Benutzerin:Trinitrix/Lederfabrik Emil Köster
Die Leder Fabrik Emil Köste in Neumünster war eine der ersten deutschen Chromlederfabriken[1] an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhunderts ein im nationalen Maßstab bedeutendes und technologisch innovatives Lederwerk.
Der Weißgerber Emil Köster (*1867) lernte bei einem Aufenthalt in den USA, die dort kuz zuvor erfundenen Verfahren der Chomgerbung und der Fassgerbung kennen.[2] Mit diesem Wissen und finanzieller Unterstüzung von Schwiegervater, dem ansässigen Maschinenfabrikanten Franz Rohwer und des Kreditvereins Bramstedt gründete Emil Köster im Alter von 25 Jahren eine Lederfabrik an der Schwale. Die Konzession wurde am 18. Juni 1892 erteilt. Sie enthielt bereits Vorschriften zur Verhinderung von Geruchsbelästigungen und zur Abwasserreinigung. Köster produzierte aus Schafsfellen das Ziegenlederimitat Chevrolin.
Bereits 1893 erfolgten die ersten Anbauten für die Produktion von Glacéleder; 1896 mussten größere Kessel für eine größere Dampfmaschine angeschafft werden.[3] Zur Finanzierung dieser Investitionen musste Köster sein Produktionsverfahren für das Ziegenlederimitat Chevrolin verkaufen. Im Jahr 1900 hatte der Betrieb 27 Beschäftigte, von denen nur vier einen Gesellenbief hatten: viele Arbeiten (z.B. das Entfleichen der Felle) waren berteits mechansiert. Der Verkauf der Hautwolle macht ein Drittel des Umsatzes aus. Für den Bau einer Ringstraße um die Neumünsteraner Innenstadt (heute: Holsatenring)) kaufte die Stadt Köster Grundstück und Gebäude für für 30.000 Mark ab. Mit dem Geld erwarb Köster ein ebenfalls an der Schwale stadtauswärts gelegenes Gelände ohne unmittelbare Nachbarn.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ K. Schlottau (ohne Jahr) Die Geschichte der Lederindustrie in Neumünster. Ein Beitrag zur Industrialisierung Schleswig-Holsteins. Veröffentlichungen des Fördervereins Textilmuseum und Industriemuseum Neumünster e.V. Heft 11. S. 77f
- ↑ K. Schlottau (ohne Jahr) Die Geschichte der Lederindustrie in Neumünster. Ein Beitrag zur Industrialisierung Schleswig-Holsteins. Veröffentlichungen des Fördervereins Textilmuseum und Industriemuseum Neumünster e.V. Heft 11. S. 78f
- ↑ K. Schlottau (ohne Jahr) Die Geschichte der Lederindustrie in Neumünster. Ein Beitrag zur Industrialisierung Schleswig-Holsteins. Veröffentlichungen des Fördervereins Textilmuseum und Industriemuseum Neumünster e.V. Heft 11. S. 79f
[[Kategorie: Unternehmen (Schleswig-Holstein)]] [[Kategorie: Neumünster]] [[Kategorie: Adler & Oppenheimer]]