch einmal genau an und verbessere, wenn erforderlich, noch weitere Kleinigkeiten (Rechtschreibfehler o. Ä.).
  6. Sichte anfangs nicht bei den letzten Änderungen.
    • Dies gilt insbesondere für das „Hinterhersichten“ zurückgesetzter Änderungen. Hier besteht oftmals die Gefahr, dass ein älterer Vandalismusbeitrag übersehen wird, wenn er vorher eingestellt wurde.
    • Neuen Sichtern fehlt oft noch die Erfahrung, um bestimmte Vandalismen erkennen zu können. Falls du dir bei einer zu sichtenden Änderung nicht sicher bist, ob du sie sichten kannst, dann wende dich bitte an das WikiProjekt Vandalismusbekämpfung.
    • Viele Änderungen werden oftmals in den Fachportalen auf Richtigkeit überprüft, sodass eine vorherige Sichtung nicht erforderlich ist.
  7. Weitere Tipps findest du bei den häufig gestellten Fragen.
  8. Wenn du Interesse hast, kannst du bei der Nachsichtungsaktion mitmachen und dich in der Tabelle eintragen.

Viel Erfolg mit deinen neuen Benutzerrechten wünscht Artregor (Diskussion) 12:46, 22. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Dein Eintrag auf Wikipedia:Gesichtete Versionen/Anfragen

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Hallo WilliHuhn,
ich habe deinen Eintrag Miriam Morgenstern auf Wikipedia:Gesichtete Versionen/Anfragen versteckt, da die älteste ungesichtete Version noch nicht älter als 1 Tag ist. Warte bitte, ein eifriger Wikipedianer wird die Seite sicher bald sichten. – GiftBot (Diskussion) 16:39, 25. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Einladung ins WikiMUC und zum Münchner Wikipedia Stammtisch

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Das WikiMUC in der Angertorstraße 3

Hallo, wir schreiben Dich an, weil Du laut Deiner Benutzerseite in oder in der Umgebung von München wohnst. Vielleicht hast Du schon gehört, dass sich in München Wikipedianer auch außerhalb des Internets treffen? Es gibt einen monatlichen Stammtisch und es gibt mit dem WikiMUC einen Treffpunkt und Veranstaltungsraum für Wikipedianer.

Das WikiMUC in der Angertorstraße 3 (am Sendlinger Tor) ist auch Dein Ort! Dort kannst Du andere Wikipedianer treffen, Erfahrungen austauschen, Projekte planen, Probleme besprechen, Tee oder Kaffee trinken und Veranstaltungen besuchen oder organisieren. Es gibt diverse PCs, ein offenes WLAN, eine Fotoausrüstung – die man auch ausleihen kann – und einen schnellen DIN-A3-Buchscanner. Darüber hinaus unternehmen wir regelmäßig Exkursionen und Wanderungen. Schau einfach mal unverbindlich vorbei. Kostet nix. Verpflichtet zu nix. Wir freuen uns auf Dich!

Du triffst uns beim offenen Abend, mittwochs ab 18 Uhr und bei der Sprechstunde am Freitag von 16 bis 19 Uhr. Veranstaltungen und sonstige Treffen stehen im Kalender. Wenn Du etwa einmal im Monat über unsere Veranstalltungen informiert werden willst, trag Dich auf unserem E-Mail-Verteiler ein. -- Michi 12:02, 24. Jan. 2019 (CET) für das WikiMUC-Team PS: Tipp – wenn Du auf Deiner Benutzerseite {{Benutzer:Vorlage/aus München}} einfügst, kann man Dich einfacher als Münchner erkennen und für Informationen wie diese anschreiben.Beantworten