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Bergbauprojekt Donar

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Bergbauprojekt Donar
Allgemeine Informationen zum Bergwerk

Teufgerüst Feld Donar, ehemaliger Schacht Radbod 6
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betreibende Gesellschaft RAG Deutsche Steinkohle AG
Betriebsende 2012
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Geographische Lage
Koordinaten 51° 43′ 58,9″ N, 7° 44′ 6,2″ OKoordinaten: 51° 43′ 58,9″ N, 7° 44′ 6,2″ O
Bergbauprojekt Donar (Regionalverband Ruhr)
Bergbauprojekt Donar (Regionalverband Ruhr)
Lage Bergbauprojekt Donar
Standort Herbern
Gemeinde Ascheberg
Kreis (NUTS3) Coesfeld
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

Das Bergwerk Donar war ein geplantes Bergwerk der RAG Deutsche Steinkohle AG in Westfalen. Das Bergwerk sollte ohne Subventionen auskommen. Bei einer Verwirklichung des Projekts wäre dies die erste neuaufgenommene Steinkohlenzeche in Deutschland seit mehreren Jahrzehnten gewesen. Der Kohleabbau hätte frühestens im Jahre 2015 begonnen. Im Herbst 2012 wurde das Projekt jedoch endgültig aufgegeben.

Das Grubenfeld Donar liegt unter dem Gebiet der Gemeinden Drensteinfurt, Hamm und Ascheberg.

Das Feld Donar war ursprünglich als Anschlussbergwerk der Zeche Radbod vorgesehen. Um Donar zu erschließen, wurden die Schächte Radbod 6 und 7 abgeteuft und Schacht 6 unter Tage durch einen Querschlag mit dem Grubenfeld Radbod verbunden. Nach der Stilllegung der Zeche Radbod wurde die Planung für ein nunmehr selbständiges Bergwerk Donar fortgesetzt und die Schächte in Donar 1 und 2 umbenannt.

Planungsvarianten

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  1. Doppelschachtanlage am Standort Radbod 6/Donar 1, zusätzlicher Förderschacht Donar 2, weiterhin ein Wetterschacht nördlich des Grubenfeldes.
  2. Nutzung von Radbod 5 als Förderschacht, Donar 1 dient als einziehender Frischwetterschacht, der Seilfahrt und Materialförderung, weiterhin ein Wetterschacht nördlich des Grubenfeldes.
  3. Anschluss der Förderung an den Standort Heinrich Robert in Hamm über einen Förderberg. Donar 1 und Wetterschacht wie Variante 1 und 2.

Im Januar 2006 wurde der Variante 3 der Vorzug gegeben.

Im Jahre 2006 wurde eine Umweltverträglichkeitsstudie in Auftrag gegeben. Ein Scoping-Termin dazu sollte am 23. Oktober 2006 stattfinden.

Die Vorräte im Feld Donar belaufen sich auf ungefähr 100 Millionen Tonnen Kokskohle. Das Bergwerk Donar sollte ausschließlich Kokskohle fördern. Es wurde eine Jahresförderung von rund 3 Millionen Tonnen Kokskohle, die aus zwei Hochleistungsstreben erbracht wird, angestrebt. Durch das Bergwerk Donar sollten bis zu 3000 neue Arbeitsplätze über die Gesamtlaufzeit der Zeche von rund 30 Jahren geschaffen werden.

Für das Bergwerk Donar wurde kein Investor gefunden. Abhängig vom Weltmarktpreis für Kokskohle sollte das Projekt Donar verwirklicht werden. Im Herbst 2012 wurde mit der Verfüllung der Schächte das Projekt endgültig aufgegeben.[1][2][3] Im Jahre 2016 wurden auf dem Gelände des ehemaligen Schachtes Radbod 7 (Donar 2) Bohrungen nach Erdgas durchgeführt, jedoch ohne Perspektive.

  • Planerische Mitteilung über die Errichtung und den Betrieb des Bergwerks Donar. (PDF, 213 kB) April 2006, archiviert vom Original; abgerufen am 22. August 2010 (deutsch).

Einzelnachweise

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  1. Endgültiger Rückzug von Radbod 5, Radbod 6 und Sandbochum. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Dezember 2012; abgerufen am 20. Dezember 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hammextra.de
  2. Altes Teufgerüst. Hier steht ein vergessenes Stück Bergbaugeschichte. In: Dorstener Zeitung. 27. Juni 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. September 2015; abgerufen am 5. Juli 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dorstenerzeitung.de
  3. Pläne für einen Förderstandort Donar gehören endgültig der Geschichte an. In: Westfälischer Anzeiger. 7. März 2013, abgerufen am 22. September 2015.