Berghia stephanieae
Berghia stephanieae | ||||||||||||
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Berghia stephanieae | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Berghia stephanieae | ||||||||||||
(Valdés, 2005) |
Berghia stephanieae ist eine im Meerwasser lebende Nacktschnecke, die auch unter den Synonymen Berghia verrucicornis und Aeolidiella stephanieae beschrieben wurde.
Lebensraum und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schnecke ist vor allem nachtaktiv und versteckt sich tagsüber am liebsten in dunkleren strömungsarmen Bereichen.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Körper der Schnecke ist meist weiß bis beige und nimmt mit der Menge der verspeisten Glasrosen (Aiptasia) an bräunlicher Dunkelheit zu, da die Nahrung in den äußeren Gliedmaßen eingelagert wird. Diese Gliedmaßen werden bei Angriffen von potentiellen Fressfeinden zur Verteidigung abgeworfen. Die gesamte Körperlänge einer ausgewachsenen Schnecke kann bis zu 3 cm betragen, wobei das hintere Ende einen Anteil von 1 cm übernimmt, nur sehr dünn und nicht sofort zu erkennen ist.
Ernährung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die glasrosenfressenden Schnecken sind absolute Nahrungsspezialisten und ernähren sich ausschließlich von Glasrosen (Aiptasia). Aus diesem Grund werden die Schnecken vermehrt in der Meerwasseraquaristik gezüchtet, um damit der inflationären Ausbreitung der ungeliebten Anemonenart entgegenwirken zu können.
Fortpflanzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gelege werden nach intensiver Fütterung innerhalb von zwei bis drei Tagen an glatten Oberflächen an einem oder mehreren Verbindungspunkten am Untergrund festgeklebt. Innerhalb der Gelege befinden sich je nach Alter und Größe des Muttertiers zwischen 100 und bei größeren Exemplaren bis zu 1.000 einzelne Eier, die nach wenigen Tagen schlüpfen.
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Zucht gibt es verschiedene Möglichkeiten. Meist werden mehrere kleine Gefäße oder Aquarien bis 60 Liter verwendet, in die das Futter, das sich meist auf dem Riffgestein befindet, leicht eingesetzt werden kann.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ángel Valdés: A new species of Aeolidiella Bergh, 1867 (Mollusca: Nudibranchia: Aeolidiidae) from the Florida Keys, USA. In: The Veliger. Vol. 47, Nr. 3, 2005, S. 218–223 (englisch, biodiversitylibrary.org).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aeolidiella stephanieae – Glasrosenfressende Nacktschnecke (ehemals Berghia verrucicornis) auf meerwasser-lexikon.de