Benutzerin:Siesta/Pfui
Pfui
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da mir (und einigen anderen) seit Tagen unterstellt wird, mich einer Pfui-Argumentation zu bedienen, einer herbei fantasierten Anti-Porno-Fraktion anzugehören, Prüderie zu propagieren, etc., hier mal eine Klarstellung: Meine (meine ganz persönliche!) Vorstellung von Sexualmoral kann ich in einem Wort beschreiben: KONSENS. Wer wie viel mit wem Sex hat, ob allein, zu zweit, zu mehreren, BDSM, mit Gerätschaften oder ohne, ist mir doch total wumpe. Auch, ob das vor einer Kamera passiert und gefilmt wird, damit andere sich das dann angucken können. Hauptsache volljährig, whatever floats your boat! Auch Masturbation ist eine akzeptable Form der Sexualität. Alle können von mir aus soviel Pornos gucken, bis sie viereckige Augen haben, ismiregal.
Kleiner Exkurs, der mir noch dazu einfällt: Zum Konsens gehört allerdings auch, nicht Menschen zu nötigen, bei irgendwas zuzusehen. Bei Exhibitionisten im öffentlichen Raum ruf ich die Polizei an (ja, hab ich schon gemacht) und ich will auch nicht beim Zappen im Fernsehen zufällig bei irgendwelchen Hardcore-Pornos landen. Wenn ich eine Zeitung oder Zeitschrift durchblättere, auch nicht. Unangemessen finde ich auch eine gewisse Pornification des öffentlichen Raums, beispielsweise in der Werbung. Sex sells, ja ja, aber Frauen bestehen nicht nur aus sekundären Geschlechtsmerkmalen, sie haben auch Köpfe und eine Identität als Subjekte. Auch Kinder- und Jugendschutz finde ich wichtig!
Mir ist klar, dass Porno Fiktion ist und dass Erwachsene ihre sexuellen Fantasien und die Darstellungen in Pornos vom realen Leben meistens trennen können, bin mir aber bei Kindern und Jugendlichen nicht so sicher. Ich kann übrigens Fiktion und Realität gut trennen, manche Pornoartikel-Fachautoren können das aber nicht so gut und nehmen Marketing-Interviews von Pornodarstellerinnen über ihr angebliches Sexualleben für bare Münze und schreiben das dann in Artikel, schön doof.
Was ich nicht akzeptabel finde, ist, dass MitdiskutantInnen mit Totschlagargumenten aus einer Debatte verdrängt werden sollen und dass es dadurch nahezu unmöglich gemacht wird, sich zu beteiligen, denn als prüde und verklemmt mag halt heutzutage niemand gelten. Ich habe mich ein wenig in das Pornothema in Wikipedia eingelesen und bin einigermaßen entsetzt, dass da offenbar die sonst hier üblichen Regeln gar nicht zu gelten scheinen. Da werden grottenschlechte Texte geschrieben, mit grottenschlechten Belegen, Fancruft eben, die in anderen Bereichen niemals als Artikel akzeptiert werden würde, von einer Beachtung der Relevanzkriterien, wie sie in anderen Bereichen gelten, keine Spur. Ein Schrott ist ein Schrott ist ein Schrott. Isso! Auf jede Kritik daran wird mit maximaler Aggressivität und eben diesem oben genannten Totschlagargument reagiert. Ich habe eine Vermutung, was dahinter stecken könnte, werde die jetzt aber nicht äußern, weil rein spekulativ.
Ich fasse zusammen: Auf keinen Fall verfolge ich das Ziel, alle Pornoartikel löschen zu lassen, es gibt auch qualitativ gute, relevante Artikel aus diesem Themenspektrum, das ist doch total okay. Ich wehre mich aber entschieden gegen die „Pfui-Unterstellungen“ und die Behauptung irgendeiner „Anti-Porno-Fraktion“ anzugehören. Auf jeden Fall habe ich keine Lust mehr meine Zeit mit diesem Unsinn zu verplempern, daher habe ich diesen Textbaustein erstellt, um ihn bei der nächsten „Pfui“-Unterstellung einzustellen. Das mache ich so lange, bis zu einer sachorientierten Diskussion zurück gekehrt wird. Viele Grüße,
Lex Porno
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bei Artikeln aus dem Themenspektrum der Pornografie spielt Qualität keine Rolle. Webcamgirl-Seiten, Pornoportale, Eigendarstellungen der Branche, bei Books on Demand veröffentlichte Memoiren eines Pornofilmkonsumenten, Veranstaltungsmagazine und Boulevardmedien reichen als Quellen vollkommen aus.
- Relevanzkriterien braucht kein Mensch, aber wenn doch jemand mal danach fragt, reicht es auf ein paar Branchenpreise zu verweisen. Das ist aber auch nicht so wichtig, denn es reicht ja aus, Relevanz zu behaupten.
- KritikerInnen der angeblich fehlenden Relevanz oder Qualität der Artikel aus dem Pornobereich sind sofort zu verdrängen, dies gelingt am besten, wenn man ihnen wiederholt Prüderie vorwirft oder ein Interaktionsverbot erfindet. Auch der Begriff „Antiporno-Fraktion“ ist hilfreich, man sollte ihn so oft wie möglich in Diskussionen verwenden. Sollte das nicht funktionieren, empfiehlt es sich irgendeinen Link zu einem Penis-Foto zu posten. Als hilfreich wird es auch empfunden, ein Logo der PorNo-Kampagne aus den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts auszukramen.
- Besonders in Diskussionen zum Pornobereich ist es unabdinglich, maximale Kränkbarkeit zu demonstrieren, denn Männlichkeit ist fragil wie nie. Die Angst, jemand könnte die Pornos verbieten, ist absolut berechtigt, da Wikipedia Zensur ausübt, auch außerhalb des Projekts, und sehr viel Macht über die Gesellschaft hat. Sexismus gegenüber Männern ist bekanntlich die häufigste und schwerwiegendste aller Diskriminierungsformen.
- Bei der Darstellung weiblicher Pornodarstellerinnen ist unbedingt darauf zu achten, auch etwas über deren sexuelle Vorlieben in die Artikel zu schreiben, um zu verdeutlichen, dass sie sehr viel Spaß am Sex mit wechselnden Männern haben und ihren Beruf genau deshalb ausüben. Außerdem wird so der Welt mitgeteilt, welche Praktiken heutzutage Standard sind.
- Um die Handlung eines Pornofilms in einem Wikipediaartikel nachzuerzählen, ist es unbedingt notwendig, Stellungen und Praktiken genau zu beschreiben, denn sonst kann sich das ja keiner vorstellen.
- Autoren, die gerne Pornos sehen, sollten ihre Vorliebe KollegInnen möglichst oft mitteilen, denn dadurch beweisen sie Expertise und Männlichkeit.
- Da es aufgrund der Urheberrechte bedauerlicherweise oft sehr schwierig ist, Artikel aus dem Pornospektrum zu bebildern, ist auf Artikel aus dem Themenspektrum Sexualität auszuweichen, dort sind so viele Aufnahmen von Genitalien zu platzieren wie möglich. Besonders wichtig ist hierbei aber, dass jede Vulva rasiert sein muss, denn das ist Standard auf der ganzen Welt, außerdem kann man so viel mehr sehen.
- In Artikeln über männliche Darsteller stellen Penislängen (bitte in cm mit Nachkommastellen anzugeben) sehr wichtige enzyklopädische Informationen dar.
- Inhaltsangaben zu Pornofilmen, sind nach Möglichkeit nach eigener Betrachtung zu erstellen, Sekundärbelege sind unerheblich (siehe oben).
- Die ausführliche Darstellung von sexuellem Missbrauch in der Kindheit von Darstellern wertet jeden Pornoartikel auf und sorgt, wenn „ironisch-sarkastisch“ en Detail beschrieben, sicher für großes Interesse bei Jung und Alt.
- Artikel über Schwulenpornos und schwule Darsteller sind gegen jegliche Kritik gefeit, alles anderes wäre schließlich schwulenpornofeindlich, und die Diskriminierung von Schwulenpornos ist die zweitschlimmste, gleich nach der Männerdiskriminierung.
Beispiele für gemäß Lex Porno erstellte Artikel (Auswahl)[1]
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Venus Awards 2000 (Bester Satz: Keiner. Beide sind gleich toll.)
- Venus Awards 2011 (Bester und einziger Satz: „Die Venus Awards 2011 fanden am 29. September 2011 im Tipi am Kanzleramt in Berlin statt.“.)
- Ella Hughes (Bester Satz: „Sie gehört zu den bekanntesten Pornostars mit roten Haaren.“)
- Liya Silver (Bester Satz: „Silver wurde auf der Website „Peacemaker“ in die Datenbank der Kriminellen aufgenommen.“)
- Jordi El Niño Polla (Bester Satz: „Jordi ist Nichtraucher und trinkt sehr selten Alkohol.“)
- James Avalon (Bester Satz: „Ein weiteres Hobby Avalons ist Klettern.“)
- Brandon Iron (Bester Satz, leider ohne Verlinkungen: „Im Jahr 2006 riefen Braincash und Iron die Webseiten „covermyface.com“, „spermcocktail.com“ und „loadmymouth.com“ ins Leben.“)
- Furious Fuckers – Final Race (Bester Satz: „Die letzte Szene ist eine Orgie mit sieben Frauen und fünf Männern für das Gewinnerteam, bei der Gianna Michaels ihre Brüste in einem Kuchen ertränkt, und ihr Körper wird mit Champagner und Schokolade-Sirup einshampooniert.“)
- Hairy Twatter: A DreamZone Parody (Beste Sätze: „Aber die eine Sache, die die männliche Bevölkerung stört, ist, dass keine der Frauen irgendwelche Haare auf ihren Fotzen hat. Harry, der mächtigste Zauberer der Schule, experimentiert mit dunkler Magie in der Hoffnung auf große Büsche und erreicht dabei haarsträubende Ergebnisse.“)
- Mick Lovell (Bester Satz: Keiner. Aber die Einzelnachweise sind vom Feinsten.)
- Country-Pizza-Girls (Bester Satz: „Ein neues Problem tut sich auf: Ein riesiges Huhn „vergewaltigt“ nach und nach die drei anderen Pizza-Girls.“)
- Calvin Banks (Bester Satz: Ab dem Alter von 7 oder 8 Jahren wurde Banks während der Wochenendbesuche bei seinem Vater Opfer sexueller Übergriffe des Vaters, was er 2019 in einem Interview auf YouTube enthüllte und ironisch-sarkastisch mit den Worten kommentierte: „Mein Vater war mein erster Blow-Job“.)
- Flesh Gordon (Bester Satz: „Die Erde wird durch Sexstrahlen aus dem All bedroht.“; oder auch: „Königin bereut ihr Tun und überlässt ihnen ihre beiden Kraftwarzen.“)
- The Human Sexipede (First Sequence: A Porn Parody) (Bester Satz: „Drei geile Touristen [... werden Teil eines] Experiments, um den menschlichen Sexiped zu schaffen, der erreicht wird, indem man drei Leute zusammen näht (Mund zu Genitalien).“)
- This Ain’t Die Hard XXX (Bester Satz: „Natürlich wirft Derrick ein paar Kugeln, Witzeleien und ein bisschen Samensaft herum.“)
- Die megageile Kükenfarm[2] (Bester Satz: „Als eine Veterinärmedizinerin den Praktiken des Professors auf die Spur kommt, verspricht diese Stillschweigen zu bewahren, wenn sie mit einem Hahn Sex haben darf.“)
- Melanie Moore (Bester „Satz“: „Was ihr den Beinamen der Interracial Anal Queen der 90er Jahre einbrachte.“)
- Olympus: Rifugio degli dei (Bester Satz: „Der Film besteht aus 6 Szenen.“)
- Billy Dee (Bester Satz: „Ihm kam zugute, dass seine Hautfarbe relativ hell war, und er so auf viele Zuschauer und auch auf Darstellerkollegen als dunkel gebräunt durchging.“)
- Official Halloween Parody (Bester Satz: „Als Michael Myers aus dem Shady Knobs Asylum ausbricht, wo er jahrelang wegen Mordes an seiner Schwester eingesperrt ist, ist Dr. Loomis so besessen von dem entfesselten Bösen, dass er in einen sexuellen Rausch gerät, dem die wunderschöne, mit Latex bekleidete Krankenschwester Marion glücklich ist sich hinzugeben.“ Zweitbester Satz: „Michael greift diese mutwilligen Verlierer auf und nimmt verschiedene Halloween-Verkleidungen und sie zu verfolgen.“)
- Big Mouthfuls (Bester Satz: „Zudem störte den Kritiker, dass die Darsteller im Kern nur ein „Stöhnen und Wimmern (mit Ausnahme von ein paar Zeilen Text während der Action)“ von sich gäben.“ Eigentlich sind aber alle Rezensionen der Fachautoren aus dem hier vorbildlich als Quelle verwendeten Fanforum bemerkenswert.)
- Nakayoshi rezu shimai Mai to Mei kono tabi, atarashii otō-san to onī-chan to anakyōdai ni narimashita (Bester Satz: „Es gibt verhältnismäßig viel Handlung, nur etwa 118 der 140 Laufzeitminuten bestehen aus Sex; schon bis zur ersten Sexszene dauert es acht Minuten und zwölf Sekunden.“ Auch erwähnenswert, da sprachlich besonders gelungen, ist die Übersetzung des Titels „Kumpel-Lesben-Schwestern Mai und Mei diesmal mit neuem Vater und neuem großen Bruder Lochschwager geworden“)
- Dark Garden (Bester Satz: „ Aber wir sehen, wie Vicca sich teilweise auszieht und masturbiert. Sie hat dann Sex mit dem Mordopfer (während er noch lebte).“)
- Playthings (Beste Sätze: „Kaum Zeitlupenaufnahmen, die Dahlias Performance einen energetisierenden Vorteil verleihen und ihre Kurven und beeindruckenden natürlichen Brüste zeigen. Es ist schwer, dieses zu toppen, aber Ashley und Karin machen es trotzdem „ und „ Draußen haben Dahlia, Victoria und Ashley einen weiteren Dreier, der gut geschossen ist und intensiv wird, wenn Ashley anfängt zu fingern Victoria.)
- ↑ Kritikerinnen bezeichnen diese Artikel in Unkenntnis des Lex Porno als „Pornikel“, ein Kofferwort aus Porno und „Nichtikel“ (wikipedianischer Fachbegriff für qualitativ minderwertige Artikel, Nicht-Artikel)
- ↑ bitte auch die vier zum Artikel bislang geführten Löschdiskussionen beachten: [1], [2], [3], [4]. Die Lektüre ist länger und unterhaltsamer als der Film.