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Markus G. Elsässer (* 9. April 1956 in Heidelberg) ist ein Finanzinvestor und Fondsgründer, Vorstand des Family Office M. Elsasser & Cie AG 1971, Düsseldorf.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geboren 1956 in Heidelberg wuchs der Sohn eines Diplomaten und Botschafters (Martin Elsässer, *1933) in London, Hong Kong und Paris auf. Nach dem Abitur am Jesuiten-Internat Aloisius-Kolleg in Bad Godesberg absolvierte er eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Danach studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität zu Köln. Dort promovierte er über die Begründung der betrieblichen Sozialreform. Im Anschluss arbeitete er in der renommierten Wirtschaftsprüfer-Sozietät Stützel Winterhager in Düsseldorf. 1986 wurde er von der ersten Enquete des „Manager Magazins“ aus 4.360 Teilnehmern zu den Top-Ten Nachwuchsmanagern Deutschlands gewählt.
Seine Industriekarriere begann der als Finanzdirektor bei Dow Chemical Deutschland. Danach wechselte er ins General Management, war in Sydney als Managing Director für Benckiser Australien und später in Singapur als Asienchef für die Storck Gruppe tätig. Seit 1998 ist er selbständiger Value-Investor und Finanzberater, sowie Gründer der ME Fonds.
Darüber hinaus war er viele Jahre als Mitglied in Beiräten einflussreicher Industriefamilien und Aufsichtsräten tätig. Unter anderen von 1999 bis 2004 als Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Balaton AG. Für einige Jahre arbeitete er eng mit dem bekannten New Yorker Investor Guy Wyser-Pratte zusammen. Elsässer nahm bei den Aktiengesellschaften Rheinmetall, Babcock Borsig, IWKA (KUKA), Jagenberg und Austrian Airlines als Activist Shareholder Einfluss und gehört in Deutschland zu den Pionieren der Activist Shareholder Bewegung.
Mit seinem Schulfreund Norman Rentrop hielt er zeitweilig das größte private Aktienpaket am Fußballverein Borussia Dortmund. Es handelte sich um 14 % des Kapitals, welches von der Deutschen Bank AG erworben wurde. Enttäuscht trennten sich die Beiden wegen Zerwürfnissen mit dem damaligen Management des Vereins von dem Engagement. Im Jahr 2012 gründete er mit dem Profifußballer Simon Rolfes, ehemaliger Kapitän von Bayer 04 Leverkusen, die Sportagentur „Rolfes & Elsässer - The Career Company“.
Elsässer ist Mitglied in den Ostasien-Vereinen Bremen und Hamburg sowie ehemaliges Vorstandsmitglied des Kölner Renn-Vereins (Galopp-Sport).
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- „The Importance of Experience“, wvb Wissenschaftlicher Verlag Berlin, ISBN 978-3-86573-523-2.
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- "Der Jäger der verborgenen Schätze" [1]
- "Firmenjäger aus Hennef bei Borussia Dortmund eingestiegen" [2]
- "Wyser-Pratte steigt ein" [3]
- Interview mit Dr. Markus Elsässer „Rohstoffe: Schlimme Krise wie 1990“ Interview führte Dr. Bernhard Jünemnann [4]
- „Simon Rolfes ist auch an der Börse ein Profi“ [5]
- „Energiekonzerne gehören nicht an die Börse“ Interview mit Dr. Markus Elsässer [6]
- „Ein englischer Park statt welker Schnittblumen“ [7]
- "Das kaufen die Profis" [8]
- "Wyser-Pratte nimmt Austrian ins Visier" [9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website von M. Elsasser & Cie AG 1971: http://www.markuselsaesser.com
- Website von Olympia – The Career Company: http://www.olympia-thecareercompany.com
- Blog von Dr. Markus Elsässer: „Regelmäßige Einschätzungen zum aktuellen Finanzgeschehen“: http://www.markuselsaesser.com/de/blog
- ↑ [1]. In: Welt am Sonntag, 29.Juli 2001. Abgerufen am 26. Juni 2015.
- ↑ [2]. In: Welt am Sonntag, 19. Oktober 2003. Abgerufen am 26. Juni 2015.
- ↑ [3]. In: Manager Magazin, 28. Oktober 2003. Abgerufen am 26. Juni 2015.
- ↑ [4] In: DAF - Deutsches Anleger Fernsehen, 25. Juni 2013. Abgerufen am 26. Juni 2015.
- ↑ [5]. In: Die Welt, 12. Mai 2014. Abgerufen am 26. Juni 2015.
- ↑ [6]. In: Wirtschaftswoche, 13. Dezember 2014. Abgerufen am 26. Juni 2015.
- ↑ [7]. In: Wirtschaftswoche, 15. Dezember 2014. Abgerufen am 26. Juni 2015.
- ↑ [8]. In: Der Aktionär, 11. Juni 2015. Abgerufen am 09. Juli 2015.
- ↑ [http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/luftverkehr-wyser-pratte-nimmt-austrian-ins-visier-147759.html). In: FAZ, 1. Februar 2002. Abgerufen am 26. Juni 2015.