Bernhard-Nocht-Medaille
Die Bernhard-Nocht-Medaille ist eine 1925 von der Vereinigung der Freunde des Tropeninstituts gestiftete Medaille. Sie wird vom Bernhard-Nocht-Institut und der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit an einen Wissenschaftler oder eine Gruppe von Wissenschaftlern in Anerkennung hervorragender Leistungen auf dem Gebiet der Tropenmedizin verliehen.
Die Auszeichnung wurde von dem Bildhauer Georg Wienbrack 1925 entworfen[1] und besteht aus Tombak, hat einen Durchmesser von sechs Zentimetern und ist nicht mit einem Preisgeld verbunden. Der Preisträger wird zu einer Feierstunde und einem öffentlichen Fachvortrag nach Hamburg eingeladen.
Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den Preisträgern zählen Bernhard Nocht, Gustav Giemsa und Albert Schweitzer.[2]
Weitere Preisträger (unvollständig)
- Ludolph Fischer[3]
- Hans Vogel[4]
- Erich Martini[5]
- Hans Ziemann[6]
- Robert Thomson Leiper, britischer Parasitologe[7]
- 1940 Werner Schulemann[8]
- 1940 Walter Kikuth[9]
- 1948 Anna Celli-Fraentzel[10]
- 1951 Hermann Mooser[11]
- 1957 Viktor Schilling[12]
- 1987 Anthony Butterworth[2] und André Capron[2]
- 1988 bis 2000 keine Vergabe[2]
- 2001 Erik A. Ottesen[2][13]
- 2004 Hans W. Kempski[14]
- 2005 Vincent Deubel[15]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Richtlinien zur Verleihung (PDF-Datei; 6 kB)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wienbrack, Georg. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 35: Waage–Wilhelmson. E. A. Seemann, Leipzig 1942, S. 535 (biblos.pk.edu.pl).
- ↑ a b c d e Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin: Verleihung der Bernhard-Nocht-Medaille 2001. 10. November 2020, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. November 2020; abgerufen am 15. November 2020 (deutsch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Deutsches Ärzteblatt vom 15. März 1973, S. 725 (online).
- ↑ G. Piekarski: Professor Hans Vogel zum 70. Geburtstag. In: Parasitology Research Volume 34, Number 1, 2, doi:10.1007/BF00629129
- ↑ Fritz Weyer: Martini, Erich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 297 f. (Digitalisat).
- ↑ Florian Hoffmann: Die kaiserliche Schutztruppe und ihr Offizierskorps. Cuvillier, Göttingen 2007, ISBN 978-3-86727-473-9, (Okkupation und Militärverwaltung in Kamerun. Etablierung und Institutionalisierung des kolonialen Gewaltmonopols. 2), S. 248–252.
- ↑ J. Russell Stothard, Narcis B. Kabatereine, John Archer, Hajri Al‐Shehri, Louis Albert Tchuem-Tchuenté, Margaret Gyapong, Amaya L. Bustinduy: A centenary of Robert T. Leiper's lasting legacy on schistosomiasis and a COUNTDOWN on control of neglected tropical diseases. In: Parasitology. 2016, Band 144, Nummer 12, S. 1602–1612 doi:10.1017/S0031182016000998.
- ↑ Schulemann, Werner. In: Ostdeutsche Biografie (Kulturportal West-Ost); abgerufen am 4. September 2012
- ↑ Manfred Stürzbecher: Kikuth, Walter. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 602 f. (Digitalisat).
- ↑ Journal of the American Medical Women’s Association. American Medical Women’s Association, 1948, S. 431 (google.de [abgerufen am 15. November 2020]).
- ↑ Jean Lindenmann: Mooser, Hermann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-00199-0, S. 78 (Digitalisat).
- ↑ Viktor Schilling ( des vom 31. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. im Catalogus Professorum Rostochiensium (uni-rostock.de); abgerufen am 4. Dezember 2011
- ↑ Dtsch Arztebl 2001; 98(48)
- ↑ Dtsch Arztebl 2004; 101(5)
- ↑ Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin: Leiter des neuen Pasteur-Instituts in Shanghai erhält in Hamburg die Bernhard-Nocht-Medail. In: bnitm.de. 6. Juni 2005, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 20. April 2017; abgerufen am 19. April 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.