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Kathrin Peters (*1967) ist Professorin für Geschichte und Theorie der visuellen Kultur an der Universität der Künste Berlin, sowie stellvertretende Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs "Das Wissen der Künste". Sie ist Mitbegründerin der Zeitschrift für Medienwissenschaft sowie des Online-Magazins Nach dem Film.

Berufliche Laufbahn

Peters studierte zunächst Kommunikationsdesign an der Universität Essen, wo sie 1994 ihr Diplom erhielt. Danach studierte sie Kulturwissenschaft und Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und wurde dort 2007 mit einer Arbeit zu Fotografie und Geschlechterforschung um 1900 promoviert. 2006 war sie Stipendiatin des Graduiertenkollegs "Geschlecht als Wissenskategorie".

Im Anschluss war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin und an der Kunsthochschule für Medien Köln tätig. Darüber hinaus war Peters Vertretungsprofessorin im Studiengang Europäische Medienwissenschaft in Potsdam. Von 2011–2014 war Peters als Professorin an der Universität Oldenburg beschäftigt.

Werk

Peters' Arbeitsschwerpunkte sind Gender und Medien, digitale visuelle Kultur, Theorie und Geschichte der Fotografie sowie Geschichte der Gestaltung. In Rätselbilder des Geschlechts untersucht sie biologisch-medizinische Geschlechtertheorien um 1900. Ausgehend von fotografischen Darstellungen analysiert Peters, wie sich in diesem Zeitraum eine Vorstellung von körperlicher ‚Normalität und Abweichung‘ etablierte und wie sich die biologisch-medizinischen Theorien der Geschlechterdifferenzen veränderten.

Publikationen

Monografien

• 2010: Rätselbilder des Geschlechts. Körperwissen und Medialität um 1900, Zürich/Berlin: diaphanes.

Herausgaben

• 2018: Wessen Wissen? Materialität und Situiertheit in den Künsten, hrsg. mit Kathrin Busch, Christina Dörfling, Ildikó Szántó, Paderborn: Fink.
• 2016: Gender & Medien-Reader hrsg. mit Andrea Seier, Zürich/Berlin: diaphanes.
• 2002: Future Bodies. Zur Visualisierung von Körpern in Science und Fiction, hrsg. mit Marie-Luise Angerer und Zoë Sofoulis, Wien/New York: Springer Verlag.

Aufsätze (Auswahl)

• 2022: "Über queer-feministische Ästhetik. Situiertes Wissen auf der documenta 6", in: Die Welten der documenta. Wissen und Geltung eines Großereignisses der Kunst, hrsg. v. Paul Buckermann, Weilerswist: Velbrück Wissenschaft, S. 100–115.
• 2022: "Political Drugs: Materiality in Testo Junkie", in: Ecologies of Gender: Contemporary Nature Relations and the Nonhuman Turn, hg. v. Susanne Lettow, Sabine Nessel, London/NY: Routlegde, S. 89–102.
• 2019: "Besteck. Eine queere Skizze", in: Texturen Nr. 4 – Dingen, hrsg. v. Thomas Düllo, Konstantin Haensch, Berlin: UdK Verlag, 2019, S. 119–128.
• 2018: "Ich blättere die Zukunft um wie ein Fotoalbum", in: Kino Arbeit Liebe. Hommage an Elisabeth Büttner, hrsg. v. Christian Dewald, Petra Löffler, Marc Ries:, Berlin: Vorwerk 8, 2018, S. 207–214.
• 2017: "Anatomy is Sublime: Wilhelm von Gloeden and Magnus Hirschfeld", in: Not Straight from Germany. Sexual Politics and Sexual Citizenship since Magnus Hirschfeld, hrsg. v. Michael Taylor, Annette Timm, Rainer Herrn, Ann Arbor: Michigan Univ. Press, 2017, S. 170–190.
• 2017: "Magic Matters: On Gender Transformation and Early Film", in: Poison and Poisoning in Science, Fiction and Cinema, hrsg. v. Heike Klippel, Bettina Wahrig, Anke Zechner, London, NY: Palgrave, 2017, S. 119–134.

Weblinks

• UdK Berlin