Bernhard Sälzer
Bernhard Sälzer (* 4. September 1940 in Berlin; † 18. Dezember 1993) war ein deutscher Politiker (CDU) und Abgeordneter des Hessischen Landtags sowie des Europäischen Parlamentes.
Ausbildung und Beruf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bernhard Sälzer studierte nach dem Abitur 1960 in Grünberg bis 1967 Bauingenieurwesen an der TH Darmstadt. Nach dem Abschluss als Diplom-Ingenieur arbeitete er als Dozent und Ingenieur.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bernhard Sälzer war Mitglied der CDU und dort in verschiedenen Vorstandsämtern aktiv. So war er Mitglied und kulturpolitischer Sprecher des Landesvorstandes der CDU Hessen.
Von 1968 bis 1976 war Sälzer Stadtverordnetenvertreter in Darmstadt und führte die CDU-Fraktion. Anschließend amtierte er von 1976 bis 1979 als Bürgermeister in Marburg. Vom 1. Dezember 1970 bis zum 2. August 1976 war er Mitglied des Hessischen Landtags.
Vom 17. Juli 1979 bis zu seinem Tode 1993 gehörte er dem Europaparlament an. Dort war er stellvertretender Vorsitzender der EVP-Fraktion sowie stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Energie, Forschung und Technologie.
Tod
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bernhard Sälzer starb am 18. Dezember 1993 nahe Wiesbaden durch einen Autounfall. Der Unfall wurde auf die Möglichkeit eines Attentats untersucht. Die Bundesanwaltschaft konnte jedoch nach der kriminaltechnischen Untersuchung keine Manipulationen am Auto feststellen.[1]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1990: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
- Am 26. Juni 1993 erhielt er die Robert-Schuman-Medaille[2] der EVP-Fraktion.
- Nach Sälzer ist seit dem 29. Mai 1996 der Bernhard-Sälzer-Platz in Darmstadt benannt[3].
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 369 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 319.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Bernhard Sälzer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Bernhard Sälzer in der Abgeordneten-Datenbank des Europäischen Parlaments
- Sälzer, Bernhard. Hessische Biografie. (Stand: 16. März 2017). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Bernhard Sälzer. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 31. Juli 2024 (Stand 18. Dezember 2023).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Heiße Luft; in: Der Spiegel vom 24. Januar 1994
- ↑ EVP-Fraktion ( des vom 11. Dezember 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 592 kB)
- ↑ Stadt Darmstadt ( vom 3. März 2007 im Internet Archive) (PDF; 130 kB)
Personendaten | |
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NAME | Sälzer, Bernhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (CDU), MdL, MdEP |
GEBURTSDATUM | 4. September 1940 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 18. Dezember 1993 |
STERBEORT | bei Wiesbaden |