Benutzerin:Birnensorbet/RomaniPhen

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RomaniPhen e.V. ist ein feministisches Archiv in Berlin, das sich seit 2018 selbstorganisiert für das Empowerment von Romnja und Sintezzi einsetzt.[1]

Der Name des Archivs hat eine Doppelbedeutung. Einerseits steht er für die Kultur, Sprache und Geschichte der Roma, andererseits bedeutet er nach dem Romani Wort für Schwester, pheny, Roma Schwester.[1]

Der Verein ging Ende 2018 aus der Initiative IniRomnja hervor, die sich seit 2009 gegen Rassismus gegen Sinti und Roma einsetzt.[2] Der Vorstand besteht aus der Sozialpädagogin Isidora Randjelovic, der Sängerin und Aktivistin Tayo Awosusi-Onutor, der Erziehungswissenschaftlerin Dr. Jane Weiß und der Aktivistin und Dolmetscherin Fatima Hartmann.

RomaniPhen e.V. ist ist vor allem in der Bildungsarbeit sowie der Wissens- und Kulturproduktion tätig.

Das Archiv möchte die Geschichte der Sinti und Roma auf selbstbestimmte Art und Weise sichtbar machen und damit einer oft fremdbestimmten und klischeehaften Darstellung der Sinti und Roma entgegenwirken. Dazu werden im Archiv historische Materialien von und über Roma und Sinti gesammelt und verwaltet. Da stereotype Bilder Frauen verstärkt betreffen würden, will der feministische Verein vor allem Romnja und Sintezzi empowern, sich durch positive Darstellungen in rassistischen oder sexistischen Strukturen zu behaupten. So gibt RomaniPhen beispielsweise einen Jahreskalender mit bekannten Romnja und Sintezzi heraus, um Vorbilder zur Identifikation für Frauen bereitzustellen.[3]

Auch in den sozialen Medien ist RomaniPhen aktiv und betreibt unter anderem über YouTube und Instagram Bildungsarbeit.

Romnja* Power Month

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Der von RomaniPhen und IniRomnja initiierte Romnja Power Month findet seit 2016 jährlich vom 8.März, dem Frauentag, bis zum 8. April, dem Internationalen Tag der Roma, statt.[4] Anlässlich des Aktionsmonat finden künstlerische, wissenschaftliche und aktivistische Veranstaltungen statt.

RomaniPhen gab 2020 das Kriterienraster Gut gemeint ist nicht gut gemacht heraus, in dem ein rassismuskritischer Blick auf Schulmaterialen geworfen wird. Das Raster soll Lehrinnen und Lehrern helfen, Antiziganismus im Unterricht zu erkennen und vermeiden.[5] Dabei wird die Behandlung von Sinti und Roma in Schulbüchern auf eine stereotype und rassistische Darstellung hin untersucht. Auch für Kinder werden Materialien herausgegeben, beispielsweise zur Geschichte der Sinti und Roma.[3]

Mädchengruppe Romani Chaji

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Website:

Youtube-Kanal:


[[Kategorie:Feminismus]] [[Kategorie:Roma in Deutschland]] [[Kategorie:Sinti]]

  1. a b Über Uns - RomaniPhen. Abgerufen am 9. Juli 2021.
  2. Wir. In: IniRromnja. 8. Februar 2012, abgerufen am 3. Mai 2022 (deutsch).
  3. a b Cristina Marina: Ein feministischer Verein will Vorurteile gegen Sinti und Roma abbauen. In: Der Tagesspiegel Online. 20. Dezember 2020, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 3. Mai 2022]).
  4. Elif Küçük, Nina Monecke, Celia Parbey: Diese Romnja solltest du kennen. In: ze.tt. ZEIT Online, 8. April 2021, abgerufen am 3. Mai 2022.
  5. Hajdi Barz, Tayo Awosusi-Onutor: GUT GEMEINT IST NICHT GUT GEMACHT - Kriterien zur Reflexion und Vermeidung von Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*zze in didaktischem Material und der Unterrichtsplanung. Hrsg.: RomaniPhen e.V.