Benutzerin:Merrie/Gedichte 2
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- Wenn Strahlen heizen Straßenschluchten,
- Das Aug' uns blenden bis zum Schmerz,
- Ist lang vergangen schon der März,
- Als wir der Sonne Wärm' noch suchten.
- Dann träumen wir von kühlen Buchten,
- Wo eisig' Regen fällt, wen schert's!
- Wo Frauen tragen mittags Nerz,
- Die Reichen wie die nicht Betuchten.
- Selbst wenn wir unter grünen Linden
- Im Sommer Schutz und Schatten finden,
- Es plagt zu sehr uns dann die Hitz',
- Die flimmernd legt sich auf die Felder,
- Vertrocknen lässt die Bäum' der Wälder,
- Den Sinn uns raubt und allen Witz.
- --Silvicola Disk 09:52, 11. Jan. 2014 (CET)
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Brauchst du …
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](Für Michl)
Ja manchmal ist es wohl von Nöten,
Das Vöglein fröhlich zwitschern, flöten,
Weil wieder mal der Spaß verflogen,
Drum zeichne ich hier einen Bogen. )
Ich setze noch zwei Pünktchen hin :
Die kamen mir grad in den Sinn.
Was jetzt noch fehlt ist wohl gestricht -
Und fertig ist das Lachgesicht. ):-
Nee das war Murks, es sollte eher so herum aber dann hätte es sich nicht gereimt. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 19:24, 20. Mär. 2014 (CET)
Knospen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](für Ziegler)
Aus einer Zwiebel winzigklein,
Wand sich beim ersten Sonnenstrahl,
Ein sonderbares Blümelein,
Mit grünen Blättern lang und schmal.
Man rätselt was wohl daraus wird,
Es wächst heran ganz unbeirrt,
Bis sich die Blüte dann gestaltet,
Mit (roten) Blättern wohl wie (Blut),
Und süßen Duft dabei entfaltet.
In Zieglers Garten geht’s ihm gut.
Nach kurzer Zeit geht’s wieder rein,
In seine Zwiebel winzigklein.
- Ich wünsche euch ein angenehmes Wochenende. Ich bin erst am Montag wieder hier, bis dahin also. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 16:23, 21. Mär. 2014 (CET)
Kleiner Frühlingsgruß
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](für Monna)
Die Frühlingssonne bricht,
Das Eis ist längst zerflossen.
Und zarte rosa Blüten
Am Kirschbaum sind gesprossen
Im milden warmen Licht.
Im lauen Frühlingswetter,
Hört man die Bienen summen,
Der Duft den sie behüten,
Lässt jedes Leid verstummen,
Der Fluss trägt fort die Blätter,
- --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 18:58, 24. Mär. 2014 (CET)
Ich mag nicht fallen in die Suppe
Von Landungssteg oder Schaluppe.
Viel lieber bleib ich bei der Wohnung,
Geh' weit nicht fort, nur in die Schonung.
Find ich da drin noch einen Pilz,
Wird ruhig gleich so Gall' wie Milz.
Ich schneide klein den Steinpilzfund,
Brat ihn mir an, tu' rein noch Sahn',
– Der Duft behagt dem Riechorgan! –
Dann füll ich alles in mein'n Mund,
Und denk' mir dann: Der Tag war rund!
Le plat pays
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oh wie schön, eine neue Vorlage für mich.
Le plat pays, ce n’est pas mien,
Weil ich gern klare Bäche seh
Le plat pays, me dit rien
Ich fühl’ mich wohl nur in der Höh’.
Mais oui, je vois le plat pays,
Wenn ich auf hohen Gipfeln steh’,
J’aime la montagne et la chute d’eau
Die sind wie die Wellen der tosenden See.
pour l’homme des hauts et des bas linguistiques, de la femme de la basse plaine de l’allemagne (umgangssprachlich wohl „dat platte Land“. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 17:26, 25. Mär. 2014 (CET)
- Umgestrickt:
Le plat pays n’est pas le mien,
Weil ich gern klare Bäche seh
Ich fühl’ mich wohl nur in der Höh’.
Le plat pays ne me dit rien.
Pourtant je vois là-bas la plaine,
Wenn ich auf hohen Gipfeln steh’,
Mir tut dann sehr der Anblick weh,
La vie en plaine, elle est très vaine.
Plutôt je vivrais en désert
Sans herbe, plante ou arbre en vert.
Mag sein, die Hallig und die Geest,
Die salzig Luft und frische Brisen
Erfreuen Sachs und auch den Friesen
– Der Wald nur mir den Kummer löst.
--Silvicola Disk 19:54, 25. Mär. 2014 (CET)
Für Michl
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als gestern ich im Garten war,
wohl niemand glaubt, was ich dort sah.
Es war ein wundersames Tier,
ich wünschte mir es wär’ noch hier.
Es hatte kuschelweiches Fell
und hüpfte durch die Beete schnell.
Es hatte eine Schnuppernase
vielleicht war’s ja der Osterhase.
Na ja so auf die Schnelle auch ich (wir) wünsche(n) dir/euch sonnige Ostertage. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 07:10, 19. Apr. 2014 (CEST)
Von Larven, Masken und anderen Sachen,
die eigentlich sollten Freude machen,
die der herrschenden Schicht einen Spiegel vorhalten,
die zur Fastnacht schmücken vielen Gestalten,
die Larve sitzt wie eine zweite Haut,
so dass man dem schönen Schein vertraut.
Doch auch für Kriege benutzt man sie,
das ist wohl ein Teil dieser Ironie.
Wie eine Fassade hinter der sich versteckt,
jemand der die bitterbösesten Streiche ausheckt,
die Ritter, auch wenn sie sind nicht mehr hier,
sie klappten herunter das blanke Visier,
und lässt man zum Schluss die Maske fallen,
zeigt sich das wahre Gesicht den Betrachtern allen.
Darum kleide deine Worte in Poesie,
und zeige einem jeden, das ist nur Ironie.
Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 07:41, 29. Apr. 2014 (CEST)
Wie soll ich ziehen in diesen „Krieg“,
da ich zur Verteidigung nur Worte besitze,
die anderen nutzen Schild, Schwert und Haubitze,
dabei geht es doch weder um Kampf noch um Sieg.
Wie soll man für etwas einstehen können,
wenn einem anderen nicht einmal kleine Erfolge gönnen?
Wie soll man etwas ohne Rückhalt erreichen?
Am Ende muss man vor der Übermacht weichen.
Denn scheinbar brachte der Lauf der Zeit,
eine durch manche geschürte Überlegenheit,
von jenen, die meinen alles besser zu wissen,
und schnell wird so mancher Entwurf zerrissen,
erneut wird vernichtet eine fleiß’ge Arbeit.
Ist Wikipedia bereits dem Untergang geweiht?
Ich neige dazu es zu schwarz zu sehen,
Wen kümmert es schon, wenn ein paar nicht verweilen,
die, die schon da sind, werden die Arbeit sich teilen,
langjährige Autoren … doch die Zeit bleibt nicht stehen.
- Doch mehr und mehr muss ich erkennen, dass die Realität eben doch anders ist als ich es mir wünschen würd. Kalt, hartherzig, unfreundlich und Neuem/Neuen gegenüber nicht aufgeschlossen. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 09:51, 8. Mai 2014 (CEST)
- Nachtrag
- Und wieder einmal verteidige ich etwas, etwas von dem ich denke, dass es sinnvoll und gut für die Wikipedia ist.
- Doch nun heißt es Bearbeitungsbausteine setzten einige aus Bosheit und mit List.
- Es scheint mir als ob man steht auf verlorenem Posten, egal wohin man sich auch wendet.
- Überall entstehen immer größer werdende Baustellen, wer weiß wie das endet?
- Übrig bleibt nur ein verwüstetes Feld. Zu spät! Denn sie bleibt nicht stehen die Zeit.
- Niemand wird die Hilferufe noch erhören, wenn niemand mehr da ist, der zum Helfen bereit.
--Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 13:14, 8. Mai 2014 (CEST)
Lauf Pegasus, du mein treuer Geselle,
der du mich trägst in Windeseile
durch die Lüfte wie des Bogens Pfeile
lauf zu und bringe mich zu jener Stelle,
an der mich erwarten die Wunder der Welt,
wo ich ungetrübt blicke ins Sternenzelt.
Lauf, so wie einst es Nahar getan,
der Orome mit seinem goldenen Horn,
trug zu dem Ort wo die Elben gebor’n
die als erste das Licht der Sterne einst sah’n,
bring mich zu diesem verwunschenen Ort,
wo Träume noch wahr sind, sind die Eldar auch fort.
So ich schaue erst heute Abend wieder hier herein, denn fort muss ich heute noch gehen. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 11:54, 11. Mai 2014 (CEST)
Von Lómelinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es saß einmal so ganz allein
ein Mägdelein im Sonnenschein;
sie dachte bei sich, wie’s wohl wär’,
käm’ jetzt ein fescher Mann daher,
der sich mit seinem ganzen Scharm
zu ihr setzt und sie nimmt in’d Arm.
Und da es ihr Geburtstag war
da wurde dieser Wusch auch wahr.
- Der Weltenbaum
Oh Yggdrasil,
Was würde ich dafür geben, dich ein einziges Mal nur sehen zu können;
Zu trinken vom klaren Wasser, das dem Quell deiner Wurzeln entspringt.
Hinauf zu fliegen ins hohe Geäst, wo jeglicher Vogel vor Freude singt,
Und mir Rast und Ruhe im Schutz deines Schattens zu gönnen.
Oh Yggdrasil,
Du Baum aller Bäume, dir entspringen Gedanke, Bild und Melodie;
Der Wind in den Zweigen kündet leise, von allem was war mit raunendem Worte,
Ich schließe die Augen, ich lausche der Weise und sehe längst vergessene Orte.
Ich schreite dahin, es gibt keine Schranke, und in mir erwächst eine Melancholie.
Oh Yggdrasil,
Du Quell allen Wissens, ich wünschte mein Blick wäre rein und klar,
Und ich könnt’ mich erinnern an die Tage und Zeiten,
Und ich könnte noch lernen aus Fehlern und Begebenheiten,
Doch ich bin wohl erblindet, für all das, was einst war.
Oh Yggdrasil,
Bei deinem Anblick würd’ ich ihn finden, mein Herz es würde schlagen so schnell,
Den Schlüssel zu all dem, was in mir verloren,
Er wird mit jedem Wesen aus dir neu geboren,
Denn den Wurzeln entspringt allen Wissens Quell.
Die Lóme wünscht ein' Kerl der Merrie,
Der sie mit seinem Vorderlauf
Umhalse in 'ner Armesschlauf;
Da würd' ihr warm wie sonst von Sherry.
Doch wer weiß schon, was ihr behagte,
Wonach ihr Sinn, wonach ihr Wunsch,
So drängt. Vielleicht doch lieber Punsch?!
Wir wollen nicht, dass sie uns klagte!
Konsequent ohne Gruß, doch mit Rauschendem, nicht Berauschendem. --Silvicola Disk 15:40, 21. Mai 2014 (CEST)
Fairy-Storys
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
I’m wandering in a mystic land,
Where dwarfs do live and dragons fly,
And danger might be close at hand,
But in this land the elves pass by.
Ich liebe dieses ferne Land;
Wo alles ist, was jemals war,
Die Sterne bilden dort ein Band,
Genau wie ich sie immer sah.
I see the lightning in the air,
I hear the lovely seashores sound.
And as the wind blows in my hair,
I touch the warm familiar ground.
All das, was ich dort sehen kann,
Mir scheint vertraut, was dort geschah.
Ich frage mich so dann und wann,
Sind die Geschichten vielleicht wahr?
Lay of Tinúviël and Beren oder Nyare o Tinúviël ar Verno |
---|
Das Gras war grün, das Laub hing dicht,
Die Elbenmaid Tinúviël
Der Windhauch trug sie mit sich fort,
Sie standen eine Ewigkeit,
Vielleicht kehrt Beren nicht zurück,
Sauron, des bösen Morgoth Knecht
Er trug sie schnell zu Saurons Turm,
Sie küsste Beren auf den Mund
Er stürzte von dem schwarzen Thron,
Als Beren nun im Sterben lag
Doch manchmal glaubt man sie zu sehn, |
- Was auch der Frömmste predigt
- Und setzt in edle Worte
- Und bind't noch dran 'ne Borte;
- Der Merrie ist's – „erledigt”!
Sorgfältige Rechnerpflege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oh Merrie – Deine Kist' stürzt ab? Wird ihr am End die Luft zu knapp? Weil selbige zu dünn und heiß? – Dann leg auf sie halt fleißig Eis!
Auch Semikonduktoren streben Nach kühlen Sommern in ihr'm Leben. Wer ihnen keinen Schatten spendet, An ihr Gefühl kein' Sorge wendet,
Treibt sie zuletzt zum wilden Streik, “We wanna go beyond the dyke!” — So nimm sie mit an Deinen Bach, Schmeiß sie da rein, schon sind se wach! </poem>
--Silvicola Disk 21:57, 12. Jun. 2014 (CEST)
- Oh, was für ein schönes Gedicht. :-) --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 10:24, 13. Jun. 2014 (CEST)
An Lómelinden |
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Reue |
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- Wisst Ihr, dass schon Wilhelm Busch über Euch beide etwas gedichtet hat?
- Wenn einer, der mit wilder Hast - und Mühe einen Vers verfasst,
- Schon glaubt, dass er ein Dichter wär' - so irrt sich der!
- Das ist natürlich NICHT original vom alten Willi, sondern vom Reimmichl verwurschtelt, dem alten Luder, der das Maul nie halten kann; bitte um Gnade, --Michl → in memoriam Geos (Diskussion) 15:54, 13. Jun. 2014 (CEST)
- Ach Michl,
- nie würd’ ich mich trau’n, das was an Versen ich hier schreibe, zu nennen Dichtkunst nicht beileibe, da würd’ es manchem Dichter grau’n.
- Ich spiele doch mit Worten nur, von Epos ist hier keine Spur, es ist die Freude an dem Spiel, und doch ist Trost das einz’ge Ziel.
- So dann hoffen wir mal dass Merrie bald wieder online sein wird. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 16:22, 13. Jun. 2014 (CEST)
- Ach Michl,
- Wisst Ihr, dass schon Wilhelm Busch über Euch beide etwas gedichtet hat?
Λόγον διδόναι
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es tadelt uns gar sehr der Michl, Wir zeigten falschen Dichterstolz. Er ist da wohl aus anderm Holz, Schneid er nur ab mit seiner Sichel!
Hat er nun selbst gekappt den „Reim”, Wir suchen doch das Wort, das klingt Und uns in gute Stimmung bringt, Im eignen und in Merries Heim. --Silvicola Disk 16:39, 13. Jun. 2014 (CEST)
Manchmal verfinstert sich die Welt,
und Wolken steh’n am Himmelszelt,
und Donner grollen laut im Ohr,
den Hammer Mjölnir schwingt dann Thor.
Manch Funken dann als Blitz erhellt,
und wie die Flut der Regen fällt.
Dazu kommt auch noch Odins Kind,
ein stürmisch heulend starker Wind,
der Wasser staut und Bäume fällt.
Doch dieses Nass ist’s, was die Welt,
was erst das Leben möglich macht,
selbst wenn es manchmal stürmt und kracht.
Am Ende fühlt man sich geborgen,
vergisst den Kummer und die Sorgen,
wenn Vögel singen ihren Reigen,
um ihre Lebenslust zu zeigen,
das Grün erstrahlt in ganzer Pracht,
wenn erst die Sonne wieder lacht.
Sodann, ich wünsche nochmals eine schöne Zeit, lass dir diese nicht zu lang werden. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 07:13, 1. Aug. 2014 (CEST)
Die Welt ist eher dunkelgrau.
Das Himmelszelt ist selten blau.
Meist ist es eher diesig-trübe
Und schickt uns diese Schwermutschübe.
Ach, wäre das doch schaurig-schön,
Zu hören öfter Donnertön!
Doch fänd man lange dran Gefallen?
— Auch das ist doch nur Heißluftknallen!
Man sinnt dem nach und fragt sich dann,
Ob man die Sach noch ernst nehm'n kann?
Im schlimmsten Fall ist man verdrossen
Und fühlt sich wieder mal begossen.
Wenn Sommersonne wärmt die Wies,
Fühlt sich zwar mancher gar nicht mies.
Die Vögel wolln dann tirilieren,
— Wer balzt, mag halt nicht reflektieren!
- Ich war die Schönste weit und breit!
- Die Eleganteste, die Schnellste auch –
- Ich war des blauen Bandes sicher!
- Keine strahlte wie ich, von keiner
- Flüsterten sie leiser und mit rauerer Stimme.
- Ich war die Schönste, Ich, Titanic –
- Es ist kalt hier unten.
--Andras Corvi (Diskussion) 21:33, 1. Aug. 2014 (CEST)
Ach schad, ich hatt’ nur wenig Zeit,
Doch damals war es schöner Brauch –
Das Meer zu queren aber sicher!
Von mir spricht heute kaum mehr einer,
Ich dacht’, dass ich für immer schwimme.
Mein Name sorgt nur noch für Panik –
Die Freude währte nur für Stunden.
Warum muss ich nur immer weg, wenn es gerade so schön harmonisch zugeht?
Zu dir liebster Silvicola,
Die Welt, sie kann ja nichts dafür,
Das auch ich oft nur Kälte spür’,
Selbst, wenn der Himmel blau und klar.
Den Thor hab immer ich am meisten,
Gekannt, geliebt, gefürchtet gar,
Wie keinen der ein Gott einst war,
Mir ist’s als ob sie von uns reisten.
Die Nornen, die das Schicksal spinnen,
Die Fäden ziehen, Stoffe weben,
Die selbst bestimmen unser Leben,
Auch sie gegangen sind von Hinnen.
Allein in ihren Taten sehen,
Wir das, was ihre Macht einst war,
Und diese bleibt für immer da,
Egal wohin wir Menschen gehen.
- Lass bitte zu sehr ärgeren dich nicht – auf jede Dunkelheit und Trübnis – folgt immer auch ein Tag mit Freud und Licht. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 07:21, 2. Aug. 2014 (CEST)
Geflüster und Gebrüll
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Menschen Leben und Geschick
- Hängt ab von dem, was andre wollen,
- Nicht von Gewitters Donnergrollen,
- Von Zauberkraft und bösem Blick.
- Das alles ist doch nur ein Nick,
- Natur und Erd die Macht zu zollen,
- Die pflegt auf hohem Rad zu rollen;
- Das Numinose ist nur Trick!
- Mag auch der Thor den Hammer hauen,
- Viel mächt'ger sind, die Häuser bauen,
- Raketen, Banken, Bilder der Welt
- – Der Argen allerstärkste Waffen! –
- Um anzuführen die drei Affen,
- Denn eigentlich geht's nur ums Geld.
- --Silvicola Disk 10:01, 2. Aug. 2014 (CEST)
- Goethe sprach: „Seit vielen Jahren
- fügt ich an des Lebensbaumes Ast
- Urblatt zu Urblatt ohne jede Hast.
- Jetzt ists soweit: Ich kann in Urlaub fahren!“
--Andras Corvi (Diskussion) 10:34, 2. Aug. 2014 (CEST)
Wo treibt sich Goethen rum?
Wohin ist er auf Reise,
Der weltmännische Weise?
Der Kerl ist gar nicht dumm!
Zischt ab ins warm' Italien,
Wo Lautentöne schalln
Und schöne Frauen falln
Und dazu Viktualien …!
Ich lass mal weg Zitronen,
Die Palmen und Melonen.
– Ob er im Goldnen Haus
Mit einer braunen Schönen
Dem Cupido tut frönen?
– Weltzugewandt … der Daus!
- Großes Glück ist mir beschieden,
- wenn Dichter ihre Worte schmieden.
- Und friedlich alles ist vereint,
- sei’s Prosa, sei es, dass sich’s reimt.
- Es dankt und schickt ’nen lieben Gruß
- die Merrie – doch hiermit sei Schluss!
- ...zumindest mit diesem Thread! --Merrie (Diskussion) 16:11, 2. Aug. 2014 (CEST)
- «Nun so sei es!« Rufen wir und rahmen
- die Bitte ein; in Gottes Namen, Amen!
--Andras Corvi (Diskussion) 16:50, 2. Aug. 2014 (CEST)
Eine Hin-Weise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ein Gedicht, so heisst es, sei der Reim.
- Also sucht der Schreiber: «Schleim«?
- Nein, das geht nicht, auch nicht «Seim»,
- dem geht kein Leser auf den Leim.
- So verwirft man die erste Zeile,
- auch wenn man eigentlich in Eile,
- versucht es mit einem andern Wort
- und so weiter, und so fort.
- Dabei ist es absolut nicht zwingend,
- dass sich reimt, was man verbindet.
- Viel wichtiger, das muss man wissen,
- ist der Rhythmus, den man wählt:
- Es traben die Pferde so munter daher –
- Auf zwei Beinen geht man schwer –
- Ob sich das reimt, ist weniger wichtig
- Wenn der Rhythmus (circa) richtig.
- Dann sind Anklang und Alliteration
- bewährte Tricks zur Animation:
- Aller Anfang ist Donner, der rollend
- sein grollendes Wollen gar so tollend…
- Für Fortgeschrittene gibt es den Zeilen-
- sprung, der eine Art Eilen
- in die ganze Sache bringt,
- (womit es professioneller klingt).
- Man merkt es, es geht um Kleinigkeiten
- da ist man nie einig, da kann man streiten.
- Wer Regeln liebt, wird es beklagen:
- Dichten heisst: Es schöner sagen.
--Andras Corvi (Diskussion) 11:57, 4. Aug. 2014 (CEST)
- Zur Abwechslung einer der von mir "erfundenen" Schwanzerl-Verse:
- Es ist ja allgemein bekannt - für schlanke Leut' gibt's sehr viel G'wand,
- Jedoch die armen Bladen - die suchen bis zum Laden-
- -Schluss! ← Das ist das Schwanzerl!
- Übergetitelt: Michl sucht etwas Passendes... Servus, --Michl → in memoriam Geos (Diskussion) 17:48, 4. Aug. 2014 (CEST)
- Zur Abwechslung einer der von mir "erfundenen" Schwanzerl-Verse:
- Man sollte viel mehr dichten –
- macht mehr Spass als sichten!
- (Bloss profitierten ja davon,
- die, die stets nur lafern)
--Andras Corvi (Diskussion) 18:10, 4. Aug. 2014 (CEST) P.S. *g*
Frommer Wunsch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Schludrer profitiern vom Sichten
- Der unsäglichen Laborate
- Die andre dann für sie noch richten,
- Selbst wenn die sind nur eines: fade.
Nun, ihr Lieben, wenn ihr euch hier alle so schön lyrisch austobt, muss ich auch noch meinen Senf dazu geben. Das hier kennst du schon, liebes Merrielein, aber ich habe gerade kein anderes zur Hand:
- gehen
- gehen müssen
- nicht
- gehen wollen
- tatenlos verweilen
- Traumgebunden.
- und
- die züge
- rauschen vorbei
- und
- die kirschblüten
- gehen
- zur
- Ruhe.
Dies nur als kleiner Gruß an dich, Merrie, und an die werten Herren und Damen in der Runde. So, jetzt wieder an die Masterarbeit gehen. Lasst es euch alle gut gehen und ich denke an euch und freue mich schon darauf, hier wieder öfters aufzutauchen, sobald der große Wurf gelungen sein wird. Liebe Grüße, --Swen-Sándor (Diskussion) 08:18, 6. Aug. 2014 (CEST)
- Ein Jäger steht im Wald rum,
- die Füße werden kalt, drum
- hört man ihn lautstark ächzen;
- „Ach, käm' doch bald ein Sechzehn-
- -end!“
Das -er beim Sechzehnender muß man sich halt dazu denken ;o] servus, --Michl → in memoriam Geos (Diskussion) 23:31, 4. Aug. 2014 (CEST)
- Niemals ist's Jägern kalt
- Im winterlichen Wald!
- Sie heizen sich mit Klaren
- Und zielen auf den Staren,
- Der doch schon längst in Tripolis
- In seinen Winterferien is.
- Des Wildes edler Heger
- Empfindet dabei jäh Gr-
- Aus
- Der Greis spürt einen Schmerz
- Ganz plötzlich in sei'm Herz.
- Es packen ihn Gedanken,
- Dass er wohl bald im Kranken-
- Aus is.
Hey, net schlecht! Nun was wikipedisches:
- Den Leuten ist es sonnenklar:
- Wikipedia ist wunderbar!
- Doch wer was von den Grantlern*) weiß,
- nimmt lieber zeitgerecht reiß-
- aus!
Servus, --Michl → in memoriam Geos (Diskussion) 08:29, 5. Aug. 2014 (CEST) *) hier kann eine Bezeichnung nach eigenem Geschmack eingesetzt werden :o]
Wikipedia-Menagerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hier wirkt nicht nur ein einz'ger Schlag
- Von Menschen, die den halben Tag
- Bekritteln oder schreiben,
- Nein nein, nein nein, beileiben!
- Es gibt hier einmal Sätzeschleifer,
- Die fremde Wort polier'n mit Eifer.
- Daneben dann die Lösch-Erzengeln,
- Die Fremdes maximal bequengeln.
- Und auch dann noch die Strichpunktsetzer,
- Die kategorial'n Vernetzer,
- Die Fußballspielerwadenmesser.
- Doch manchmal sind noch sehr viel besser
- Die Boygroup-Relaunch-CD-Zähler,
- Die Metazeichen-Tastenquäler,
- Und dann auch noch, die bis halb drei
- Im Stuhle hängen fest wie Blei,
- Die Pornostar-Award-Vermerker,
- – Die fühl'n sich wohl beim Kucken stärker –
- Die Altes-Abstellgleis-Experten,
- Die Ablichter von Biber-Fährten.
- Ich fand hier eine wilde Bande,
- Wie ich zuvor noch nie sie kannte.
- Hier hat halt jeder einen Schlag.
- Und ich wünsch allen guten Tag.
- Der größte Star in unsrer Runde
- Ist aber, dass ich euch's bekunde,
- Wer Klammerwürste geistig trennt,
- Indem er sie auf ein'n Blick scannt,
- Hurra, hurra, hurra,
- Martín ist wieder da!
- Wenn eisig werden Temp'raturen,
- wallt Martin flugs durch Kiefernfluren,
- und hurtig auf sein Chip er bannt
- die Raupe, die ihm unbekannt.
- Doch A-cci-pi-ter, der ist helle
- nennt sie beim Namen auf die Schnelle.
- Im Wiki herrscht so buntes Treiben!
- Deshalb wir bitten Dich, zu bleiben!
- Die Merrie will Mombrezien seh'n,
- Drum kannst Du nicht schon wieder geh'n!
- Potz Blitz --Ziegler175 (Diskussion) 11:49, 16. Aug. 2014 (CEST)
Michl zum 700sten Artikel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]700? hör ich fragen,
was mag diese Zahl bedeuten,
redet Michl hier von Leuten,
oder gar von Arbeitstagen?
700! Wow das sind,
die Artikel die er schrieb,
gut dass er so lange blieb,
er, des Favoritens Kind.
Wieviel Fleiß steckt da dahinter,
wieviel Zeit hat er genutzt,
wieviel Bücher er gelesen,
teils im Sommer teils im Winter.
So kann ich nur immer staunen,
das ist eine stramme Zahl,
hoch die Tassen hier im Saal,
hört man manchen leise raunen.
--Deine kleine Druidenschülerin
- Er fliegt dahin, so ganz für sich
- durch das Dunkel und durch das Licht
- Nimmt hie das eine, da das andre...
- Wobei – so sagt man – er nur wandre.
- Keiner weiss, was er wirklich will,
- Und er selbst schweigt drüber still.
- Er nimmt und gibt, zerstört, erschafft...
- Öffnet Türen, schliesst, was klafft,
- Er ist nur da, es scheint, er labe
- sich an der Welt – der kleine Rabe
--Andras Corvi (Diskussion) 01:25, 4. Sep. 2014 (CEST)
Argh
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beruhige dich, das ist’s nicht wert,
du hast es doch versucht,
auch wenn es trotzdem lief verkehrt,
ergreif jetzt nicht die Flucht!
Warum und was du falsch gemacht,
kann niemand wohl dir sagen,
es liegt manchmal, wer hätt’s gedacht,
nur an der Art der Fragen.
Es ist nicht schlimm, die Welt sie geht,
davon bestimmt nicht unter.
Du siehst, dass sie sich weiter dreht,
d’rum werde wieder munter.
Schrei nicht laut in die Welt hinaus,
es hat nicht sollen sein.
Morgen sieht alles anders aus,
fühlst du dich auch allein.
15:32, 9. Sep. 2014 (CEST)
Gegen [die] Torheit gibt es kein Mittel,
das ist der Weisheit Erkenntnisstand,
wäre es anders in unserem Land,
hätte das Lustspiel einen anderen Titel.
Doch was ist dran an dieser G’schicht’n,
das über den dummen Tor wird oft richt’n?
Oftmals ereilt es uns nicht zuletzt,
dass die Torheit den weisen Ratschlag ersetzt.
Und es schützet uns auch nicht Rang oder Titel,
wir folgen nicht immer nur dem Verstand,
oft nehmen wir unser Herz in die Hand,
gegen die [eigene] Torheit gibt es keine Mittel.
Auch von mir ein kleiner Glückwunsch und mein Dank für all deine fleißige Artikelarbeit. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 09:05, 29. Sep. 2014 (CEST)
- …gegen die [eigene] Torheit gibt es keine Mittel. - wer, wenn net ich, wüsste das genau? Fettnäpfchenfinden und lose Gosch'n (= Mundwerk) bringen mich im RL regelmäßig in die Bredouille, dem Sankt Wikipedius sei's geklagt! Servus & danke für die Reime, --Michl → in memoriam Geos (Diskussion) 09:13, 29. Sep. 2014 (CEST)
Es führt halt manchen nur der Bauch
Bei seiner Wahl und seinen Taten;
Er lässt sich nie von Klugkeit raten.
— Die Kuttel nennt sich „Herz“ wohl auch …
Der Pump zu lauschen lehrt der Brauch
Seit unsren Nestroyzeit-Penaten
In Hütten und in Kemenaten.
— Empfinden kann halt jeder Gauch.
Denn wer mag wägen, eh er tut?
Gedanken schmerzen, Herz macht Mut!
So scheint Gefühl die Panazee,
Wo einer hat kein andres Mittel,
Der Trieb macht ihn zum Gattungsbüttel,
Er träfe denn ne gute Fee.
- --Silvicola Disk 10:18, 29. Sep. 2014 (CEST)
- Es ging, das sag ich unverhohlen, ein Dichter wohl an dir verloren. Mir zuckten, als ich deinen Namen, der hier auf dieser Seite stand, die Finger meiner rechten Hand, sodass zu mir die Worte kamen, zu schreiben hier über die T(h)oren, die Weisheit folgt’ auf leisen Sohlen. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 10:38, 29. Sep. 2014 (CEST)
- Ihr klagt? Worüber? Es ist Feiertag!
- Es ward erkannt und allen kund getan
- Dass Michls Arbeit, all die Plag'
- Ihren Platz hat, er gehört im Clan
- Zu den Weisen nun – ein Ritterschlag!
- (Ich gratuliere!) --Andras Corvi (Diskussion) 22:31, 29. Sep. 2014 (CEST)
- Es ging, das sag ich unverhohlen, ein Dichter wohl an dir verloren. Mir zuckten, als ich deinen Namen, der hier auf dieser Seite stand, die Finger meiner rechten Hand, sodass zu mir die Worte kamen, zu schreiben hier über die T(h)oren, die Weisheit folgt’ auf leisen Sohlen. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 10:38, 29. Sep. 2014 (CEST)
Et conspice finem
Auf flachem See im Ungarland
Ein Seemann seinen Meister fand.
Er wollte dort fein segeln
Ohn all den Seenot-Rettungs-Tand,
Den er nie in der Bilge fand,
Trotz aller Seefahrtsregeln.
Am Ufer stand da so ein Kerl,
Ganz neidisch auf das Bootsfahr-Gschwerl
Bemützt bar, diese Kregeln!
Da warf die Welle um das Boot.
Im Sumpfe stak der Käptn – tot.
Der Neider wollt sich kegeln.
Bedenke Mensch, das Wasser hat
Nun halt mal keine Balken.
Selbst segelkühne Luftraumfalken
Ersticken prompt im nassen Watt.
Wenn Merrie eine Reise tut, …
Ich sag’s mal so, sie selbst war schuld, wenn sie die Mücken stachen,
wer fährt zum Mückenwassersee, der hat dort nichts zu lachen.
Und wenn das Boot dann etwas krängt und sich die Segel bauschen,
dann kann man auch nicht unbedarft, dem Wind, den Wellen lauschen.
Sobald vorüber diese Qual, bei spiegelglatter See,
läuft man an Land als hätte man getrunken Rum statt Tee.
Ich freue mich, dass sie zurück, von ihrem Abenteuer,
dass sie nicht traf den Kraken dort, das ries’ge Ungeheuer.
Die Reise tat ihr sicher gut.
Liebe Merrie, ich freue mich, dass du zurück bist. --Liebe Grüße, Lómelinde Diskussion 08:52, 6. Okt. 2014 (CEST)
Kulinarische Tröstungen
Wenn im Herbst die Hoffnung sinkt,
Weil der Morgen Nebel bringt,
Blätter fallen all im Garten,
Keine Wärme mehr z'erwarten,
So wird denn mancher Mensch bedrückt,
Dem Winternacht jetzt näherrückt
Mit ödem Weihnachtsliedgewimmer …
Nur Marschgetön ist da noch schlimmer!
Oh Mensch, schau auf die Kellerassel,
Die hat im Dunkeln auch kein' Massel!
Ernährt sich nur von Ritzendreck,
Kriegt Spätzle nie mit Bratenspeck,
Kartoffeln in der Pfann mit Kutteln,
Gebratne Leber mit viel Reis,
Salat von Obst oder auch Eis,
– Wir hab'n doch wirklich nicht zu bruddeln!
Kopf hoch und Mund auf! --Silvicola Disk 11:22, 9. Nov. 2014 (CET)