Besserer (preußisches Adelsgeschlecht)
Die Herren von Besserer (auch: Besserer-Dahlfingen oder Besserer von Dahlfingen) waren ein preußisches Adelsgeschlecht.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut Spießen war die geadelte Familie in Osnabrück ansässig.[1] An anderer Stelle wird von einem in Überlingen ansässigen Geschlecht derer von Besserer berichtet, das nach einem Siegel des 15. Jahrhunderts einen Pelikan im Wappen führte, im Gegensatz zu dem in Ulm ansässigen, einen silbernen Becher im schwarzen Schild führenden Besserer von Thalfingen.[2][3]
Zur Pelikan-führenden Familie gehörte u. a. Ludwig (Louis) Besserer von Dahlfingen (1809–1858), Königlich-Preußischer Major und Direktor der Divisionsschule Neisse, verheiratet mit Theresa von Eichendorff (1817–1894), Tochter von Joseph von Eichendorff.[4] Ludwig Besserer von Dahlfingen und Therese von Eichendorff hatten folgende Kinder: Otto (1838–1911), Anna (1840–1906), N.N. (*/† 1843), Maximilian (1845–1874), Königlich-preußischer Leutnant, Angehöriger der päpstlichen Garde, N.N. (*/† 1848), N.N. (*/† 1850), Helene (1852–1918).[5]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Silber auf grünem Rasen ein schwarzer Pelikan, der mit seinem Blut sein Junges füttert. Auf dem gekrönten Helm zwei silberne Büffelhörner. Die Helmdecken sind schwarz-silber.[6]
Weitere Wappendarstellungen mit teilweise abweichenden Wappenelementen, Tingierungen und Helmzieren:
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Wappen derer von Besserer bei Siebmacher
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Wappen derer von Besserer bei Siebmacher
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Wappen derer von Besserer bei Siebmacher
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 3: T–Z, Nachtrag A–Z, Berlin 1858, S. 198 (Digitalisat).
- George Adalbert von Mülverstedt (Hrsg.): Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 2. Abt., Bd. 2: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute. Nachträge und Verbesserungen, Nürnberg 1906, S. 17 und Tafel 13 (Digitalisat bei SUB Göttingen).
- George Adalbert von Mülverstedt, Adolf Matthias Hildebrandt (Hrsg.): Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch, Bd. 3 (Blühender Adel deutscher Landschaften unter preußischer Vorherrschaft), 2. Abt., Bd. 1, T. 1: Der blühende Adel des Königreichs Preußen: Edelleute A–L, Nürnberg 1878, S. 86 und Tafel 109 (Digitalisat bei SUB Göttingen).
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 12 (Digitalisat); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 27 (Digitalisat).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Spießen (1901–1903), S. 12.
- ↑ Karl Roth von Schreckenstein: Das Patriziat in den deutschen Städten, besonders Reichsstädten, Beitrag zur Geschichte der deutschen Städte und des deutschen Adels, Tübingen 1856, S. 609 (Digitalisat bei Google Books)
- ↑ Adolf Matthias Hildebrandt (Bearb.): Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie, XIII. Jahrgang, Berlin 1885, S. 26 (Digitalisat bei Google Books)
- ↑ Joseph Freiherr von Eichendorff, Wilhelm Kosch, August Sauer: Sämtliche Werke des Freiherrn Joseph von Eichendorff: Briefe von Eichendorff, 1908, S. 211 (Digitalisat bei Google Books). An dieser Stelle werden jedoch die Ulmer Besserer von Thalfingen mit den hier behandelten Besser von Dahlfingen vermischt.
- ↑ Ursula Regener: Genealogie der Familie Eichendorff, 29. Juli 2016 (PDF, 364 KB), besucht am 3. Januar 2022.
- ↑ Spießen (1901–1903), S. 12.