Beryl Magoko
Beryl Magoko (geboren 1984 in Komotobo[1], Kenia) ist eine kenianische Filmemacherin, die mit ihrem Dokumentarfilm In Search... bekannt wurde, der sich mit dem Thema weiblicher Genitalverstümmelung beschäftigt.
Beryl Magoko wuchs im ländlichen Kenia auf. Sie studierte zunächst grafisches Design am Mombasa Polytechnikum[1], dann Massenkommunikation und Fernsehproduktion[2] an der Kampala Universität in Uganda. 2014 begann sie ein Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln, das sie 2018 abschloss. In Search... ist dabei ihr Diplomfilm.[3] Die Dokumentation In Search... ist biografisch inspiriert. Die Regisseurin selbst wurde im Alter von 10 Jahren in ihrem Heimatdorf der körperlich und seelisch verletzenden Prozedur der Genitalverstümmelung unterzogen. Der Film zeigt ihre Reise zurück in dieses Heimatdorf und die Gespräche, die sie dort mit verschiedenen Frauen führt – auch mit ihrer eigenen Mutter. Beryl Magoko ist also nicht nur Regisseurin, sondern auch Hauptprotagonistin des Films.[4] In Search... wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2018 bei der Uraufführung mit dem Publikumspreis des Festival Dok-Leipzig und als Best Student Documentary beim Internationalen Dokumentarfilmfestival Amsterdam[3] und 2019 mit dem Eberhard-Fechner-Preis[5], dem Megaherz Student Award des internationalen Dokumentarfilmfestival München[6] und als bester Dokumentarfilm der 41. Biberacher Filmfestspiele[7]. Die Deutsche Film- und Medienbewertung nannte In Search... einen berührenden und wichtigen Film.[8]
Beryl Magoko selbst erhielt 2018 den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler in der Sparte "Film: Regie, Bühnenbild, Kameraführung".[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beryl Magoko bei IMDb
Filmografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fred Fish Frying (2010)
- The Cut (2012), Regie und Kamera
- Water for Janet and Felicitas (2013)
- In Search… (2018)
- Othermothers (2019)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Beti Ellerson: AFRICAN WOMEN IN CINEMA BLOG: FESPACO 2013 - Beryl Magoko : "The Cut". In: AFRICAN WOMEN IN CINEMA BLOG. 10. Februar 2013, abgerufen am 3. November 2021.
- ↑ Beryl Magoko. In: filmportal.de. Deutsches Filminstitut, abgerufen am 3. November 2021.
- ↑ a b Weiterer Publikumspreis für. Abgerufen am 24. Oktober 2021.
- ↑ Die Geschichte einer Beschneidung - Porträt der kenianischen Filmemacherin Beryl Magoko. Deutsche Welle, 8. März 2020, abgerufen am 24. Oktober 2021.
- ↑ Eberhard-Fechner-Preis 2019 für „In Search“ - KHM. Abgerufen am 24. Oktober 2021 (englisch).
- ↑ DOK.fest München. Abgerufen am 24. Oktober 2021.
- ↑ Das sind die Gewinner der 41. Biberacher Filmfestspiele. 4. November 2019, archiviert vom am 4. November 2019; abgerufen am 24. Oktober 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ In Search... Abgerufen am 3. November 2021.
- ↑ Förderpreis des Landes NRW für Beryl Magoko und Tilman Singer. In: Film und Medien Stiftung NRW. Abgerufen am 24. Oktober 2021.
Personendaten | |
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NAME | Magoko, Beryl |
KURZBESCHREIBUNG | kenianische Filmregisseurin, Drehbuchautorin und Filmproduzentin |
GEBURTSDATUM | 1984 |
GEBURTSORT | Komotobo, Kenia |