Biak-Zwergohreule
Biak-Zwergohreule | ||||||||||
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Biak-Zwergohreule (Otus beccarii) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Otus beccarii | ||||||||||
(Salvadori, 1876) |
Die Biak-Zwergohreule (Otus beccarii), auch Beccari-Zwergohreule oder kurz Beccarieule genannt, ist eine Eulenart aus der Gattung der Zwergohreulen.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die kleine Eule erreicht eine Länge von etwa 23 Zentimetern. Die dunkle Morphe ist fast überall schwärzlich und weiß gebändert, besonders dicht auf der braunen Oberseite. Die bräunliche Unterseite ist so gut wie ohne Schaftstriche. Die rote Morphe ist generell gelblich und rötlich braun mit feinen Kritzeln auf der hell gelblich braunen Oberseite sowie weißer Bänderung auf der rötlich braunen Unterseite. Die Augen sind gelb, die Federohren mittellang, der Schnabel ist dunkel gelblich. Die Beine sind fast bis zum Ansatz der schmutzig gelblichen Zehen befiedert, die Krallen dunkel hornfarben.
Die allopatrisch vorkommende Molukken-Zwergohreule (Otus magicus) ist oben und unten deutlich gestrichelt.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie bewohnt dichte Wälder und anderes Waldland, auch in der Nähe von Siedlungen. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten und Spinnen, gelegentlich werden kleine Wirbeltiere erbeutet. Die Stimme besteht aus rauen, krähenartig krächzenden Rufen.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Biak-Zwergohreule lebt endemisch auf der Insel Biak vor Westneuguinea. Der Wald dort ist größtenteils gerodet, weshalb die Art von BirdLife International als stark gefährdet eingestuft wird.
Etymologie und Forschungsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstbeschreibung des Biak-Zwergohreule erfolgte 1876 durch Tommaso Salvadori unter dem wissenschaftlichen Namen Scops beccarii. Das Typusexemplare wurde von Odoardo Beccari (1843–1920) in Sowek in der Provinz Papua gesammelt.[1] Erst später wurde sie der bereits 1769 von Thomas Pennant für die Indien-Zwergohreule (Otus bakkamoena) eingeführten Gattung Otus zugeschlagen.[2] Der Gattungsname leitet sich vom griechischen „ōtos ωτος“ für „Ohreneule“ ab.[3] Der Artname »beccarii« ist seinem Sammler gewidmet.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heimo Mikkola: Handbuch Eulen der Welt. Alle 249 Arten in 750 Farbfotos. Titel der Originalausgabe: Owls of the World. A Photographic Guide. 2012, Deutschsprachige Ausgabe, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co.KG, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-440-13275-3, S. 189.
- Thomas Pennant: Indian Zoology. 1. Auflage. NA, London 1769 (biodiversitylibrary.org).
- Tommaso Salvadori: Descrizione di cinquantotto nuove specie di uccelli, ed osservazioni intorno ad altre poco note, della Nuova Guinea e di altre Isole Papuane, raccolte dal D. r Odoardo Beccari e dai cacciatori del Sig. A. A. Bruijn. In: Annali del Museo civico di storia naturale di Genova (= 1. Band 7). 1876, S. 896–978 (biodiversitylibrary.org – 1875).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otus beccarii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2024.2. Eingestellt von: BirdLife International, 2023. Abgerufen am 12. November 2024.
- Biak-Zwergohreule (Otus beccarii) bei Avibase
- Biak-Zwergohreule (Otus beccarii) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Biak-Zwergohreule (Otus beccarii)
- Biak Scops Owl (Otus beccarii) in der Encyclopedia of Life. (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Tommaso Salvadori (1876), S. 905–906.
- ↑ Thomas Pennant (1769), S. 3, Tafel 3.
- ↑ Otus The Key to Scientific Names. Edited by James A. Jobling