Bergische Schafsnase
Bergische Schafsnase | |
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Synonyme | Schlotterappel |
Art | Kulturapfel (Malus domestica) |
Herkunft | Bergisches Land |
bekannt seit | 18. Jhd |
Liste von Apfelsorten |
Bergische Schafsnase oder Schlotterappel sind die beiden Namen einer traditionellen Süßapfelsorte aus dem Bergischen Land mit einer charakteristischen Form.
Ursprung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da genetische Untersuchungen fehlen, besteht keine Sicherheit über den Ursprung der Bergischen Schafsnase. Weil die Rheinische Schafsnase aus dem Rhein-Main-Gebiet und dem Mittelrheintal die gleiche Form hat, wird eine Verwandtschaft vermutet.[1] Die Sorte ist seit dem 18. Jahrhundert bekannt.[2]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Baum erreicht eine Höhe von 10 m. Die Frucht ist groß und hat einen sehr süßen und aromatischen Geschmack. Die Form gleicht einem Kegel mit Verjüngung in Richtung des Kelches (umgekehrte Birnenform) und erklärt den Namen Schafsnase durch die Ähnlichkeit mit einem Schafskopf.[2] Die Schale ist sehr fest, gelb mit oft auch roten Flecken. Beim Reifen des Apfels können die Samen im Kerngehäuse ein klapperndes Geräusch machen, welches den Namen Schlotterappel erklärt.[2]
Anbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schafsnase ist eine robuste Sorte, die besonders auf lehmigen Böden gut gedeiht. Die Blüte ist relativ früh im April, geerntet wird dahingegen spät, gegen Oktober. Die Frucht wird als Tafelapfel genossen und wurde früher aufgrund ihrer Süße auch für die Saft- und Apfelkrautproduktion benutzt. Die Sorte ist sehr lagerungsfähig.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schafsnase (Apfel): Übersicht über alle Apfelsorten mit dem Namen Schafsnase
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Informationen auf glverlag.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2023. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 15. Mai 2020
- ↑ a b c PDF-Datei auf luthers-apfelbaum.de, abgerufen am 15. Mai 2020