Benutzerin:Bimatter

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realname : klarname : psyeudonym

künstlerin_künstlerin mit master of science, die in gewissem sinne

voraussetzungslos, ergebnisoffen und frei bis heute schreibt.

im internet:

noch viel zu selten öffentlich in der wikipedia, da sie letztendlich kaum weiẞ, wie sie es am besten zu formulieren hätte, doch sie liest viel und findet wirklich vieles sehr interessant,

erkenntnisreich und wissenswert. der benutzerin name ist hier deshalb in der wikipedia.org/w/index.php?title=benutzerin: bimatter:

»baby boomer« 

und als sie endlich da war im sommer des jahres anfang der 19sechziger jahre, glaubten ihre eltern, die welt müsse von »ihr« erfahren. und so annoncierten sie ihre geburt in der tageszeitung. in einem kreisblatt der landstädtischen westregion in der damaligen brd. im klassischen format des bezahlten anzeigenteils ist es gedruckt, versandt, entsprechend verbreitet worden. sowie diese tageszeitung bis heute ausgetragen wird. so, wie es damals üblich war und bis heute vielerorts noch üblich ist.

so, wie es auch bis heute mit den todes- und traueranzeigen sowie danksagungen vielerorts noch gemacht wird. die auf papier gedruckt, zumeist per post versandt und immer noch dementsprechend verbreitet werden.

sie - ihre eltern - hatten die gefahr:en der verwechslung der person, der vor- und nachnamen sowie familiennamen kommen sehen. und dachten sich entsprechende gegenstrategien und ausweichmanöver dazu aus. doch, dann hörten, lasen und erfuhren sie nicht nur aus der zeitung, sondern auch aus dem rundfunk, radio, fernsehen und durch die »medien« von all' den anderen mädchen, die den gleichen vornamen «birgit» trugen. darauf getauft, in den kindergarten und zur schule geschickt wurden. der nachname sollte und möge es retten, so war vermutlich die einstellung, um jedwedes verwechseln der person, menschens und der frau auf dauer vorzubeugen. die mutter hatte wohl gehofft, dass ihr örtlich begrenztes reservat geschützt bleibe, aber es gab keine reservate mehr; denn sie, jahrgang 1964 begannen schon früh das land im deutschsprachigen raum zu überschwemmen. die deutschsprachigen länder im kulturraum »europa« zu beeinflussen, eventuell »alleine« schon durch ihre anzahl, die viele auch masse nannten?! womit deutschland, österreich und die schweiz kurz »DACH« sowie die weiteren deutschspachigen regionen, zumeist die »minderheiten« in der welt und auf der erde gemeint sind, die sich häufig als autark, autonom, selbst- und eigenständig sowie demokratisch bis rechtsstaatlich bis heute nennen.

das deutschsprachige kulturgut des humanismus, die kulturgüter und das kulturgut »deutsche sprache« sind bis heute durch literatur, kunst und musik zu pflegen und zu kultivieren. zumindest versuchen es viele künstler_künstler oder künstlerin_künstlerin allein, gemeinsam oder kollektiv vielerorts. sie, der geburtenstärkste jahrgang in der deutschen nachkriegsgeschichte waren fast oder sind ca. 1,4 millionen menschen (gewesen). und, im jahr 1964 kamen »monat für monat« etwa so viele menschen auf die welt, wie die stadt siegen im sauerland einwohner zählte. sie, die 1964iger, könnten heute alle 18 bundesligastadien bis auf den letzten platz füllen. und, die in der schweiz und österreich sowie die plätze für die zweite liga bekämen sie möglicherweise auch noch voll. sie sind vermutlich die, vor denen die anderen … »angst… »furcht« ... oder sonst irgendetwas, doch vermutlich kaum »ehrfurcht» haben, noch in zukunft entwickeln ;-) werden: sie sind die, vor denen immer gewarnt wurde? sie sind viel, sie sind die vielen.

denn viele, die «masse«,

die generation, die mehrzahl, die mehrheit und die überwiegende masse sind schon lange kein argument mehr.

1964, das sind viele.

zu viele frauen, mütter, tanten, töchter, nichten, schwestern, freundinnen, omas, grossmütter, kinder und kindeskinder

sowie bekanntes und familiäres, welche den selben vornamen und kaum den selben nachnamen und geburtsnamen tragen.

vermutlich gibt's eindrucksvollere jahrgänge in der geschichte und historie.

sowie personen, menschen und bürgerinnen, die den vornamen »birgit« trugen & bis heute tragen.

menschen und frau:en, die heute freiwillig und ehrenamtlich bereit sind, diese benutzerinnenseite:n der wikipedia.org und wikimedia etc. mit artikeln in text ohne bild selbst schreibend auszufüllen.

und/oder regelmäẞig zu editieren, redigieren, korrigieren, verbessern und sich weiterhin ehrenamtlich engagieren für das gemeinnützige projekt oder die projekte zum gemeinwohl. zu argumentieren mit nachweislichen und historischen quellenangaben.

in jedem fall;

und als diese frau auf die welt kam, an einem sonntagmorgen schien die sonne und die zeit der sportschauübertragung:en im fernsehen waren vorbei. denn, es gab dazumal nur zwei deutschsprachige fernsehkanäle in schwarz-weiß. 1965 kam ein dritter fernsehkanal jeweils regional dazu. an die fernsehserien, wie bonanza, daktari, bezaubernde jeannie, tarzan, flipper, black beauty und die weiße frau, erinnert sie sich sofort. an krimis und raumschiff enterprise sowie gelbe briefkästen mag sie sich entsinnen. dies ist wichtig zu erwähnen und erscheint somit erwähnenswert, denn es mag erklären, warum und weshalb oder auch wieso sie sich an diese vorstellung:en gewöhnen konnte: »alles wird gut« und wird letztendlich mit einem »happy end« ausgehen, obgleich jede:r das deutsche trauerspiel kennt. nicht erst seit walter benjamin ursprung des deutschen trauerspiels verfaẞte.

oder den roten postkasten mit schlitz zu suchen für die nächste adressierte brief- oder postkarten- oder paketsendung auf der reise durch europa und tour durch diese welt. am ende und schlussendlich wird alles gut, kurz: awg.

natürlich hat sie später, nach ihrer pubertät, als sie politischer wurde, unentwegt über die katastrophen (ökologisch, sozial, politisch, historisch, gesellschaftlich, gesundheitlich, medizinisch, kulturell, kunstwissenschaftlich etc.) gesprochen. die menschen, die tiere und die pflanzen auf dieser erde und welt, um die sich gesorgt haben. und über die zukunft hinaus haben sie sich gedanken gemacht und viel darüber und dazu diskutiert. dies mag heute übergriffig, viel zu über- & vorausblickend klingen und tönen, doch es ist bis heute auch ihre sorge. seit mitte der 1970iger gab's autofreie sonntage, seit den 1980iger war die atmoare apokalypse im vordergrund, die sie so ca. ab den 1989igern mit dem »mauerfall« mehr und mehr (un-bewusst) verdrängt wurden. sie konnten es so machen, weil sie in wahrheit immer auch gleichzeitig & sofort an das gegenteil glaubten und das allerschlimmste annahmen.




so war es mit fast allem, was sie taten und bis heute tun.



demonstrativer konsum-, kommerz- und gewaltverzicht, provokative, sehr laute musik, leise zarte poesie sowie ausdruckstarke, zärtliche und expressive bilder im zusammensein. wo »man« sein konnte/durfte, wie man wollte. auch, wenn und wo man kaum mehr sein eignes «wort« wirklich verstand oder verstehen konnte, da es so laut war. sobald man am festival, der party, irgendeiner ausstellung oder veranstaltung war. in einer organisation, privat oder öffentlich, in irgendeinem gebäude, auf einer wiese, einem marktplatz oder münsterhof einem festival beiwohnte. in irgendeiner art & weise oder form mehr oder weniger anwesend war, wippte, tanzte und sich zur musik bewegte. oder sonstwie kommunizierte. lautstarke gesten zum small talk und für die ernsthaften auseinandersetzungen: seichte gesten mit den händen, welche der tagesordnung und dem programm als verbindliche zeichen folgten. bis heute lieben sie in erster linie den »dialog: im direkten gespräch am telefon, am tisch und in der videokonferenz«; sie mögen den diskurs, die geschichte und die erzählung, die nicht abreiẞt und sich fortsetzt als laufendes gespräch und zu einem guten ende kommen will.




in jedem fall haben die selbsgestrickten pullover aus der selbst-, handgesponnenen und pflanzengefärbten wolle die rolle gespielt. die gewisse motive verstärkten und somit unterstreichen sollten. lamapullover aus ecuador, gebatikte windeln aus der waschmaschine, t-shirts, gebrauchte männliche ober- und auch unterhemden, latz- und arbeitshosen, overalls sowie turnschuhe und blue-jeans, die extrem verwaschen sein mussten; zumindest durchlöchert und eventuell geflickt. mit jeder neuen blue jeans oder overall setzten sie sich in die badewanne. es wurde solange mit scheuermittel - »ata« - und sand sowie sonstigem zeugs gescheuert, bis die blaue hose nicht mehr neu und gerade erst gekauft aussah. sie sollten alt und lange gebraucht aussehen. die gebrauchsspuren von bereits sehr lange und dauerhaft getragen sichtbar und offensichtlich zeigen. gebrauchsspuren waren sehr wichtig und bedeutsam. sie hatten priorität. das neue und neu erworbene und moderne wurde eher abgelehnt; versteckt & zurückgehalten.

zusätzlich nähten sie samt- und lederflicken auf die jeans und oberbekleidungen, jacken, obgleich die nähnadel dabei ständig abbrach, da sie vieles überstrapazierten, die maschinen, das material, die musik. all dies taten sie vermutlich nur, damit es möglichst cool, lässig und trendig sowie rebellisch aussah. und genauso auf die anderen und das gegenüber wirkte. noch feucht wurde die jeans hose direkt am körper getrocknet. trocknen gelassen, damit sie extrem eng anlag und körperbetont sass, wie die zweite haut - zum schutz - sehr dicht. die verwebte & gefärbte baumwolle in köperbindung der arbeitshose, welche die schenkel des körpers in form hielt. der reissverschluss wurde oft mit hilfe nur eines instruments und werkzeugs, der »kneifzange« hochgezogen. während sie rücklings auf dem fußboden lagen, die luft anhielten, um den reissverschluss der länge nach zu schliessen. eventuell, haben sie den kapitalismus und die moderne intuitiv nicht gemocht, jedoch vermutlich nur weil sie meinten, dass es modern war, dies nicht zu mögen. sie haben ihn später zu füllen, mächtig zu füllen versucht. an- und auszufüllen gelernt und füllen ihn noch heute mit leben sowie begeisterungen und zahlreichen manifestationen, büchern, bildern, kunstwerken, denkmälern, serien und staffeln an streaming und podcast sowie fernsehserien und dem tourismus etc. bis heute aus?!.

mit 18 jahren hatten sie den führerschein,

das lang ersehnte eigne rostige gebrauchte auto aus mehrfacher hand. sie erwachten, aber vermutlich erst mit 28 oder 38 jahren oder nie wirklich aus der pubertät und diesen ständigen veränderungen, die das leben, auch schicksal & die menschen & die tiere & die natur und wildnis & kultur mit sich bringen. weshalb sie bis heute und seit der corona krise sich auch so enorm still verhalten?!

mit ihren nachfolgergeneration x y z und alpha können sie vermutlich zu wenig anfangen, da sie nicht jede #idee und jedes neue #produkt sofort konsumieren. haben und mitmachen wollen oder freiwillig möchten. und, doch waren sie auf dauer genauso unfähig - wie vermutlich die nachfolgenden generationen - es werden, zu irgendeiner ideologie, theorie und utopie «wirklich» fähig. sie waren zwar als jugendliche gegen atomkraftwerke, gegen pershings, gegen den nato-doppelbeschluss, den amerikanischen imperialismus und ja, für den weltfrieden und vermutlich auch gegen den papst, obgleich sie sich diesbezüglich kaum die weitreichenden gedanken bis rom, jerusalem oder iran, noch sonstwo auf der welt wirklich zu machen trauten, noch konnten, da ihnen dazu mal zum teil auch die informationen fehlten, wie sie heute z.b. per wikipedia & wikimedia und dem internet sofort und einfach bereitgestellt werden. die begriffe, behauptungen, theorie-n und konzepte wurden trotzalledem zwar immer größer. ohne jemals wirklich eine oder die politische macht oder gefahr weltweit zu werden, noch in europa oder im deutschsprachigen kulturraum zu erzeugen.

im prinzip waren sie brav, sind es bis heute geblieben, denn sie waren und sind viele, die sich an die regeln halten, gegenseitig reglementieren und »in die schranken weisen« lassen.

an spielregeln und gesetze, die sich laufend verändern. in jedem fall versuchen sie sich daran zu halten. und, sie sind nur die entfernte nachhut der 68iger, der kriegs- oder nachkriegsgenerationen, mit der sie zu oft verglichen werden.

ja, es ist die generation, die den krieg in europa erst seit 2014 ziemlich entfernt erlebt.

und, sie schufen bis heute nichts; nicht mal so etwas symbolisches oder spektakuläres, wie ein kleines »woodstockfestival«, über das heute noch viele reden und kommunizieren. sie waren möglicherweise nur die kleine weile wirklich ideologisch, da sie sich in der masse und in der mehrheitsmeinung geborgen und sicher eingebettet fühlten. sich unter vielen pragmatisch und praktisch tagtäglich arrangieren mussten, um zu überleben. sie waren eventuell aus hedonistischen gründen nur ideologisch, was keine gute grundlage für ideologie und theorie:n sowie für die veränderungen in der gesellschaft zu sein scheint.

in wahrheit hatten sie vermutlich etwas gegen ideologien,

den glauben und auch gegen die politik, sowie die kirche sowieso.

kaum gegen theorien und wissenschaften; da, sie den unbedingten willen zur verallgemeinerung nicht verstanden haben, weil sie nämlich schon von ihrer ersten stunde an,

die deutschsprachige verallgemeinerung waren; und nach weiterem sehnten sie sich erst gar nicht. dem fortschrittsglauben blieben sie (bis heute zum teil) treu?!

sie lasen und lesen bis heute vermutlich viel, eventuell viel zu viel. tages- und wochenzeitungen, illustrierten, magazine, erstausgaben, jede neuerscheinung sowie auch billige und preiswerte taschenbuchausgaben. viele hören noch heute podcast und rundfunk oder langspielplatten auf wuchtigen kompaktanlagen, die sie sich vom geld der konfirmation oder kommunion kauften. mit lohn- und erwebsarbeiten lernten sie sich einzurichten. die musikanlagen zu kassetten, cd, handy und streaming zu wechseln. (aus diesen gründen hatten die evangelischen und reformierten vermutlich damals schon mitleid mit den katholischen und andersgläubigen, die nur die kommunion und andere festivitäten, wie karneval und stassenumzüge hatten. und da war die teurere kompaktanlage fürs eigene studio und auto eventuell noch nicht drin, ausser diese wurde von den grosseltern oder eltern oder anderen direkt gesponsert oder gespendet). sie glaubten, dass »kompaktanlagen« die musik und ihr engagement gefährlich, noch wuchtiger und stärker erscheinen ließen. doch ihre fantasien oder phantasien endeten bei langhaarigen hippies, freaks, rockern und gruppen, wie beatles, rolling stones, deep purple, uraih heep, status quo und the doors und dem deutschen krautrock: ton - steine - scherben sowie den punks.




in den achtziger jahren lagen & sassen sie meistens nur auf dem fußboden, wiesen und an badeseen gemeinsam herum, tranken tee oder billiges bier und brannten räucherstäbchen runter, machten lagerfeuer und diskutierten bis spät in die nacht viel, zu viel.

oder sie waren auf der strasse bei den punks.

sie redeten viel,

machten auch quatsch und unsinn,

deckten die eine oder andere paradoxie auf:

1970 als sie in die grundschule oder elementar schule kam, ich springe jetzt ziemlich weit zurück in der auto:biographie, waren in meiner und ihrer ersten klasse 44 kinder als mitschüler:innen. oft musste sie loslaufen und versuchen, weitere stühle zu holen, tische gab es in den klassenzimmern genug und ausreichend. und, mindestens eine mitschülerin und später eine arbeitskollegin hießen genau so wie sie: «birgit», manche jedoch mit zwei und doppelten t.

t:time:diezeit : sie, die 1964iger, waren ver- und auswechselbar vom ersten moment an. niemand von denen hieß:

Annabelle, Chantal, Laura, Mia, Pia, Frederike, Ann-Katrin, Katharina, Luise, Sophie, Shakira, Beyonce, Rihanna, Mariah, Taylor, Whitney, Katy, Lady, Madonna, Britney, Adele, Celine, Ariana, Miley, Alicia, Selena, Pink etc.. sie wuchsen oft mit großen oder kleinen geschwistern auf und unter ihren weihnachtsbäumen lagen immer sehr persönliche, lange überlegte und selbstgebastelte geschenke und niemals nur die für ein einziges kind. abwarten, abgeben und teilen waren angesagt und die massgabe für das soziale & friedliche zusammensein unter gleichalterigen.

in überfüllten bussen wurden sie als fahrschüler aus den landkreisen zu reformierten oberstufen, weiterführenden schulen und gymnasien, fachschulen und unis in die nächstliegende stadt gekarrt. sie waren die menschen, an denen die jungen sozialdemokraten ihr humanistisches bildungsideal ausprobierten und mehrfach zu reformieren versuchten, um gleichstellung zu erzeugen. ihre idee vom numerus clausus nc, vom aufstiegsglück & beruflichen karriereweg: ihre idee der beruflichen karriere für jede:n; egal, aus welcher familie, welchem sozialen milieu oder welchen bildungsfernen schicht der mensch kam.

„aus euch soll schieẞlich etwas besseres werden“, dies

war der appell,

so bieder,

so bescheiden,

so schlicht,

so einfach,

so moralisch,

so alltäglich,

so dass daraus kaum ein «thema für einen generationskonflikt», noch ein trauma erwuchs oder werden konnte, sondern nur für zahlreiche gratifikationskrisen, die heute überwunden zu sein scheinen, denn fach- und spezialkräfte werden allerorts gesucht.

aus der ortschaft, dem dorf, aus dem sie kam, folgten nur 4 von 44 kindern ihres jahrgangs der bildung an weiterführende schulen. die kinder blieben in der dörflichen region, in diesem kontext und absolvierten die volks- und mittelschule mit abschluss. viele machten die ausbildungen, die wir für wichtig hielten. und leben heute noch dort, gründete familien und organsiationen und so weiter. und, wenn sie oder »wir» nicht bereits gestorben sind, dann leben sie noch immer dort und so immer weiter. als ca. 15-16 jährige mussten sie intensiv erleben, dass die aufregenden jungs deprimierend viel auswahl an attraktiven mädchen und frauen allerorts hatten. sie mussten sich immer etwas einfallen lassen, um aufzufallen, die aufmerksamkeit erregen, um zu gefallen oder interesse und die aufmerksamkeit auf dauer zu wecken. aufmerksamkeitsökonomie. niemand von ihnen konnte und hat vermutlich das gefühl entwickeln können, irgendetwas auf dieser welt exklusiv, individuell und speziell für sich beanspruchen zu dürfen.



dies ist eventuell auch ihr glück bis heute, die frühe einsicht.



vermutlich waren es diese allein gelassenen krisenkinder, aber sie haben sich auch immer gemeinsam über die «krisen« & dramen sowie probleme & schicksalsgläubigkeiten lustig machen können; sie nicht wirklich ernst genommen. sie haben sich auf den fußboden oder die strasse gesetzt oder miteinander kommuniziert. körperliche krisen gab es auch; sowie man dachten: »mandeln« braucht man nicht.

narben und knochenbrüche zeichnen einen als mensch aus, der es schafft das leben zu meistern. die idendtität wird hierdurch unverwechselbar, für die, welche etwas riskieren.

mandelentzündungen hatten sie häufig, pfeiffersches drüsenfieber, sontige infektionskrankheiten und viel stationäre aufenthalte aufgrund der verletzungen, knochenbrüche und unfälle. sie haben wochen in schäbigen kinderkliniken, krankenhäusern und rehabilitationskliniken in der republik:en verbracht, mit zunehmendem alter natürlich auch wegen der verkehrs-, berufs- und motorrad- und auto- sowie berufs- und haushaltsunfälle.


gegen die behauptungen, 1964 sei der total und absolute verhätschelte jahrgang der demokratischen republik gewesen, wüssten sie so einiges vorzubringen.


sie waren viele, deren rudel-, banden- und herdengefühl sowie kollektive kannte und kennt bis heute keine grenzen, die jemand benennen könnte.


sie haben die enge und räumliche enge ausgehalten,

sogar als befreiung auf den abgedunkelten engtanzpartys erlebt. sie haben ohne die vielfältigen möglichkeiten der suche & kontaktaufnahme & freiheiten im internet jahrelang gelebt. sie sind ohne genaues vorwissen oder einen plan aufgebrochen, haben ausprobiert. experimentiert. über vieles gesprochen und es hat funktioniert. denn sie wussten, sie sind einander nah, ohne es zu wollen oder in irgendeiner form zu sein. und wenn sie das netzwerk oder die unterstützung brauchten, klingelten sie hemmungslos bei nachbarn, freunde oder fremden. sie fragten sowie sagten, was sie brauchten. oder, was anstand und sie notwendig brauchten. und die hilfe war ihnen oft sofort gewiss.

sie sind hilfsbereit und wissen um die hilfe des sozialen und humanen kapitals.

als die meisten von ihnen die schule mit schlussabschluss verließen, bei manchen wurde dies mitte der 1980iger jahre oder auch darüber hinaus, geisterte dies böse »wort« durch die presse: "akademikerschwemme. ihr werdet alle arbeitslos“. sie haben diesen satz wahrgenommen, aber nicht für wahr genommen. sie hatte zwar immer arbeit, erwerbsarbeit und freiberufliche oder ehrenamtliche arbeit, aber sie haben selten gefragt, was ist der nächste karriereschritt? oder, wie ist die weitere berufliche karrieresplanung zu initialisieren, die sie fördern und befördern könnte.

schon dies wort karriere kam der generation 1964 lachhaft und zuwider vor. die fragen nach der nützlichkeit, dem sinn und dem zweck. dem ziel und sinn. sie stellten sich. sie versucht trotzdem haltung und auch wo nötig widerstand, abwehr und resilienz zu zeigen. und, machten das, von dem sie dachten, dass es anstand und ansteht, wichtig und relevant sei. prioritär ist, priorität hatte. ihnen fehlte der sinn für die wirkliche beunruhigung, die unruhe. und ja, auch den krieg. ihnen fehlte die wahrnehmung & aufmerksamkeit für die unruhe. ihnen fehlte dies gefühl für die angst, panik und furcht einfach:

irgendwann einmal »alleine« und »individuell» dazustehen.

sie liebten das risiko, wie gesagt, die abenteuer und die natur. vielleicht weil sie so viele waren und heute noch sind?!

von wahrer beunruhigung war wirklich keine spur, auch von dieser corona krise, den nächsten pandemien und dem krieg und dem internet oder der presse nicht. wer im rudel oder der horde aufwächst, quält sich nicht ständig mit dem gedanken, ob dem rudel oder welcher herde, die zukunft gehört. sie sind die kinder der kinder des weltkrieges I & II , die unbesorgten töchter und söhne von wenig besorgten müttern und vätern, die fast alle ihr haus und ihre existenz errichtet haben und konnten sowie mehr an die baustellen als an paradiesische verhältnisse dachten. denn, nichts im beschädigten deutschland konnte mehr optimismus verbreiten als das babygeschrei dazumal, welches sich gegen das malmen der betonmischmaschinen auf den baustellen durchsetzte. sie sind auch deutschlands baustellenkinder; werden heute noch so genannt. die kinder, die es liebten die sandhaufen platt zu trampeln, sandburgen zu bauen, sand zu sieben, durch die finger rieseln zu lassen, förmchen mit sand zu füllen und zu zerstören oder mit dem wasserschlauch wegzuspülen. sie faszinierten sand: paintings und alles welches aus sand gebaut wurde. sie wussten, dass sie etwas taten, das es gefährlich bis verboten sowie vollkommen unnütz werden könnte. doch, für sie galt trotzdem die unbändige zuversicht und hoffnung, denn sie waren viele.



vieles sahen sie auch zum allerersten mal: knusperige pommes und schnitzel im restaurant, grosse eisbecher mit cocktailfrüchten aus der dose und kleine glasfläschchen coca cola, pepsi cola und sinalco mit mehreren strohhalmen und ja, auch den nordseestrand sowie bodensee und die alpen.


auf den partys ihrer eltern wurde damals viel geraucht, ihre eckigen zigarettenschachteln im cellophan von hb, lord oder stuyvesant etc. waren noch frei von ekelerregenden und bildhaft fotografischen warnungen. die siebziger jahre kamen auch ohne beipackzettel voller nebenwirkungen bei der medikamenteneinnahme aus sowie den angaben der inhaltsstoffe auf nahrungs- und lebensmitteln. diese optimistischen siebziger jahre, die zeit der kindheit, jugend & popkultur verdanken einige das zutrauen und die hoffnung, die bis heute anhält: binge watching usw.; obgleich einige schon früh auf der strecke geblieben sind, die meisten jedoch durch suizid. diejenigen, die sich selbst das leben nahmen, worüber bis heute kaum gesprochen wird; genauso & ebenso wenig wie damals. deshalb sind sie nostalgisch, romantisch und auch ironisch geworden. manche würden sogar behaupten: romantisch und ironisch geraten. die siebziger und achtziger und neuziger sowie 2000 Jahren, wie sie diese erlebten, waren sicher der kleine, west- und ostdeutsche glücksfall der geschichte der deutschsprachigen schwestern und brüder in europa.

aufbruchsstimmung sowie friedensdemonstrationen,

für die jung bis alt auf die strassen gingen. heute heißt es nur noch, sie würden die rentenberge seien, die unerträgliche, zuvor unbekannte macht und volkswirtschaftliche last,

und hiermit möchte sich kaum eine:r mehr assoziieren,

denn sie waren immer viele, zu viele: generationenprinzip,

welches jetzt hoffentlich auf- und abgelöst wird