Beryl (Software)
Beryl
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Cube-Ansicht der Desktops | |
Basisdaten
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Aktuelle Version | 0.2.1 (17. März 2007) |
Betriebssystem | Unix-Derivate, Linux |
Programmiersprache | C |
Kategorie | Fenstermanager |
Lizenz | GPL (Freie Software) |
deutschsprachig | ja |
beryl-project.org |
Beryl war ein Open-Source-Composition- und Fenstermanager, der den durch OpenGL beschleunigten X-Server Xgl oder die OpenGL-beschleunigte X-Erweiterung AIGLX verwendete. Er war eine Abspaltung von Compiz, die entstand, weil einige Entwickler mit dessen Entwicklung unzufrieden waren. Er bot Linux-Benutzern eine Desktop-Umgebung mit aufwändigen 3D-Effekten. Die offizielle Beryl-Distribution war Sabayon Linux. Anfang 2007 wurde das Projekt aufgegeben, da sich die Compiz- und Beryl-Entwickler darauf einigten, ihre Projekte wieder zu verschmelzen. Der Beryl-Kern wurde vollständig aufgegeben und durch den Compiz-Kern ersetzt. Die Beryl-Plugins wurden auf Compiz portiert und bilden nun ein Projekt namens Compiz Fusion, das weitere Effekte und Funktionen ergänzte.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach der Freigabe von Compiz durch Novell öffneten einige Entwickler einen eigenen Entwicklungszweig namens compiz-quinn, welcher immer größere Änderungen aufnahm, die nicht mehr ohne erheblichen Aufwand in das Original-Compiz zurückgeführt werden können. So setzt Beryl auf beryl-settings (ehemals csm) zur Verwaltung seiner Einstellungen, Compiz hingegen auf das Gnome-Werkzeug GConf. Außerdem läuft die Entwicklung von Compiz aus der Sicht der Beryl-Entwickler weitestgehend hinter geschlossenen Türen ab, was den Beryl-Entwicklern missfiel.
Die erste öffentliche Version von Beryl war 0.1.0 und wurde im September 2006 freigegeben.
Am 6. April 2007 wurde die Wiedervereinigung von Compiz und Beryl bekanntgegeben.[1] Zum Zusammenschluss kam es, da die beiden Entwicklungszweige Compiz-Extra und Beryl beinahe identische Ziele verfolgten und ähnlich strukturiert waren. Außerdem nutzen beide Projekte einen fast identischen Programmkern und die gleichen Plug-ins. Der Name dieses wiedervereinigten Projekts lautet „Compiz Fusion“.[2]
Besondere visuelle Effekte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Scale
- Zeigt alle geöffneten Fenster der aktuellen Sitzung auf einmal übersichtlich an
- Switcher
- Wenn man zwischen verschiedenen Fenstern mit einer Tastenkombination hin und her wechselt, erhält man eine kleine Vorschau ebendieser
- Wobbly
- Wenn man Fenster bewegt beziehungsweise manuell verkleinert, werden sie gekrümmt angezeigt (als wenn sie aus Wackelpudding o. ä. wären)
- Cube
- Man hat einen 3D-Würfel mit standardmäßig vier Desktops, die alle unabhängig voneinander benutzt werden können
- Regen
- Mit Tastenkombinationen kann man wahlweise dauerhafte Regeneffekte hervorrufen oder eine Mausspur erzeugen
- Beim Minimieren von Fenstern werden diese animiert in das Panel gezogen
- Snow
- Mit einer Tastenkombination kann man dauerhaft einen Schneeeffekt einschalten
- 3D-Fenster
- Beim Rotieren des Cubes heben sich alle geöffneten Fenster leicht von der Oberfläche ab
- Blur Effects
- Die Titelleiste oder wahlweise das ganze Fenster wird milchig trüb
- Fading Windows
- Die Fenster können stufenlos transparent dargestellt werden
- Thumbnails
- Beim Überfahren eines Fensters im Panel wird eine verkleinerte Vorschau angezeigt
- Burn
- Fenster brennen beispielsweise beim Schließen ab.
Screenshots
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Beryl-Desktop in Fedora
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Scale: Fensterübersicht
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Switcher: Wechsel zwischen Programmen
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Wobbly: Verzerrte, „wabbelnde“ Fenster beim Bewegen
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Echte Transparenz
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Einzelner Wassertropfen
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website ( vom 2. November 2015 im Internet Archive)
- Wikiartikel mit Installationsanleitung für Ubuntu
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans-Joachim Baader: Wiedervereinigung von Compiz und Beryl besiegelt. In: Pro Linux. 6. April 2007, abgerufen am 23. September 2022.
- ↑ Jeffrey Laramie: CompComm has a real name! In: lists.freedesktop.org. 20. Juni 2007, abgerufen am 23. September 2022 (englisch).