Benutzerin Diskussion:Irene1949/Vermittlungsausschuss/Artikel Bibelkritik/Irenes Version

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Verschoben nach Wikipedia:Vermittlungsausschuss/Artikel Bibelkritik/Irenes Version -- Irene1949 18:10, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Konsensfähig? Zu „Verschiedene Handschriften und Übersetzungen“

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Dazu habe ich jetzt auf meiner Entwurfs-Seite ein paar Beispiele eingebaut, in den ersten Absatz Wikipedia:Vermittlungsausschuss/Artikel Bibelkritik/Irenes Version#Verschiedene Handschriften und Übersetzungen, hauptsächlich in Fußnoten. Das sieht jetzt so aus:

Die Bücher der Bibel liegen in unterschiedlichen Fassungen vor. Die Unterschiede kommen nicht nur durch unterschiedliche Übersetzungen zustande, sondern auch dadurch, dass die Texte in Handschriften mit verschiedenen Varianten in Formulierung und Wortwahl überliefert wurden[1]. Inhaltliche Varianten betreffen großenteils nur Details (Datierungen, Truppenstärken, Verwandtschaftsgrade etc.). Viel seltener wurden Bücher mit zusätzlichen bzw. fehlenden Passagen überliefert. Solche philologischen Varianten(* Welchen Umfang und welche Bedeutung die Unterschiede haben, das dürfte von verschiedenen Autoren unterschiedlich bewertet werden. Wenn hier oder an einer anderen Stelle Aussagen über Umfang und Bedeutung der Unterschiede gemacht werden, dann bitte nur als Äußerungen von bestimmten Autoren. Dabei können evtl. unterschiedliche Positionen zu Wort kommen. *) werden heute in modernen Bibelausgaben entsprechend gekennzeichnet und gegebenenfalls doppelt aufgeführt. Moderne Bibelausgaben tragen dem mehr oder weniger Rechnung: mit Angaben darüber, wo etwas fehlt, wo etwas hinzugefügt wurde (z. B. am Ende des Markusevangeliums[2](neue Referenz)), wo es Textvarianten gibt und/oder nicht sicher ist, wie ein Text zu verstehen ist (Beispiele: zur Freilassung von Sklaven[3](neue Referenz), zur Inspiration von „Schrift“ [4](neue Referenz))

Die Beispiele und Anregungen können gern übernommen werden – sie können aber auch diskutiert werden. Es können selbstverständlich auch Ergänzungen vorgeschlagen werden.

Es würde mich schon interessieren, ob eine Anführung von Beispielen wie in diesem Vorschlag hier im Wesentlichen konsensfähig ist. -- Irene1949 12:38, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten


Mein Vorschlag: Die Editierung bezieht sich direkt auf Irenes Version

Die Bücher der Bibel liegen in unterschiedlichen Fassungen vor. Die Unterschiede kommen nicht nur sowohl durch unterschiedliche Übersetzungen zustande als auch dadurch, dass die Texte in historischen Handschriften mit verschiedenen Varianten in Formulierung und Wortwahl überliefert wurden vorliegen[1]. Einige moderne Bibelausgaben tragen dem mehr oder weniger Rechnung: beinhalten daher Editionshinweise mit Angaben darüber, wo etwas fehlt, wo etwas hinzugefügt wurde sich die Quellentexte unterscheiden (z. B. am Ende des Markusevangeliums[2](neue Referenz)), wo es Textvarianten gibt und/oder nicht sicher ist, wie ein Text zu verstehen ist (Beispiele: zur Freilassung von Sklaven[3](neue Referenz), zur Inspiration von „Schrift“ [4](neue Referenz))

--D135-1r43 13:57, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ende der Kopie

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In den Vorschlägen von D135-1r43 habe ich interessante Anregungen gefunden. Ich werde sie nicht alle eins zu eins umsetzen, sondern teilweise als Grundlage eigener Überlegungen nutzen.

Die weitere Bearbeitung erfolgt auf der zugehörigen Artikelseite, d. h. auf Wikipedia:Vermittlungsausschuss/Artikel Bibelkritik/Irenes Version -- Irene1949 01:36, 6. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Bearbeitung von Verschiedene Handschriften und Übersetzungen, 1. Absatz vorläufig fertiggestellt. -- Irene1949 17:01, 8. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Geschichte: Bibelkritik in der Neuzeit

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Meine Änderungsvorschläge:

  1. Die steigende Verfügbarkeit übersetzter Bibeln öffnet dabei auch dem Laien die Möglichkeit, die Bibel unabhängig von theologischen Lehrmeinungen und Dogmen zu studieren und dabei stoßen auch Gläubige auf Widersprüche innerhalb der Bibel sowie zwischen der Bibel und anderen antiken Überlieferungen.
  2. Andererseits wies vor allem die aufkommende Naturwissenschaft auf angebliche Fehler in der Bibel hin.
  3. Viele der hier im Artikel aufgeführten Punkte finden sich auch schon in Mesliers Werk, so z.B. der Hinweis auf viele Widersprüche in der Bibel, die er zum Anlass nahm, die Bibel als ein von Menschen geschriebenes Buch aufzufassen. Inhaltlich ist diese Passage okay. Ich finde es aber ganz schlecht, dass ein Lexikonartikel auf sich selbst Bezug nimmt – einfach aus stilistischen Gründen. Das muss man anders lösen.
  4. Die Aufzählung prominenter Bibel- und Religionskritiker beinhaltet viele bekannte Namen der Aufklärung, z.B. D'Holbach, Voltaire, La Mettrie, Diderot. Entsprechend dem Motto dem neuen Zeitgeist der Aufklärung gebrauchte man zunehmend den eigenen Verstand, auch bei religiösen Fragen. Man akzeptierte nicht einfach die kirchliche Doktrin, sondern forderte Nachweise, las die Bibel selbst mit einem kritischen Blick unter rationalen Maßstäben, und maß die kirchliche Lehre daran. Einmal auf diesem Kurs, machten viele nicht bei der Kritik der Bibel halt, sondern stellten die gesamte kirchliche Doktrin und Autorität und die christliche Religion in Frage, einschließlich der Existenz Gottes. Exemplarisch sei dafür der zu Ende der Aufklärung erschienene Roman „Siebenkäs“ von Jean Paul genannt, der in einer Szene Jesus selbst die Existenz Gottes verneinen lässt.
  5. Im 19. Jahrhundert – im Gefolge der französischen Revolution – entstanden offen atheistische Gesellschaftsmodelle, die teils die Religion vom Staat trennen, teils die Religion ganz durch Vernunft und Wissenschaft ersetzen wollten. In diesem Klima reagierte die katholische Kirche mit trotziger Abschottung, sie beharrte ohne Abstriche auf den Dogmen und Traditionen, also auch auf der Lehre von der göttlichen Inspiration der Bibel (so z.B. auf dem Vaticanum I mit dem Dei Filius). Im Protestantismus wurde dagegen die Bibelexegese unter den Prämissen der historisch-kritischen Methode betrieben (David Friedrich Strauß), was katholische Theologen oft als Zerstörungswerk an der Bibel beargwöhnten (z.B. Lamennais). Hier wird die Überzeugung deutlich, dass die christliche Religion die Dogmen, Wunder und Mysterien brauche und die Rückführung der Religion auf die Vernunft letztlich in den Atheismus münden müsse. Darauf bestehe ich!

--D135-1r43 11:26, 6. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Danke erst einmal für die Vorschläge. Ich werde darüber nachdenken. -- Irene1949 13:49, 6. Feb. 2007 (CET)Beantworten
  1. „Das Neue Testament liegt in etwa 35 Fassungen vor, das Alte Testament in 23, dazu kommen noch etliche Übersetzungen einzelner biblischer Bücher“ (hier sind nur die deutschsprachigen Übersetzungen gemeint). „… leider haben wir für keine einzige bibllische Schrift das Original des Verfassers vorliegen. Alle Handschriften, auch die allerältesten, sind Kopien aus späteren Jahrhunderten, die im Wortlaut vielfältig voneinander abweichen.“ Zitate aus Kassühlke: Eine Bibel - viele Übersetzungen ISBN 3417205603
  2. „Mk 16, 9-20 werden vom Vaticanus und Sinaiticus nicht überliefert, d. h. die älteste erhaltene Version des Markusevangeliums endet mit Kap. 16, 1-8. Es ist umstritten, ob das Evangelium schon immer mit Mk 16, 1-8 abschloß oder der ursprüngliche Markusschluß verlorenging. [...] Es muss deshalb ernsthaft mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß der ursprüngliche Markusschluß verlorenging.“ (Udo Schnelle, Einleitung in das Neue Testament, S. 250; Mk 16 EU}})
  3. Was ein Sklave tun soll, wenn er frei werden kann, dazu äußerte sich der Apostel Paulus in 1 Kor 7,21 ELB. Aber ob das nun so zu verstehen ist, dass der Sklave von dieser Möglichkeit Gebrauch machen soll, oder im Gegenteil so, dass er lieber Sklave bleiben soll – dazu gibt es verschiedene Meinungen. In verschiedenen Übersetzungen fiel die Entscheidung für verschiedene Möglichkeiten. Die Möglichkeit, dass der Sklave die Gelegenheit zum Freiwerden nutzen soll, ist u. a. in folgenden Übersetzungen zu finden: Übersetzung nach Luther 1 Kor 7,21 LUT, New International Version 1 Kor 7,21 NIV, Today’s New International Version 1 Kor 7,21 TNIV, New Int. Readers Version 1 Kor 7,21 NIRV, King James Version 1 Kor 7,21 KJV; auch die Elberfelder Übersetzung 1 Kor 7,21 ELB favorisiert diese Möglichkeit, merkt aber an: „viell. auch: bleib lieber dabei“. Die Einheitsübersetzung hingegen favorisiert die Möglichkeit „lebe lieber als Sklave weiter“ 1 Kor 7,21 EU, merkt jedoch an: „Der griechische Wortlaut des Verses und der Zusammenhang des Abschnitts empfehlen diese Übersetzung. Es gibt aber auch Gründe für das Verständnis: Ergreif lieber die Gelegenheit (frei zu werden).“ (Die Bibel, Einheitsübersetzung, © 1980 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart, ISBN 3-451-18988-7)
  4. 2 Tim 3,16 ELB beginnt nach der Elberfelder Übersetzung mit den Worten: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben1 und2 nützlich zur Lehre3“, merkt aber u. a. an: „2 Andere üs.: Alle von Gott eingegebene Schrift ist auch“