Bernhard Schildbach

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Karl Eduard Bernhard Schildbach (* 4. Januar 1876 in Pößneck in Thüringen; † 29. August 1944 in Jena) war ein deutscher Politiker (SPD), Redakteur und Mitglied des Landtages des Volksstaates Hessen.

Nach Abschluss seiner Buchbinderlehre ging Bernhard Schildbach für mehrere Jahre auf Wanderschaft und betätigte sich anschließend als Redakteur in Offenbach (1905), Mühlhausen/Nordhausen (1906) und Mainz (1907, „Mainzer Volkszeitung“). Er war politisch aktiv und wurde 1908 Vorsitzender des SPD-Ortsverbandes Mainz und war von 1914 bis 1919 Stadtverordneter.

Von 1919 bis 1924 hatte er ein Mandat für den Landtag des Volksstaates Hessen. 1920 wurde er von der französischen Besatzungsmacht des Landes verwiesen und wegen „Bannbruchs“ zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. In den Jahren von 1921 bis 1923 bekleidete er das Amt des Abteilungsleiters der Reichszentrale für Heimatdienst für Hessen und Hessen-Nassau. Bevor er 1928 nach Mainz zurückkehrte, war er von 1924 an als Redakteur der Zeitung „Volkswille“ in Singen (Hohentwiel) tätig.

Schildbach war Verfasser zahlreicher sozialwissenschaftlicher Schriften.[1]

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 330.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 761.

Einzelnachweise

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  1. So z. B. Friedrich-Ebert-Stiftung, Sozialistische Monatshefte: Bernhard Schildbach: Der korporative Arbeitsvertrag. Digitalisat