Bewaldete Düne bei Noer
Aalbeek-Niederung
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Bewaldeter Strandwall | ||
Lage | Schleswig-Holstein, Deutschland | |
Fläche | 47 ha | |
Kennung | class="hintergrundfarbe5" | WDPA-ID | 81393 |
Natura-2000-ID | 1526-391 | |
Geographische Lage | 54° 28′ N, 10° 1′ O | |
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Einrichtungsdatum | 17. Juli 1981 | |
Verwaltung | LLUR | |
Besonderheiten | Sehr viele verschiedene Lebensraumtypen auf engem Raum |
Die Bewaldete Düne bei Noer ist ein seit 1981 ausgewiesenes Naturschutzgebiet in Schleswig-Holstein mit einer Größe von 47 Hektar.[1]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es befindet sich an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste nordöstlich von Noer, Kreis Rendsburg-Eckernförde. Das Naturschutzgebiet steht unter Schutz, da sich hier auf engstem Raum sämtliche Stadien der Dünenentwicklung von der Spülsaumzone bis zum Wald finden lassen. Das Gebiet ist Bestandteil des Europäischen ökologischen Netzes Natura 2000. Es gehört zum FHH-Gebiet 1526-391 Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe (FFH-Gebiet).[2] Der gesamte Küstenstreifen und die vorgelagerte Wasserzone des Naturschutzgebietes gehört zum NATURA 2000-Gebiet "1525-491 Eckernförder Bucht mit Flachgründen (EU-Vogelschutzgebiet)".[3]
Im Spülsaum wachsen unter anderem Salzmiere und Strandmelde. Auf den Primärdünen oberhalb des Spülsaumes wachsen Gräser wie Strandhafer, Strandroggen, Binsenquecke und Sandsegge. Oberhalb dieses Saums kommen Echtes Labkraut und Rotschwingel sowie verschiedene Moose vor. Schlehe, Weißdorn und Hundsrose markieren den Übergang zu den Verwaldungszonen. Dort wachsen Stieleichen und Bergahorn, Sandbirke, Rotbuche und Holzapfel. Im Gebiet ist gelegentlich der Seeadler zu beobachten. Daneben kommen hier Gänsesäger, Hohltauben, Zilpzalp, Goldhähnchen und Baumpieper vor.
Ein Betreten des Gebiets ist nicht erlaubt. Vom Strand der Eckernförder Bucht aus kann man Teile des Geländes einsehen. Die Betreuung des Gebietes geschieht durch den Landesjagdverband Schleswig-Holstein.[4] Die zweckbestimmte Nutzung des Hegelehrreviers Grönwohld durch den Landesjagdverband Schleswig-Holstein und die ordnungsgemäße Ausübung der Jagd, die Bekämpfung des Bisams sind in der Landesverordnung nach §4 erlaubt.[5]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landesverordnung über das Naturschutzgebiet "Bewaldete Düne bei Noer" Vom 17. Juli 1981. In: Landesvorschriften und Landesrechtsprechung. Landesregierung Schleswig-Holstein, 17. Juli 1981, abgerufen am 19. März 2020.
- ↑ 1526-391 Südküste der Eckernförder Bucht und vorgelagerte Flachgründe (FFH-Gebiet). In: Steckbriefe der Natura 2000 Gebiete. Bundesamt für Naturschutz, 2018, abgerufen am 19. März 2020.
- ↑ 1525-491 Eckernförder Bucht mit Flachgründen (EU-Vogelschutzgebiet). In: Steckbriefe der Natura 2000 Gebiete. Bundesamt für Naturschutz, 2018, abgerufen am 19. März 2020.
- ↑ Andrea Kühl: Betreuung geschützter Gebiete in Schleswig-Holstein gem. § 20 LNatSchG. (PDF) LLUR 507. In: Landesportal Schleswig-Holstein. Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, April 2017, S. 4, abgerufen am 19. März 2020 (s. Tabelle lfd. Nr. 1.10.3).
- ↑ Landesverordnung über das Naturschutzgebiet "Bewaldete Düne bei Noer" Vom 17. Juli 1981. § 5. In: Landesvorschriften und Landesrechtsprechung. Landesregierung Schleswig-Holstein, 17. Juli 1981, abgerufen am 19. März 2020: „...Nutzung des Hegelehrreviers Grönwohld ...Ausübung der Jagd, die Bekämpfung des Bisams...“
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein (Hrsg.): einzigartig – Naturführer durch Schleswig Holstein, Wachholtz Verlag, Neumünster 2008, ISBN 978-3-529-05415-0
- Faltblatt 5807 "Bewaldete Düne bei Noer" , Januar 2005, Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein