Flughafen Berlin Brandenburg

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Flughafen Berlin Brandenburg
„Willy Brandt“
Luftbild des Flughafengeländes von Osten (2019)
Berlin Brandenburg (Brandenburg)
Berlin Brandenburg (Brandenburg)
Berlin Brandenburg
Lokalisierung von Brandenburg in Deutschland
Kenndaten
ICAO-Code EDDB
IATA-Code BER
Flugplatztyp Verkehrsflughafen
Koordinaten 52° 21′ 44″ N, 13° 30′ 2″ OKoordinaten: 52° 21′ 44″ N, 13° 30′ 2″ O
Höhe über MSL 48 m (156 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 18 km südlich von Berlin (Rathaus)[A 1]
Straße A113 B96a
Bahn Fernverkehr (Intercity)
Regionalverkehr (FEX, RE 8, RB 22, RB 23, RB 24, RB 32)
Nahverkehr S-Bahn: S9, S45
Bus
Basisdaten
Eröffnung 31. Oktober 2020
Betreiber FBB GmbH
Fläche 1470 ha
Terminals 2 (T1, T2)
Passagiere 23.071.865 (2023)[1]
Luftfracht 34.038 (2023)[1]
Flug-
bewegungen
176.649 (2023)[1]
Kapazität
(PAX pro Jahr)
36 Mio.[2]
30 Mio. (T1)
06 Mio. (T2)
Start- und Landebahnen
06L/24R 3600 m × 45 m Asphalt
06R/24L 4000 m × 60 m Beton
Webseite
ber.berlin-airport.de



i7 i11 i13

Der Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (IATA-Code: BER, ICAO-Code: EDDB) ist ein internationaler Verkehrsflughafen in Schönefeld, direkt an der südlichen Berliner Stadtgrenze.

2024 flogen vom Flughafen aus 69 Airlines zu 133 Flugzielen in 50 Ländern.[3] Gemessen am Fluggastaufkommen war er 2023 mit 23,1 Millionen Passagieren der drittgrößte deutsche Flughafen.

Die Anlage wird durch die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH betrieben. Eigentümer der GmbH sind die Länder Berlin und Brandenburg sowie die Bundesrepublik Deutschland.

Der Bau des Flughafens, der 2006 begann, war eines der größten Bauprojekte Deutschlands.[4] Die Aufnahme des Flugbetriebs war anfangs für 2011 geplant.[4] 2020 wurde der Flughafen eröffnet.[5] Die Gesamtkosten für das Projekt betrugen etwa 7,3 Milliarden Euro.[6]

Bis 2009 wurde für den Flughafen die Bezeichnung Berlin Brandenburg International (BBI) als Arbeitstitel verwendet. Am 11. Dezember 2009 wurde durch den Aufsichtsrat der Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH der Name Flughafen Berlin Brandenburg etabliert. Für die internationale Vermarktung wird Berlin Brandenburg Airport genutzt. Als Beinamen erhielt der Flughafen den Namen Willy Brandt. Der IATA-Code wurde auf BER festgelegt. Das Kürzel diente bereits als Metropolitan Area Code für die bestehenden Berliner Flughäfen.

Flughafenanlagen

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Im Verlauf des Flughafenbaus wurden insgesamt 2,4 Millionen Tonnen Zuschlagstoffe zu 3,4 Millionen Tonnen Beton verarbeitet und verbaut. Das Straßennetz auf dem Flughafen beträgt rund 20 Kilometer.[7]

Start- und Landebahnen

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Gelände des BER mit Vorfeldern, Roll-/Landebahnen und Flughafenanlagen

Der Flughafen Berlin Brandenburg verfügt über zwei parallele Start- und Landebahnen, 06L/24R und 06R/24L.[8] Der Abstand zwischen den Start- und Landebahnen beträgt 1900 m, der Versatz 1250 m. Damit können beide Start- und Landebahnen ohne Beeinträchtigungen durch Wirbelschleppen unabhängig voneinander betrieben werden. Alle Rollwege, Vorfelder und Start- und Landebahnen belegen eine Fläche von rund 1,7 km².[9]

Die Nordbahn 06L/24R ist eine Übernahme der Südbahn des alten Flughafens Schönefeld. Dabei wurde sie entsprechend den ICAO-Standards von 3000 auf 3600 m verlängert. In den Jahren 2015 und 2016 wurde sie dann noch einmal saniert.[10]

Die Südbahn 06R/24L wurde im Mai 2011 fertiggestellt.[11] Im Juni 2012 wurden beide Rollbahnen für den Verkehr freigegeben, damals noch für den Betrieb des alten Flughafens.

Die Terminalanlagen und die Flugsteige befinden sich in der Mitte zwischen beiden Start- und Landebahnen. Das Hauptgebäude ist 220 m breit, 180 m lang und 32 m hoch, seine Bruttogrundfläche beträgt 360.000 m².[12] Der Zentralbau hatte bei der Fertigstellung eine Kapazität von 30 Millionen Passagieren im Jahr. Es wurden im Endzustand 150.000 m³ Beton und 28.000 Tonnen Stahl verbaut.[13] Die Inbetriebnahme des Terminals 1 erfolgte am 31. Oktober 2020.[14]

Der U-förmige Terminalkomplex in der Art eines Midfield Terminals umfasst den 715 m langen, dem Terminal vorgelagerten Hauptpier (an Vorfeld B) mit 16 Parkpositionen für Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge, bzw. acht für Großraumflugzeuge. Der Hauptpier verfügt über 16 doppelgeschossige Fluggastbrücken (eine von diesen ist speziell für die Abfertigung des Airbus A380 vergrößert). Der Südpier am Vorfeld C ist 350 m lang und mit neun eingeschossigen Fluggastbrücken ausgestattet.

Der ebenso lange Nordpier (an Vorfeld A) verfügt über weniger Ausstattung als der Rest des Terminals und keine Fluggastbrücken, um den Anforderungen der dort platzierten Billigfluggesellschaften Rechnung zu tragen.[15] Das davor errichtete Terminal 2 ist für den Betrieb der Billigfluggesellschaften optimiert, mit automatisierter Gepäckaufgabe und vom Hauptterminal unabhängiger Gepäcksortierung.[16]

Ausgestattet ist die Terminalanlage mit zehn Check-in-Inseln, bestehend aus insgesamt 118 Check-in-Schaltern und rund 120 Check-in-Automaten.[17] Die Flächenzumessung ist so berechnet, dass 6500 Passagiere pro Stunde ohne Bedrängnis und größere Schlangenbildung abgefertigt werden können.[18]

Der Abflugbereich des Hauptgebäudes ist in sechs Bereiche eingeteilt:

  • A 01–25, bzw. B 01–25 (Hauptpier, Ebene 1 – Schengen)
  • C 01–19, bzw. D 01–17 (Hauptpier, Ebene 2 – Non-Schengen)
  • A 30–38 (Südpier) und B 30–45 (Nordpier; auch Terminal 2)

Für Reisende und Flughafenbedienstete befinden sich auf der Ebene 2 im Terminal in zwei Räumen eine Kapelle und ein Raum der Stille. Den Gestaltungswettbewerb hatte das Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner (gmp) gewonnen. Die schwarz-weißen Querstreifen spielen mit Lichtverhältnissen, die Kapelle wird mit einem schlichten Altar ohne Kreuzeszeichen ausgestattet. Die Räumlichkeiten dienen als gleichberechtigte Rückzugsorte für Menschen aus verschiedensten Kulturen und Religionen. Diese Einrichtungen sowie ein gemeinsam mit dem Sozialdienst des Flughafens genutzter Schalter werden von der ökumenischen Flughafenseelsorge betreut.[19]

Terminal 2

Zur Erhöhung der Flughafenkapazität wurde südlich des Terminals 1 – Nordpier der Terminal 2 mit 240 m Länge, 40 m Breite und 15 m Höhe errichtet. Diese Ergänzung beinhaltet 16 Check-in-Schalter sowie einen Großgepäckschalter im Erdgeschoss, acht Sicherheitslinien im Obergeschoss und hat eine direkte Verbindung zum Nordpier des Terminals 1.[16] Da der Terminal 2 damit über keine eigenen Gates verfügt, sondern ausschließlich als Direktzugang zu den Gates B 30–45 dient, kann er zusammen mit der einfacheren Ausstattung als Low-Cost-Terminal bezeichnet werden. Er hat eine Kapazität von sechs Millionen Passagieren pro Jahr.[20] Der Bau des Terminals erfolgte von 2017 bis 2020, dessen Inbetriebnahme wegen des allgemein geringen Flugverkehrsaufkommens im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie allerdings erst zum Sommerflugplan 2022.[21][22] Hauptnutzer des Terminals sind die Fluggesellschaften Ryanair und Wizz Air.[22][23]

Bodenabfertigung

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Check-in-Schalter

Zum Einchecken stehen Check-in-Inseln mit 118 Schaltern zur Verfügung. Eine automatische Gepäckförderanlage, die rund 15.000 Gepäckstücke in der Stunde sortieren kann, ist im Terminal 1 integriert.[24]

Check-in und Boarding werden unter anderem von WISAG Transport Services, AeroGround Berlin, GSRM, Swissport, ICTS und BAS durchgeführt.[25] Die Personen- und Gepäckkontrollen sollen von Securitas Deutschland durchgeführt werden. Dafür stehen 36 Sicherheitsschleusen mit Flüssigkeitsscannern zur Verfügung. Die Bodenabfertigung wird durch WISAG, AAS Airline Assistance Switzerland sowie Swissport durchgeführt (Stand: 2020). Die Kraftstoffversorgung mit Kerosin erfolgt durch Shell und TotalEnergies. Weitere Bodendienste wie zum Beispiel Reinigung und der Vor-Ort-Passagiertransport werden durch WISAG, AeroGround Berlin, Sasse, Klüh und andere Dienstleister gewährleistet.

Abfertigung eines Flugzeuges an Terminal 1

Seit dem 1. Januar 2024 ist die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) eigenverantwortlich für die hoheitlichen Aufgaben der Passagier- und Gepäckkontrollen zuständig. Sie hat damit die Organisation, Steuerung, Durchführung und Finanzierung der Luftsicherheitskontrollen gemäß § 5 LuftSiG von der Bundespolizei übernommen. Die Bundespolizei nimmt als zuständige Behörde weiterhin die Fachaufsicht über die Luftsicherheitskontrollmaßnahmen am Flughafen wahr. Die Passagier- und Gepäckkontrollen führt die Securitas Aviation Service GmbH & Co. KG durch.[26]

Begonnen im Jahr 2023 ist der Terminal 2 seit März 2024 komplett auf neue CT-Scanner des Typs Hi-Scan 6040 CTiX von Smiths Detection für die Gepäckkontrollen umgestellt. Für die Sicherheitskontrollstellen in Terminal 1 ist der Abschluss der Umstellung auf die neuen Scanner bis 2025 geplant. Die CT-Scanner ermöglichen es den Passagieren, Elektronische Geräte wie Laptops und Flüssigkeiten in erlaubtem Umfang in ihren Taschen zu lassen, was die Kontrollen deutlich beschleunigen kann.[27]

Regierungsflughafen / Militärischer Teil

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Die Flugbereitschaft des deutschen Verteidigungsministeriums verfügt am Standort seit 2020 über eine Fläche von 16 Hektar und einen 79 Millionen Euro teuren Interimsterminal.[28] Von dort gehen die Regierungsflüge der deutschen Politiker aus. Auch Staatsempfänge hält die Deutsche Bundesregierung dort ab.[29] Als erste landete hier die damalige Deutsche Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner.[30]

Turm der Deutschen Flugsicherung

Die Deutsche Flugsicherung hat ihre Niederlassung im Tower des Flughafens. Dieser wurde in seiner Bauart streng an den technischen Anforderungen eines Flughafens ausgerichtet. Seine elliptische Turmkanzel mit vier Tragstützen bietet Platz für elf Mitarbeiter und ist mit 72 Metern der dritthöchste Flughafenkontrollturm in Deutschland. Die DFS betreibt dort auch die ebenfalls in der Towerkanzel untergebrachte Flughafen-Vorfeldkontrolle. Die Kosten für den Turm betrugen rund 35 Millionen Euro.

Daneben bietet der Komplex Räume für die Niederlassungsverwaltung, Konferenzräume, Aufenthalts- und Ruheräume, Umkleidemöglichkeiten mit Duschen sowie einen Fitnessraum für die Mitarbeiter. Für spätere Flughafenerweiterungen werden weitere Kontrollräumlichkeiten unterhalb der Kanzel vorgehalten. Bereits im März 2012 wurde der Tower in Betrieb genommen.[31]

Andere Bereiche

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Für die Flüge der allgemeinen Luftfahrt (Lehr-, Privat- und Geschäftsfliegerei) wird vor allem der Nordteil des Flughafens genutzt. Dafür stehen die Flächen der Ramp 1, 3 und insbesondere 4 zur Verfügung. Dort befindet sich auch das Abfertigungsgebäude für die allgemeine Luftfahrt (General Aviation Terminal – GAT).

Für den Frachtgutbereich ist ein Modul im Midfield-Bereich für eine Kapazität von jährlich 100.000 Tonnen entstanden. Insgesamt könnte der Flughafen bei Bedarf auf eine planfestgestellte Kapazität von bis zu 600.000 Tonnen Fracht jährlich ausgebaut werden.[32]

Die Lufthansa Technik AG hat am Flughafen einen Hangar zur Wartung von entweder fünf Kurz- oder Mittelstreckenflugzeugen oder einem Großraumflugzeug vom Typ Airbus A340 errichtet. Auf dem Nachbargelände baute die inzwischen insolvente Fluggesellschaft Air Berlin eine Wartungshalle, die mit 12.000 m² Platz für bis zu vier Flugzeuge vom Typ Airbus A320 bietet.

Passagierleitsystem

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Display für Abfluginformationen

Das Erscheingsbild des Flughafens und seiner Dachmarke, der Flughafengesellschaft FBB (Logo, Schriften, Piktogramme etc.), wurde von Realgestalt und das dazugehörige Leitsystem (insbesondere die Beschilderung) von Moniteurs Berlin entworfen, und 2012 eingeführt.[33] Als Farben dominieren Orangerot, eingesetzt hauptsächlich für Printartikel des Flughafens, und Purpurrot, eingesetzt primär für die Beschilderung. Sekundärfarben sind Weiß (z. B. Hintergrundfarbe für Straßenbeschilderung) sowie Grautöne und Blau als Akzentfarbe. Die über 3000 Schilder werden in Wände eingearbeitet, bzw. als stehende Wegweiser umgesetzt. Im Gegensatz zu vielen anderen Flughäfen haben sich die Planer hier gegen hängende Elemente entschieden.

Die Straßenbeschilderung im Bereich des Flughafens ist mit Piktogrammen und Farben ebenfalls mit in das einheitliche Erscheinungsbild einbezogen.[34] Von der Agentur Realgestalt wurde für den typografischen Auftritt des Flughafens in Zusammenarbeit mit Alexander Branczyk für die Hausschrift eine komplette Schriftfamilie entworfen, BER Sans und BER Serif, die sowohl in den Printmedien als auch in der Beschilderung und in den Anzeigetafeln zum Einsatz kommt.[35]

Ansagen über Lautsprecher sind auf ein Minimum reduziert und finden fast ausschließlich direkt am Gate statt. Damit soll der Aufenthaltsstress durch redundante/nicht relevante Durchsagen für die Passagiere so gering wie möglich gehalten werden.

Verkehrsanbindung

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Schienenanbindung und öffentlicher Verkehr

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Anbindung zum BER seit dem 26. April 2023

Der Flughafen ist über den Tunnelbahnhof Flughafen BER angebunden. Hier halten die S-Bahn-Linien S9 und S45 sowie Züge des Regional- und Fernverkehrs. Insbesondere verbindet der Flughafen-Express FEX im 30-Minuten-Takt den Berliner Hauptbahnhof mit dem Flughafen bei einer Fahrzeit von 30 Minuten mit Zwischenhalten an den Bahnhöfen Gesundbrunnen und Ostkreuz. Expressbusse verbinden den BER mit den U-Bahnhöfen Rudow (Linie U7) und Alt-Mariendorf (Linie U6).[36]

Mit Fertigstellung der Dresdener Bahn soll die Fahrzeit des FEX vom Hauptbahnhof ab Dezember 2025 auf 20 Minuten verkürzt und ein 15-Minuten-Takt eingerichtet werden.[37][38] Durch die Anbindung des Südrings an den FEX mit der Fertigstellung der Dresdener Bahn über den Bahnhof Südkreuz entfallen die Fahrten der S45 zum Flughafen. Stattdessen soll die Linie S85 (neue Linienführung über Gesundbrunnen zum Hauptbahnhof) den Flughafen anbinden.[39]

Die Anhalter Bahn verbindet als fertiggestellte Ausbaustrecke Berlin mit Leipzig und Halle (Saale) in gut einer Stunde Fahrzeit.[40] Im Fernverkehr hält bisher nur die IC-Verbindung der Linie 17 zwischen Dresden und Rostock am Flughafen.

Fern-, Reise- und Shuttlebusse halten am Bussteig B in Fußweite zu den Terminals 1 und 2.[41]

Straßenanbindung und Individualverkehr

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Einbindung des BER im Berliner Straßenverkehrsnetz

Über die Straße erreicht man den öffentlichen Teil des neuen Flughafens aus Richtung Osten über die A 113, die nördlich des Autobahndreiecks Waltersdorf eine neue Anschlussstelle erhalten hat. Weiterhin wird eine Verbindung zwischen dem alten Flughafengelände und dem neuen Flughafenzubringer hergestellt. Diese vierspurige Straße soll unter anderem die Erreichbarkeit des Flughafens sicherstellen, falls es auf der A 113 zu einer Vollsperrung kommen sollte. Sie bindet östlich des Flughafengeländes an den Flughafenzubringer von der A 113 an.

Der zentrale sechsstreifige Flughafenzubringer führt direkt zum Fluggastterminal. Er mündet in eine Terminalvorfahrt in zwei Ebenen (Ebene 0: Ankunft, Ebene 1: Abflug). Die Vorfahrtebenen werden getrennte Bereiche für den Individualverkehr (beispielsweise Kurzzeitparkplätze) und den öffentlichen Verkehr (Bushaltestellen, Taxiwarteflächen usw.) erhalten.

Das Verkehrskonzept sieht eine frühzeitige Trennung von Personen- und Güterverkehr vor. Der Güterverkehr wird bereits östlich des Flughafens in einem Verteilerknoten vom Zubringer abgeleitet. Alle wesentlichen Verkehre werden ringförmig im Einrichtungsverkehr durch das Flughafengelände geführt. Lieferverkehr, Betriebsdienste, aber auch Nutzer von terminalfernen Dauerparkplätzen werden über einen Verteilerring zu ihren Zielen geleitet. Passagiere und Gäste, die das Terminalgebäude zum Ziel haben, werden direkt vom Zubringer über einen separaten Terminalring geführt.

Im Zusammenhang mit dem Flughafenneubau wurde im Westen des Flughafengeländes die Landesstraße L 75 aus der Ortslage Selchow heraus verlegt. Dazu wurde ein Teilstück als Ortsumgehung Selchow neugebaut. Dieser neue Abschnitt der L 75 dient gleichzeitig der Anbindung der westlichen Betriebsflächen des Flughafens an das öffentliche Straßennetz.

Am Flughafen stehen der Öffentlichkeit 10.000 entgeltpflichtige Stellplätze in fünf Parkhäusern und auf 13 weiteren Parkflächen zur Verfügung, 5000 weitere Stellplätze sind für Flughafenmitarbeiter vorgesehen.[42] Zusätzlich gibt es in der Umgebung mehrere, von anderen Anbietern betriebene, oft kostengünstigere Langzeitparkplätze (ab 8 Tage Stellzeit), Stellplätze in umliegenden Hotelparkhäusern und Valet-Parken.[43] Damit verdoppelt sich nahezu das Angebot.

Am Terminal 1 befinden sich videoüberwachte Fahrradstellplätze (Fahrradbügel) auf der Ebene U1. Der Zugang zum Terminal führt über den Willy-Brandt-Platz. Am Terminal 5 (ehemaliger Flughafen Schönefeld) befinden sich Fahrradständer vor dem Terminalbereich K. Die Anfahrt zum Terminal 1 aus Berlin kommend geht über den Radweg entlang der A 113 und im Flughafenbereich über straßenbegleitende Rad- und Fußwege entlang der Berliner Chaussee, Kienberger Brücke, Waltersdorfer Allee und Hugo-Eckener-Allee. Auf der Website des Flughafens existiert derzeit keine Anfahrtsbeschreibung für den Fahrradverkehr, sondern es wird auf die externe Seite bike2ber.de verwiesen, die alle Fahrrad-Anfahrtswege aufzeigt. Der Anfahrtsweg ist vor Ort mit BIKE2BER ausgeschildert.

Passagierverkehr

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easyJet am Terminal 2

Am Flughafen Berlin Brandenburg wurden 2023 die meisten Passagiere von den Fluggesellschaften Ryanair (19 % Marktanteil), easyJet (17 % Marktanteil), Lufthansa, Eurowings, Turkish Airlines, Swiss, British Airways, KLM, Austrian Airlines und SunExpress befördert.[44] Auch die Fluggesellschaften Condor und Sundair bedienen Strecken vom BER. Einzelne Langstrecken-Ziele werden von ein paar anderen Fluggesellschaften angeboten. Außerdem gibt es viele Flüge zu verschiedenen Luftfahrt-Drehkreuzen.[45][46][47]

Im Jahr 2023 wurden 176.649 Flugbewegungen registriert, was durchschnittlich gut 480 An- und Abflügen am Tag entspricht.[1] Der verkehrsreichste Tag des Flughafens war der 27. September 2024 mit 99.579 Passagieren.[48]

Der Luftfrachtterminal des Flughafens ist seit 2013 in Betrieb.[49] Von hier aus bestehen Verbindungen nach Köln/Bonn, wo UPS sein Europa-Drehkreuz betreibt, sowie zu anderen westeuropäischen Zielen. Der Schwerpunkt liegt auf Expressfracht. Zusätzlich betreibt das Deutsche Rote Kreuz am Flughafen ein Zentrum für Hilfsgüter.[50]

BER Betrieb am Abend

Die Betriebszeit des Flughafen Berlin Brandenburg ist ganzjährig auf die Zeit von 5:30 bis 23:30 Uhr festgelegt. Von 23:30 bis 5:30 Uhr dürfen keine Luftfahrzeuge starten oder landen (Nachtflugverbot). Hiervon sind unter anderem der Regierungs- und Militärflugverkehr, medizinische Hilfseinsätze sowie Not- und Ausweichlandungen vollständig ausgenommen. Je nach Uhrzeit oder Wochentag gibt es zusätzliche Ausnahmen unter anderem für den Luftpostverkehr sowie für verspätete Starts und Landungen. Darüber hinaus gelten in der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr für bestimmte Starts und Landungen geringere Grenzwerte bezüglich des verursachten Lärms.[51]

Airbus A320 im Landeanflug

Im September 2010 veröffentlichte die Deutsche Flugsicherung erstmals die geplanten Abflugrouten[52] für den Flughafen. Nach der Planung der Deutschen Flugsicherung sollten drei der vier Abflugrouten um etwa 15° von einer geraden Linie abweichen. Die nordwestliche Route sollte entlang der Berliner Stadtgrenze nahe Lichtenrade, Teltow, Stahnsdorf, Kleinmachnow und Steglitz-Zehlendorf sowie über Potsdam führen.[53]

Nach Protesten von Bürgerinitiativen kam es zu Beratungen der Genehmigungsbehörde sowie des Bundesaufsichtsamtes für Flugsicherung und der Flugsicherungs­organisation über Maßnahmen zum Schutz gegen Fluglärm und gegen Luftverunreinigungen durch Luftfahrzeuge. Resultat war ein Verzicht auf den Überflug Potsdams.[54][55] Auf Initiative dieser Fluglärmkommission wurde auch die neue „Müggelseeroute“ eingeführt. Am 26. Januar 2012 gab das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung die endgültigen Abflugstrecken für den Flughafen bekannt.[56][57]

Damit wurde auch die sogenannte „Hoffmannkurve“ als Flugroute für die Südbahn festgeschrieben, bei der die Flugzeuge unmittelbar nach dem Abheben eine Rechtskurve in Richtung Schönefelder Kreuz fliegen und dann weiter Kurs nehmen auf die Wegpunkte GORIG bzw. LULUL (Abflugrouten GORIG 1B und LULUL 1B).[58] Das BAF hat die Hoffmannkurve für die Südbahn bei der Inbetriebnahme des BER mit AIRAC AMDT, AIP AIC VFR 04/20 und AIP 13/20 mit Gültigkeit ab dem 4. November 2020 festgelegt.[59]

Entwicklung der Verkehrszahlen

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Flug-
bewegungen
Änderung
zum Vorjahr
Passagier-
zahlen
Änderung
zum Vorjahr
Frachtgut
(Tonnen)
Änderung
zum Vorjahr
2019 288.979 0− 1,5 % 35.645.005 0+ 2,6 % 34.854 − 13,3 %
2020 105.309 − 63,6 % 09.097.788 – 74,5 % 22.016 − 36,8 %
2021 105.740 0+ 0,4 % 09.947.006 0+ 9,3 % 27.437 + 24,6 %
2022 164.293 + 55,4 % 19.846.114 + 99,5 % 31.827 + 16,0 %
2023[60] 176.649 0+ 7,5 % 23.071.865 + 16,3 % 34.038 0+ 6,9 %

Im Jahr 2019 hatten die Flughäfen Tegel und Schönefeld ein Passagieraufkommen von 35,6 Millionen.[61] Damit war Berlin nach Passagieraufkommen der drittgrößte Flughafenstandort Deutschlands hinter Frankfurt und München.

Entwicklung der Passagierzahlen der Berliner Flughäfen von 1991 bis 2022

Das Originäraufkommen an Passagieren (gezählt werden hierbei die Passagierzahlen ohne Umsteiger) am Flughafenstandort Berlin war 2016 das höchste in Deutschland.

Die technische Kapazität der BER-Start- und Landebahnen beträgt 426.000 Flugbewegungen pro Jahr, was eine theoretische Abfertigung von über 50 Millionen Passagieren ermöglicht, soweit die vorhandenen Terminals entsprechend ausgebaut würden.

Der BER ist seit dem Jahr 2021 nach Frankfurt und München der passagierstärkste Flughafen Deutschlands.[62][63] Anders als München und Frankfurt, die die beiden wichtigsten Hubs der Lufthansa sind, ist der Flughafen Berlin Brandenburg jedoch kein Drehkreuz und bietet kaum Umsteigeverbindungen an – die meisten Passagiere haben ihren Start- bzw. Zielpunkt in Berlin und Umland oder bewältigen den Rest ihrer Reise im Landverkehr (Bus, Bahn, Pkw).

Verkehrsreichste Flugstrecken

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Die nachfolgenden Tabellen geben die verkehrsreichsten Flugstrecken ab Berlin-Brandenburg an. Die Passagierzahlen 2020 und Starts 2020 beinhalten zudem die Flughäfen Berlin-Tegel und Schönefeld.

Verkehrsreichste kontinentale Flugstrecken ab BER[64]
Rang Ziel Passagiere

2021

Veränderung Passagiere

2020

Starts

2021

Veränderung Starts

2020

1 Deutschland Frankfurt 287.443  0–5,80 % 305.126 2.456  –13,31 % 2.833
2 SpanienSpanien Palma de Mallorca 256.980  152,67 % 101.705 1.917  084,33 % 1.040
3 Deutschland München 178.388  –24,04 % 234.855 2.082  –22,40 % 2.683
4 NiederlandeNiederlande Amsterdam 155.952  003,58 % 150.566 1.828  020,74 % 1.514
5 Schweiz Zürich 150.524  –20,77 % 189.982 1.354  –21,37 % 1.722
6 Turkei Antalya 150.254  182,75 % 53.140 1.007  125,28 % 447
7 FrankreichFrankreich Paris Charles de Gaulle 147.778  008,73 % 135.190 1.394  015,30 % 1.209
8 Turkei Istanbul 141.559  062,77 % 86.968 913  045,85 % 626
9 Turkei Istanbul-Sabiha Gökçen 118.825  066,19 % 71.499 848  051,43 % 560
10 OsterreichÖsterreich Wien 117.038  0–4,08 % 122.015 1.283  0–8,81 % 1.407
11 SpanienSpanien Barcelona 108.003  050,45 % 71.786 739  019,19 % 620
12 SpanienSpanien Madrid 97.972  039,77 % 70.095 738  028,80 % 573
13 Griechenland Athen 90.934  039,44 % 65.216 699  031,89 % 530
14 Deutschland Stuttgart 83.189  –48,15 % 160.456 1.377  –33,70 % 2.077
15 Portugal Lissabon 80.658  020,35 % 67.022 708  018,99 % 595
16 Griechenland Iraklio 74.975  101,78 % 37.157 522  107,97 % 251
17 Danemark Kopenhagen 70.671  006,06 % 66.631 669  003,08 % 649
18 Deutschland Köln/Bonn 68.324  –57,42 % 160.445 1.370  –38,78 % 2.238
19 Belgien Brüssel 66.898  0–5,70 % 70.938 701  0–7,76 % 760
20 Deutschland Düsseldorf 63.522  –57,51 % 149.485 947  –47,97 % 1.820
In dieser Statistik sind nur Starts enthalten (keine Landungen).
Verkehrsreichste interkontinentale Flugstrecken ab BER[64]
Rang Ziel Passagiere

2021

Veränderung Passagiere

2020

Starts

2021

Veränderung Starts

2020

1 Israel Tel Aviv 41.993  0–7,23 % 45.263 371  009,59 % 344
2 Agypten Hurghada 38.744  159,84 % 14.911 265  170,41 % 98
3 Libanon Beirut 30.944  336,14 % 7.095 229  281,67 % 60
4 Katar Doha 27.629  0–2,76 % 28.414 244  043,53 % 170
5 Agypten Kairo 13.134  037,20 % 9.573 160  056,86 % 102
6 Irak Erbil 5.739 57
In dieser Statistik sind nur Starts enthalten (keine Landungen).

Der Flughafen wird von der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH betrieben und befindet sich damit vollständig in öffentlicher Hand. Eigentümer der GmbH sind mit je 37 % die Länder Berlin und Brandenburg sowie zu 26 % die Bundesrepublik Deutschland.[65]

Messen und Veranstaltungen

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Lageplan des Berlin ExpoCenters Airport

Am Westrand des Flughafens entstand ab 2011 an das Veranstaltungs- und Messegelände Berlin ExpoCenter Airport der Messe Berlin. 2012 die Eröffnung statt.[66] Auf dem Gelände wird unter anderem die zweijährlich stattfindende, weltweit drittgrößte Luft- und Raumfahrtausstellung ILA ausgerichtet. Dafür wurde eine Ausstellungsfläche von rund 250.000 m² hergestellt und mittels der Verlängerung der Rollbahn Bravo mit der Südbahn des Flughafens verbunden.[67]

Gewerbeflächen

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Östlich der Flughafengebäude befindet sich die Airport City. Seit 2009 entwickelt sich dort ein 16 Hektar großes Büro-, Hotel-, Park-, Gastronomie- und Einzelhandelsgebiet.

Rund um das Flughafengelände sind weitere Gewerbeflächen ausgewiesen. Nordöstlich des Flughafens entwickelt sich der Business Park Berlin. Das 109 Hektar große überwiegend auf Berliner Gebiet liegende Areal bietet Platz für Gewerbe- und Industrieansiedlungen unterschiedlicher Branchen.[68] Seit 2021 wird die Fläche vollständig von dem britischen Gewerbeparkbetreiber Segro vermarktet.

Wirtschaftlichkeit

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Bei der Betrachtung der Wirtschaftlichkeit von Infrastrukturbauten wie dem Flughafen Berlin Brandenburg kommen sowohl volkswirtschaftliche als auch betriebswirtschaftliche Berechnungen zum Zuge.

In einer ersten Kalkulation zum Neubau des Flughafens wurden 1995 Kosten von 1,1 Milliarden Mark prognostiziert (933,5 Millionen Euro).[69] Mit Baubeginn des Terminals 2008 wurde mit Kosten von 2,4 Milliarden Euro kalkuliert.[70] Im Jahr der geplanten Eröffnung 2012 wurden Kosten von wenigstens 4½ Milliarden Euro angegeben,[71] 2015 näherten sich die Prognosen der Marke von 6 Milliarden Euro.[72] 2018 wurden die Gesamtkosten auf 7,3 Milliarden Euro geschätzt.[6]

Der ehemalige Projektentwickler Wilfried von Aswegen kam in seinem 2014 veröffentlichten Gutachten Betrachtungen zur Wirtschaftlichkeit des Flughafens BER zum Schluss, dass „es keine Möglichkeit mehr gebe, den bisherigen Neubau in die Zone der Wirtschaftlichkeit oder gar des Gewinns zu bringen.“[73][74]

Die Bundesregierung antwortete 2015 auf eine Kleine Anfrage aus der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen: „Der Zeitpunkt der Erwirtschaftung von Gewinnen ist Gegenstand des Business Plans der FBB. Dieser unterliegt der Vertraulichkeit von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen.“[75]

2020 veröffentlichten drei Experten eine Studie, nach der bis 2023 der finanzielle Mehrbedarf mindestens 1,5 Milliarden Euro betrage, im ungünstigen Fall sogar 1,8 Milliarden Euro, um eine Insolvenz abzuwenden.[76]

2021 verlangte Engelbert Lütke Daldrup eine Teilentschuldung des Unternehmens FBB, damit es wirtschaftlich arbeiten könne: „Allein aus eigener Kraft ist weder in noch nach der Pandemie ein positives Betriebsergebnis zu erreichen.“[77]

Für das Jahr 2022 meldete die Geschäftsleitung erstmals einen operativen Gewinn von 56,8 Millionen Euro[78], diesem stand jedoch ein hoher Schuldendienst gegenüber.

Am Flughafen Berlin Brandenburg ist eine Dienststelle der Bundespolizei eingerichtet. Das Gebäude ist Arbeitsplatz von rund 400 Beschäftigten. Im Terminal T1 und T2 befinden sich weitere Einsatzbüros der Bundespolizei.

Der Flughafen verfügt über drei Feuerwachen, in denen rund 300 Einsatzkräfte arbeiten. In den Flughafenanlagen sind über 65.000 Brandmelder verbaut. Die Flughafenfeuerwehr verfügt über eine Flotte von zwölf Flugfeldlöschfahrzeugen für den Luftfahrzeugbrandschutz. Davon sind im Regelbetrieb jeweils acht Fahrzeuge im Dienst.[79]

Bundespolizei im Einsatz
Löschfahrzeug der Feuerwehr
Fliegender Teppich von Pae White in der Abflughalle von Terminal 1

Kunst am Bau ist ein integrales Element der Baukultur in Deutschland. Für den Terminal 1 des BER haben sich internationale Künstler mit dem Thema „Luft-Land“ auseinandergesetzt.[80] Fünf Kunstwerke wurden an unterschiedlichen Orten des Terminals realisiert.

  • Takehito Koganezawa, Open Sky Box, 2012
  • Olaf Nicolai, Gadget, 2012
  • Matt Mullican, untitled, 2012
  • STOEBO (Cisca Bogman und Oliver Störmer), Sternentalerhimmel, 2012
  • Pae White, THE Magic Carpet, 2012

Neben diesen zeitgenössischen Werken haben nach Schließung des Flughafens Tegel mehrere dort installierten Werke einen neuen Standort am Flughafen BER erhalten: Karlheinz Biederbick (Vor dem Start), Rolf Lieberknecht (L’Albatros), Hein Sinken (Balance IV) und Rolf Scholz (Der Fall Daidalos und Ikaros).[81]

Standortentscheidung

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Flughafenausbauplanungen am Standort Schönefeld 1960–2020

Pläne für einen Ausbau des Flughafens Schönefeld existierten seit den 1960er Jahren,[82] wurden aber nur in sehr geringem Umfang umgesetzt. Die Notwendigkeit der Erweiterung von Kapazitäten und der Ruf nach dem Aufbau eines wettbewerbsfähigen, modernen Großflughafens für den Ballungsraum Berlin-Brandenburg erstarkten erst nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990.

Im Jahr 1992 wurden sieben für einen neuen Großflughafen Berlin-Brandenburg in Frage kommende Standorte nach verkehrlichen, wirtschaftlichen und Umweltaspekten verglichen. Als Standort für den Flughafen wurden neben Schönefeld vor allem Sperenberg und Jüterbog-Ost eine Zeit lang favorisiert. Obwohl in einem Suchverfahren im Rahmen der Raumordnung 1993 Schönefeld am schlechtesten bewertet wurde,[83] entschieden sich der Bund und die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg am 28. Mai 1996 für diesen Standort. Kurz nach der Standortfestlegung wurden Bürgerinitiativen aus Berlin und dem Umland gegründet, die sich gegen die Pläne engagierten, den Flughafen am Berliner Stadtrand zum neuen Großflughafen auszubauen. Im März 2006 wurden die Musterklagen vom Bundesverwaltungsgericht zum überwiegenden Teil abgewiesen.[84]

Grundlage des zu Beginn des 21. Jahrhunderts beschlossenen Ausbaues wurde der Konsensbeschluss aus dem Jahr 1996 und die daraus folgenden Verfahren, wie die darauf ausgelegte Landesentwicklungsplanung, der Planfeststellungsbeschluss des brandenburgischen Ministeriums für Infrastruktur und Raumordnung vom 13. August 2004[85] sowie der Planergänzungsbeschluss „Lärmschutzkonzept BBI“ vom 20. Oktober 2009. Sowohl der Konsensbeschluss als auch der Planfeststellungsbeschluss aus dem Jahr 2004 beinhalteten den Ausbau des Schönefelder Flughafens unter der Voraussetzung der Schließung der beiden anderen Berliner Flughäfen Tempelhof und Tegel.[85]:S. 327 f, S. 335 [86]

Standortoptionen für den neuen Berliner Großflughafen

Beim ersten Spatenstich 2006 wurde mit einer Eröffnung im Oktober 2011 gerechnet.[87] 2010 wurde diese Prognose auf den 3. Juni 2012 verschoben.[4] Am 8. Mai 2012, nur vier Wochen vor diesem Termin, wurde bekanntgegeben, dass die Eröffnung wegen Problemen mit der Brandschutzanlage verschoben werden müsse.[88] In den Folgejahren wurden Missmanagement, Fehlplanungen und Pfusch am Bau sowie Baufehler bekannt. Aufgrund immer weiterer sicherheitsrelevanter Probleme mit der Gebäudetechnik des Hauptterminals wurde der Eröffnungstermin mehrmals verschoben und der Flughafen konnte lange Zeit nicht in Betrieb gehen.

Ab 2010 formierten sich weitere Bürgerinitiativen, die sich gegen den Flughafenbau richteten.[89] Diese sahen die Belastung durch Fluglärm und Schadstoffemissionen als nicht ausreichend berücksichtigt. Mehrere Anwohner von vier betroffenen Gemeinden klagten zusätzlich gegen den Planfeststellungsbeschluss. Dem Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft zufolge sind vor der Eröffnung des BER etwa 225.000 Berliner von Fluglärm betroffen, nach der Eröffnung rund 65.000.[90]

Für die Ortschaften Diepensee und Selchow sind Umsiedlungen durchgeführt worden, da die Dörfer teilweise auf dem geplanten Flughafengelände lagen. Alle 335 Einwohner mussten Diepensee verlassen, das Dorf wurde in einen eigens dafür neu errichteten Ortsteil von Königs Wusterhausen umgesiedelt. Von Selchow zogen 35 Einwohner nach Großziethen.[91] Die Umsiedlungen von Diepensee und der betroffenen Selchower Ortsteile wurden bis Dezember 2004 bzw. Juli 2005 vorgenommen.[92]

Dabei ermöglichte insbesondere die Umsiedlung der Ortslage Diepensee eine zweijährige Erforschung der 14 Hektar großen Fläche, wodurch das mittelalterliche Dypensey, ein Angerdorf des 13. und 14. Jahrhunderts, dessen Geschichte zuvor weitgehend unbekannt war, sehr gut erhalten zutage trat.

In Bau befindlicher Terminal, März 2010

Mit der Realisierung des Projekts wurde als Generalplaner die Planungsgemeinschaft Berlin-Brandenburg International (pg bbi) beauftragt, ein Gemeinschaftsunternehmen, bestehend aus dem Architektenbüro Gerkan, Marg und Partner[93], der JSK und der IGK-IGR Ingenieurgesellschaft Kruck mbH.[94] Zu den größten Auftragsnehmern und bauausführenden Unternehmen zählen u. a. Siemens, Bosch, T-Systems, Rom, Caverion.[95]

Der erste Spatenstich zur zentralen Baustelleneinrichtung erfolgte am 5. September 2006.[4] Zuerst wurden Baustraßen und die Bau-Infrastruktur errichtet und die Rollbahnanschlüsse an die BER-Nordbahn hergestellt. 2007 begann der Bau des Eisenbahntunnels, des Tunnelbahnhofs und der neuen Südbahn sowie der Lückenschluss der Bundesautobahn 113. Der neue Abschnitt der A 113 wurde im Mai 2008 eröffnet.

Am 11. Juli 2008 begannen die Bauarbeiten zum Hauptterminal.[96] 2010 wurde die Feuerwache erstmals in Betrieb genommen.

Der Bau des Flughafens Berlin Brandenburg entwickelte sich seit 2012 zu einem der größten Skandale der deutschen Baugeschichte. Bei den Bauarbeiten wurden bis Ende 2012 Unfälle bekannt, bei denen vier Menschen ums Leben kamen, 46 schwer und 197 leicht verletzt wurden.[97][98]

Zubringerbauten

Im Rahmen des Flughafenbaus entstanden rund 18,5 km Fern- und Regionalbahnstrecke. Die Verlängerung der S-Bahn vom bestehenden Bahnhof Schönefeld zum neuen Flughafenbahnhof, mit zusätzlichem Haltepunkt in Waßmannsdorf, misst 8,6 km. Auf dem Flughafengelände werden beide Strecken in einem 3009 m (Fernbahn) bzw. 2425 m (S-Bahn) langen Tunnel in Ost-West-Richtung geführt.

Bauarbeiten an der westlichen Tunneleinfahrt des künftigen Flughafen-Bahnhofs, Juli 2010

Die Ausführung des Tunnelrohbaus erfolgte durch eine Arbeitsgemeinschaft, die sich aus mittelständischen Berliner Bauunternehmungen zusammensetzte. Die Bauarbeiten am Empfangsgebäude begannen im Sommer 2007 und waren im Juli 2008 so weit fortgeschritten, dass der Bereich überbaut werden konnte.[99] Die Tunnelstation liegt mit rund 14½ m unter dem Gelände als unterstes Geschoss des neuen Terminals.

Im November 2007 wurden die Aufträge für die Rohbauarbeiten der westlichen Schienenanbindung sowie der Oberbauarbeiten und zu den Bahnsteigen des zukünftigen Flughafenbahnhofs vergeben. Die beiden Aufträge umfassen 2,4 km Trogbauwerke, drei Eisenbahn- und vier Straßenbrücken. Rund 330.000 m³ Erdmassen mussten bewegt und etwa 87.000 m³ Stahlbeton eingebaut werden. Insgesamt wurden 33 km Gleise mit 23 Weichen verlegt.[100]

Der Bau war in neun Teilabschnitte untergliedert, die zeitlich versetzt zueinander ausgeführt wurden. Die Baugruben der Bauwerke entstanden dazu größtenteils im Schutz einer Grundwasserabsenkung, sodass ein konventioneller Aushub erfolgen konnte. In den Baugruben wurden anschließend die Bauwerke als Stahlbetonkonstruktionen (Weiße Wanne) in Ortbetonbauweise errichtet. Juli 2008 war der erste – 185 Meter lange – Abschnitt des Bahnhofs im Rohbau so weit fertiggestellt, dass darauf das Terminalgebäude errichtet werden konnte.[101] Für die Ostanbindung erfolgte der Planfeststellungsbeschluss erst im Frühjahr 2010.

Die Schienenanbindung samt Flughafenbahnhof ist seit dem 7. Juni 2011 elektrisch befahrbar[102] und seit dem 30. Oktober 2011 betriebsfähig.

Insgesamt wurden rund 636 Millionen Euro investiert. Davon trug der Bund 576 Millionen Euro, die Bundesländer Berlin und Brandenburg jeweils 30 Millionen Euro.[99]

In der Folge der Absage der Eröffnung des Flughafens im Juni 2012 traten schnell mehr und mehr Baudefizite und -mängel sowie Managementversagen im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben in Erscheinung, die sich später zu einem der größten Skandale der deutschen Baugeschichte entwickeln sollten. Fortwährend neu veröffentlichte Eröffnungstermine und deren Absagen folgten die gesamten 2010er Jahre hindurch in stetem Wechsel aufeinander, während sich die Baukosten vervielfachten und der Flughafen in Deutschland allgemein zum Synonym für staatliches Missmanagement und aus dem Ruder gelaufene staatliche Großprojekte wurde.

Um einen problemfreien, nahtlosen Standortwechsel von Schönefeld und Tegel zum BER zu gewährleisten, entschied man sich, den Flughafen mit all seinen Prozessen und Abläufen bereits vor der Eröffnung intensiv zu testen.

Der erste Probebetrieb fand ab November 2011 unter Mitwirkung von rund 10.000 Komparsen statt und wurde am 8. Mai 2012 aufgrund der Verschiebung des Eröffnungstermins abgebrochen. Im Zeitraum April bis Oktober 2020 wurde ein erneuter Probebetrieb abgehalten. Es wurden Check-in, Gepäckaufgabe und -sortierung, Durchlauf von Sicherheits- und Passkontrolle sowie Boarding, bis hin zur Gepäckabholung und Transfer mit rund 500 (Negativ-)Szenarien durchgespielt. Des Weiteren gehörten zur Testphase auch Nachtprobebetriebe, Notfallübungen oder Massenprobebetriebe dazu.

Ende August 2012 wurde als erstes Gebäude die „Aufnahmeeinrichtung für Asylsuchende“ eröffnet.[103] Am 3. Juli 2013 wurde als erster Schritt zur Teileröffnung des Flughafens das neue Frachtzentrum eröffnet.[104] Die erste Abfertigung eines Frachtflugzeuges erfolgte am 1. August 2013.[105]

Air Berlin und Oneworld Alliance planten am BER ein Luftfahrt-Drehkreuz zu betreiben.[106] Air Berlin meldete 2017, vor der verspäteten Eröffnung des Flughafens, Insolvenz an.

Im April 2020 erklärte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup, dass alle erforderlichen Dokumente der Bauaufsichtsbehörde, darunter auch bisher offene Prüfbescheinigungen des TÜV, übergeben worden seien.[107] Damit lagen alle behördlichen Genehmigungen vor.[108] Zu diesem Zeitpunkt startete auch der ORAT-Probebetrieb. An insgesamt 28 Testtagen wurden 9000 Freiwillige eingesetzt. Mit Bescheid vom 1. Oktober 2020 gestattete die Gemeinsame Obere Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg der Flughafengesellschaft die rechtliche Inbetriebnahme des BER zum 4. November 2020.[5]

Neueröffneter Bahnhof Flughafen BER im Oktober 2020

Am 25. Oktober 2020 wurde bereits das IATA-Kürzel des Flughafens Schönefeld von SXF in BER geändert und dessen bestehenden Abfertigungsanlagen in „BER Terminal 5“ umbenannt. Ebenfalls wurde der Flughafenbahnhof eröffnet. Am 29. Oktober folgte die Linie S45 und ab dem 1. November auch der Regional- und Fernverkehr.[109]

Die geringere Auslastung des Flughafens Tegel durch die COVID-19-Pandemie ermöglichte einen sukzessiven Umzug eines Großteils der Technik und des Materials bereits während des Probebetriebs. Im Zeitraum vom 31. Oktober bis zum 8. November fand der endgültige Umzug in drei Etappen statt, bei dem unter anderem die Vertretungen aller 59 Fluggesellschaften sowie sämtliche Bodenabfertigungsdienste und deren Fahrzeuge von Tegel nach Schönefeld verlagert werden.[110]

Der Terminal 1 des BER wurde am 31. Oktober eröffnet. Um kurz nach 14 Uhr wurde dort mit der Landung zweier A320-200neo von EasyJet (Flug 3110 aus Tegel) und Lufthansa (Flug 2020 aus München) die Passagierabfertigung aufgenommen. Der erste kommerzielle Flug am neuen Terminal war EasyJet-Europe-Flug 5924 aus Puerto del Rosario um 20 Uhr. Am 1. November 2020, startete der bei der Eröffnung am Vortag als erstes gelandete Airbus von EasyJet um 6:45 Uhr als erster kommerzieller Flug (EasyJet-Flug EJU 8210 nach Gatwick) vom Terminal 1.[111]

Mit der Landung des Qatar-Airways-Fluges QR81 aus Doha wurde am 4. November 2020 um kurz vor 10 Uhr der Betrieb auf der südlichen Start- und Landebahn des BER aufgenommen. Damit war der Ausbau des Flughafens Schönefeld zum BER rechtlich abgeschlossen und der Flughafenname änderte sich entsprechend.[5] Die ersten Starts von der Südbahn BR07 Richtung Osten erfolgten bei erstem Ostwind am 7. November 2020 über die Hoffmann-Kurve.

Bei Terminal 5 handelte es sich um den Passagierterminal des früheren Flughafens Schönefeld, der vorübergehend in den Betrieb des neuen Flughafens integriert wurde. Das Gebäude lag räumlich allerdings von den anderen Terminals entfernt. Schon seit Mitte der 2000er Jahre wurden dort ausschließlich noch Low-Cost-Fluggesellschaften abgefertigt. Ein Transfer zum Hauptgebäude war für Fluggäste nur landseitig über die Straße oder per S-Bahn möglich, nicht jedoch „luftseitig“, innerhalb des Luftsicherheitsbereichs.

Die Nutzung des Terminals 5 sollte die Gesamtkapazität des Flughafens zu seiner Eröffnungsphase um jährlich bis zu zehn Millionen Fluggäste erweitern.[20] Schon vier Monate nach Flughafeneröffnung wurde er im Februar 2021 aufgrund des Rückgangs der Fluggastzahlen infolge der COVID-19-Pandemie jedoch zunächst vorübergehend und später endgültig wieder geschlossen.[112][113][114]

Flughafengelände einschließlich möglicher Erweiterungsbauten, Stand 2020
Die Terminals des BER

Der Flughafen Berlin Brandenburg erfährt seit dem Ende der Standortsuche 1996 unablässig Planungs- und Neubauaktivitäten durch die unterschiedlichsten Akteure. Die Weiterentwicklung der Flughafenanlagen ist ein Prozess, der auch nach der Eröffnung des Flughafens 2020 fortschreitet.

Die beiden gegenwärtig vorhandenen Startbahnen können eine rechnerische Kapazität von bis zu 45 Millionen Fluggästen im Jahr bewältigen.[115] Südlich der bestehenden Anlagen bestünde die Möglichkeit zum Bau einer dritten Startbahn.[116]

Wegen steigender Passagierprognosen soll bis zum Ende der 2020er Jahre ein Terminal 3 für 6–8 Millionen Passagiere entstehen.[117] Diese Erweiterung soll die bestehenden Passagierabfertigungsanlagen nach Osten mit Verbindung zum Nordpier von Terminal 1 und 2 erweitern.

Der Bau eines Terminals 4 bereits geplant, allerdings noch nicht terminiert. Er würde die Kapazitäten um weitere sechs Millionen Passagiere pro Jahr erhöhen.[20] Diese Erweiterung soll die bestehenden Passagierabfertigungsanlagen nach Osten mit Verbindung zum Südpier von Terminal 1 erweitern.

Regierungsflughafenanlagen

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Ein ursprünglich für 2025 vorgesehenes, neu zu bauendes Regierungsterminal wurde nach Einwänden der Flughafengesellschaft und der Landespolitik vorerst bis 2030 zurückgestellt.[118] Bis 2032 sollen die Hangars, Büros und das Vorfeld für die Flugbereitschaft fertiggestellt werden. 2035 sollte das neue Regierungsterminal mit Protokollbereich für die Staatsgäste in Betrieb gehen.[119] Im Oktober 2022 teilte die damalige Bundesregierung mit, das Projekt zum Bau des neuen Regierungsterminals auch nach 2030 nicht weiter verfolgen zu wollen. Die anderen Teile des Regierungsflughafens sollen aber weiterhin gebaut werden und dann zusammen mit dem bisherigen Interimsterminal genutzt werden,[120] sodass die Flugbereitschaft komplett vom Flughafen Köln/Bonn zum BER umziehen kann.[121][122]

Es ist geplant, die U-Bahn-Linie U7 vom U-Bahnhof Rudow zum Flughafen zu verlängern.[123] Eine Machbarkeitsstudie des Landes Berlin fiel mit prognostizierten 35.000 Fahrgästen pro Tag positiv aus.[124] Die Ergebnisse einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung sollen bis Ende 2024 vorliegen.[veraltet][125]

Das Land Brandenburg plant seit 2022 ein sogenanntes Behördenzentrum am Flughafen, das der Abschiebung von Asylbewerbern dienen soll. Es soll aus einem Gewahrsamsgebäude, einem Transitgebäude mit Platz für bis zu 118 Personen und einem Rückführungsgebäude bestehen.[126][127]

Commons: Flughafen Berlin Brandenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Berliner Entfernungsmesspunkt: Gemäß Artikel Berlin entspricht der Punkt der geografischen Lage Berlins dem Ort des Berliner Rathauses

Einzelnachweise

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  1. a b c d Verkehrsbericht. Abgerufen am 15. Januar 2024.
  2. Flughafen plant mit „Terminal 3 light“ statt mit DDR-Terminal. In: Märkische Allgemeine. Archiviert vom Original;.
  3. Pressemitteilung, BER Flughafen Berlin Brandenburg, abgerufen am 21. November 2024.
  4. a b c d Christoph Spangenberg: Die BER-Eröffnungstermine: 2007, 2011, 2012, 2013 … In: Der Tagesspiegel. 5. September 2012, abgerufen am 7. August 2015.
  5. a b c Bescheid zur Eröffnung des Verkehrsflughafens Berlin Brandenburg. (PDF) Gemeinsame Obere Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg, 1. Oktober 2020, abgerufen am 4. November 2020: „Mit dem Zeitpunkt der Betriebsaufnahme der Südbahn ändert sich […] die Bezeichnung des Flughafens in ‚Verkehrsflughafen Berlin Brandenburg‘. […] Das fachplanerische Vorhaben ‚Ausbau des Verkehrsflughafens Berlin-Schönfeld‘ gilt mit Inbetriebnahme der Südbahn und der gleichzeitigen Abwicklung Passagierabfertigung in den neu geschaffenen Anlagen zwischen den beiden Start- und Landebahnen als fertiggestellt.“
  6. a b "Flughafen Berlin-Brandenburg": Kosten für BER übersteigen sieben Milliarden Euro. In: www.spiegel.de. 23. Februar 2018, abgerufen am 9. März 2019.
  7. BBI-Arbeiten im vollen Gang. In: Fliegerrevue. Oktober 2008, S. 48.
  8. Timo Nowack: Der BER benennt seine Pisten um. In: aeroTELEGRAPH. 1. Oktober 2024, abgerufen am 3. Oktober 2024 (Schweizer Hochdeutsch).
  9. Hauptstadt-Airport BBI: Meilenstein erreicht: Südbahn fertig (Memento vom 11. Februar 2013 im Internet Archive) Pressemitteilung. Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, berlin-airport.de, 10. Mai 2011.
  10. Mühlenfeld glaubt an BER-Eröffnung 2017 – Zum Start braucht der BER eine provisorische Erweiterung. In: rbb-online.de. Archiviert vom Original am 11. Juli 2015; abgerufen am 10. Mai 2019.
  11. AIP GERMANY AIRAC AMDT 4/12 und 5/12
  12. Richtfest für neues Terminal am Flughafen Berlin Brandenburg. In: aero.de. Aviation Media & IT GmbH, 6. Mai 2010, abgerufen am 15. Dezember 2012.
  13. Der BBI erhält sein Gesicht (Memento vom 2. Januar 2014 im Internet Archive) Pressemitteilung. berlin-airport.de, Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, 4. September 2009.
  14. Andreas Wassermann, Michael Kröger: Flughafen Berlin Brandenburg eröffnet: Landung in der Tristesse. In: Der Spiegel. Abgerufen am 1. November 2020.
  15. BBI-Terminal: Startschuss für die Bauarbeiten. (Memento vom 10. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) Pressemitteilung, Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, berlin-airport.de, 11. Juli 2008.
  16. a b Thomas Fülling: Flughafen BER: Richtfest für Billigflieger-Terminal. In: Berliner Morgenpost. 30. Juli 2019, abgerufen am 7. August 2020.
  17. Klaus Kurpjuweit: BER-Gutachten: Zweifel an der Größe des neuen Flughafens. In: Der Tagesspiegel. 27. November 2012, abgerufen am 15. Dezember 2012.
  18. Klaus Kurpjuweit: BBI in Schönefeld: Großflughafen wird noch größer. In: Der Tagesspiegel. 16. Januar 2008, abgerufen am 15. Dezember 2012.
  19. Eröffnung des BER am 31. Oktober 2020. Abgerufen am 9. November 2020.
  20. a b c Ausbauphasen. Flughafen Berlin Brandenburg, archiviert vom Original am 3. Februar 2020; abgerufen am 27. Januar 2020.
  21. Thorsten Metzner: Zweite Bahn, zweites Terminal – doch nun Fahrstuhl-Ärger am BER. In: Tagesspiegel Online. 12. November 2021, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 15. November 2021]).
  22. a b BER-Betreiber nehmen erstmals Terminal 2 in Betrieb. In: rbb24.de. 23. März 2022, abgerufen am 24. März 2022.
  23. Airlines und Ziele. Abgerufen am 9. November 2022.
  24. BER startet mit überdimensionierter Gepäckanlage, Airliners, abgerufen am 23. November 2024.
  25. Flughafen Berlin Brandenburg Handbuch. (PDF; 2,92 MB) In: berlin-airport.de. Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, 8. Oktober 2012, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 10. Oktober 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.berlin-airport.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  26. Luftsicherheitskontrollen am BER. Abgerufen am 7. Oktober 2024.
  27. BER erhält erste CT-Scanner für das Terminal 1. Abgerufen am 7. Oktober 2024.
  28. Fertig! Pünktlich! Wirklich! In: sueddeutsche.de. 6. September 2018, abgerufen am 20. September 2019.
  29. Die Flugbereitschaft ist auch in Schönefeld startklar, Bundeswehr, abgerufen am 20. November 2024.
  30. Julia Klöckner als Erste am BER gelandet. In: Spiegel Online. 21. Oktober 2020, abgerufen am 22. Oktober 2020.
  31. BER: DFS nimmt Tower in Betrieb. In: airliners.de. 26. März 2012, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 15. Dezember 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.airliners.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  32. Berliner Flughäfen und LogistikNetz Berlin-Brandenburg unterzeichnen Kooperationsvereinbarung. (Memento vom 10. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) Pressemitteilung. Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, berlin-airport.de, 30. Mai 2008.
  33. Unsere Marke. Logos. In: berlin-airport.de. Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, archiviert vom Original am 14. Juni 2013; abgerufen am 10. Mai 2019.
  34. Creative Mornings Signage for Airports – Identität und Funktion. In: moniteurs.de. 27. Januar 2012, abgerufen am 26. Juli 2014 (Vortrag im Rahmen von Creative Mornings).
  35. Unsere Marke. Schriften. In: berlin-airport.de. Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, archiviert vom Original am 15. September 2013; abgerufen am 14. März 2019.
  36. Öffentliche Verkehrsmittel. Abgerufen am 2. November 2020.
  37. Deutsche Bahn AG, Unternehmensbereich Personenverkehr, Marketing eCommerce: BauInfoPortal. Abgerufen am 2. November 2020.
  38. S-Bahnhof Lichtenrade Bauarbeiten für die neue Dresdener Bahn beginnen. (Memento vom 22. September 2017 im Internet Archive) In: Berliner Zeitung, abgerufen am 19. Mai 2023.
  39. Nahverkehrsplan Berlin 2019–2023. (PDF) 25. Februar 2019, S. 277, abgerufen am 8. November 2020: „Anstelle der direkten S-Bahn-Verbindung vom Flughafen auf den Südring (Linie S45) soll die zweite Zuggruppe der S-Bahn vom Flughafen auf den Ostring (Linie S85) geführt werden.“
  40. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Jan Mücke, Horst Friedrich (Bayreuth), Patrick Döring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP. Drucksache 16/5488. In: Verhandlungen des Deutschen Bundestages / Drucksachen. 8. Juni 2007 (bundestag.de [PDF; 120 kB; abgerufen am 15. Dezember 2012]).
  41. Fern-, Reise- und Shuttlebusse – Vom BER in die Ferne und zurück. Abgerufen am 19. November 2024.
  42. BER: Parken. In: ber.berlin-airport.de. 2020, abgerufen am 31. Oktober 2020.
  43. Günstig parken am Flughafen Berlin-Schönefeld. In: parken-und-fliegen.de. 15. April 2020, abgerufen am 31. Oktober 2020.
  44. Flughafen BER: Das sind die zehn größten Airlines. In: Märkische Allgemeine, abgerufen am 21. November 2024.
  45. Im Sommerflugplan zu 148 Zielen ab BER – Verstärktes Angebot innerhalb Europas, in den Mittleren Osten, nach Nordafrika sowie in die USA und nach Asien. Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, 26. März 2024, abgerufen am 18. Oktober 2024.
  46. Condor stattet A320 Neo mit unterschiedlichen Sitzen aus. 12. Februar 2024, abgerufen am 27. Oktober 2024.
  47. Die Tage des Air-Berlin-Jets bei Sundair sind gezählt. 6. Dezember 2023, abgerufen am 27. Oktober 2024.
  48. 2,48 Millionen Passagiere reisten im September über den BER Deutliches Wachstum und verkehrsreichster Tag seit BER-Eröffnung, FBB, abgerufen am 22. November 2024.
  49. Uta Schmidt: Mehr Passagiere, mehr Fracht. In: Märkische Allgemeine. 6. April 2017, abgerufen am 1. Oktober 2019.
  50. BER Express Center Stand: 31. Oktober 2020.
  51. Luftfahrthandbuch Deutschland. (PDF) Abschnitt „EDDB AD 2.20 Local aerodrome regulations“. Deutsche Flugsicherung, 30. August 2020, abgerufen am 8. November 2020.
  52. Bild mit den geplanten BER-Flugrouten. (JPEG) Internetplattform Fluglärm BBI, abgerufen am 2. Januar 2013.
  53. Andreas Kilb: Arkadien riecht nach Kerosin. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 29. September 2010 (online [abgerufen am 2. Januar 2013]).
  54. DFS präsentiert Flugrouten für BBI. Pressemitteilung. In: dfs.de. Deutsche Flugsicherung, 4. Juli 2011, archiviert vom Original am 3. Juni 2012; abgerufen am 10. Mai 2019.
  55. Klaus Kurpjuweit: Flugsicherung präsentiert Vorschlag für Flugrouten. In: Der Tagesspiegel. 4. Juli 2011 (online [abgerufen am 2. Januar 2013]).
  56. Anwohner wollen klagen – Wowereit will „mal Ruhe“. In: Berliner Morgenpost. 26. Januar 2012 (online, kostenpflichtig [abgerufen am 2. Januar 2013]).
  57. Flugrouten für neuen Flughafen offiziell bestätigt. In: bündnissüdost.de. 26. Januar 2012, abgerufen am 7. Dezember 2019.
  58. Die neuen Flugverfahren mit Inbetriebnahme des Flughafens Berlin Brandenburg. (PDF 6,1 MB) DFS und BAF, 31. Januar 2012, abgerufen am 4. April 2022.
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