Benutzerin:Ysabella/Depot-Ü-3

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Etwas kurz über mich

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Genau!
In memory of all victims

Ich schreibe in meiner Freizeit an einem Roman, der sich mittlerweile zu einer Endlos-Daily-Soap à la Gute Zeiten, schlechte Zeiten entwickelt hat. Wikipedia dient manches mal als gute, äh Quelle? Jedenfalls dies mit einer der Gründe, warum ich seit letztem Jahr wieder zur fleißigen Nutzerin wurde. Was gibt es sonst? Hier eine Aufzählung!

  • Es kommt vor, dass sich welche nach meiner Signatur erkundigen und jedes Mal muss ich da drüber schmunzeln. Es gibt sogar ein hübsch illustriertes jiddisches Kinderbuch aus den 1920er-Jahren, wo beide Wörter, die ich hier benutze, drin vorkommen. Es trägt den gehaltvollen Titel: „Yingele ringele: di ṭshiḳaṿe ṿunderlakhe geshikhṭe fun a yingele miṭ a ringele…“. Alles klar, klingt doch echt super! Lasst uns alle „Die interessante und wunderliche Geschichte von dem Jungen mit dem Ring“ lesen, Problem nur sie benutzt das Alef-Bet und da bin ich echt nicht so fit drin…
  • Bin bissele meschugge und manchmal auch eine extreme Tüpfelesscheisserle.
  • …äh ja .oO
  • Ein Jahr ist es nun her, als alles begann! Na ja, eigentlich ist das Ganze ja nicht „Neu“, aber es ist doch das erste Mal, dass mich Krieg persönlich trifft und auch berührt, obwohl ich in einem sehr sicheren Land leben darf und nicht direkt betroffen bin. Der 7. Oktober 2023 veränderte nicht nur meine Welt und ich bin ein unbedeutendes Rädchen auf dieser Welt! Nein, sie veränderte das Leben von so vielen Menschen im Mittleren Osten. Im Verlaufe des ersten Tages stelle ich durch Instagram mit Erschrecken fest, dass Ravit Assayag, Roni Shitrit und Rotem Levi zu Malakhim wurden. Später hörte ich von Emily Damari, sie hockt nun schon seit einem ganzen Jahr im Gazastreifen, und ob sie überhaupt noch lebt, weiß niemand so recht.
  • Tage später, der Krieg gegen die Hamas ist im vollen Gange und für viele immer noch unfassbar. Außer für jene, die in direkter Umgebung leben. Shugi aus Aschkelon erzählt: „Im Moment ist es am sichersten, abends gleich in den Keller zu gehen!“ Noch dazu der Klang der Hörmann Sirene … „This is scary asf“, eine weitere Erklärung, „praise Hashem, for the Iron Dome!“ Aus früheren Gesprächen weiß ich bereits, wenn die Sirene losheult, ist es schon fast zu spät! In Wahrheit verbleiben nach dem Abschuss einer Qassam-Rakete nur wenige Sekunden, bis es knallt!
Malakh!
  • Shani Louk wuchs mir im Verlauf des Jahres ans Herz. Da ich schon länger die Hauptautorin des Artikels bin, stellte ich mit Erschrecken fest, dass ein Bild von ihr viel besser wäre als die Grabstelle. Im Juni 2024 habe ich Rom Eliaz einen israelischen Fotografen angeschrieben, dem Shani 2021 mal Model stand. Ob er eventuell ein Bild für Commons zur Verfügung stellen würde und so? Die von mir vorbereitete Einverständniserklärung, eine Vorlage auf Commons schickte er prompt an permissions-de@wikimedia.org. Außerdem schickte er mir einen Link zu einem Bilderordner mit insgesamt 161 Fotos, mit Bildern, die zuvor außer ihm, Shani und Ricky Louk noch keiner sah. Boah! Kommentar: „You can choose whatever you like. I was glad to know her and capture her portrait and i will do anything to keep her on the mind of everybody.“ *vor Freude heuelt! So etwas habe ich echt nicht erwartet! Also so viele Bilder kann ich da nicht hochladen, aber so 3–4 werden es wohl schon sein und „Et voilà!“
Die haben doch alle einen an der Dattel!
  • Herbst! Eigentlich wäre es Zeit für frische Medjool-Datteln. Die Dattelpalme ist im ganzen Mittleren Osten heimisch und welches Land genau die leckersten hat, kann ich nicht genau sagen. Für gewöhnlich gönne ich mir welche aus Israel, habe aber auch schon welche aus Palästina oder auch aus dem Libanon gekauft, weil sie gerade im Angebot waren und günstiger als das israelische Produkt. Beim Essen bemerkte ich keinen Unterschied, sie alle waren gleich, egal, welche Herkunft sie hatten. So ist es auch mit uns Menschen, wir alle sind gleich unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion oder Staatszugehörigkeit. Manche Leute in Machtposition interessiert dies aber nicht und wollen davon auch nichts wissen. Schweren Herzens werde ich dieses Jahr auf meine Medjool-Datteln verzichten, da ich weder den jüdischen Staat noch einen der anderen arabischen Kriegstreiber unterstützen möchte. Gibts halt die günstigere Variante aus Nordafrika.
  • Leider bin ich mittlerweile äußerst pessimistisch und das als Optimistin, die zuerst immer das Gute in allen Dingen sieht. Ein Wiedersehen mit Freunden in Israel werde ich bis auf weiteres hinausschieben.