Bickelhaupt

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Bickelhaupt ist ein Familienname. Der Name lässt sich in der Region Odenwald bis zum Ende des 13. Jahrhunderts zurückverfolgen.

Der Begriff leitet sich indirekt ab als Berufsname für einen Haubenschmied oder einen Krieger, der mit einer Beckenhaube ausgerüstet ist. Der Name Bickelhaupt wurde erstmals im Jahre 1261 in einer Urkunde aus Mainz-Hechtsheim aufgeführt, in der Siegfried, Frau Christina und Sohn Nikolaus mit dem Familiennamen Beckenhube erwähnt sind. In der Region Dieburg wurde durch Kurmainz Rudolf Beckenhube als kurmainzischer Offiziat und Vogt eingesetzt. In Alsbach gab es 1385 zwei Schultheißen namens Bickinhube. In Beerfelden wurde durch die Grafschaft Erbach ab 1420 eine Familie Beckenhube angesiedelt. 1517 wird ein Hubenbesitzer Linhart Beckenhub in Gammelsbach genannt, im 17. Jahrhundert gibt es den Namen Bickelhaub in Erzbach, Rohrbach und Laudenau.[1][2] Der Name Bickelhaupt ist fast ausschließlich in den Landkreisen Bergstraße, Darmstadt-Dieburg und im Odenwaldkreis verbreitet.[3]

Einzelnachweise

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  1. Helmut Bickelhaupt: Bedeutung, Herkunft und Geschichte des Namens und der Familie Bickelhaupt. In: Breuberg-Bund (Hrsg.): Der Odenwald. 1966, ISSN 0029-8360.
  2. Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands. Bickelhaupt. Akademie der Wissenschaften und der Literatur, abgerufen am 21. Oktober 2024.
  3. Geogen Onlinedienst. Bickelhaupt. Christoph Stöpel, abgerufen am 21. Oktober 2024.