Bildstock (Bad Kissingen, Balthasar-Neumann-Promenade)

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Bildstock, Bad Kissingen, Balthasar-Neumann-Promenade

Der Bildstock an der Balthasar-Neumann-Promenade ist ein Flurdenkmal in Bad Kissingen, der Großen Kreisstadt des unterfränkischen Landkreises Bad Kissingen. Er gehört zu den Bad Kissinger Baudenkmälern und ist unter der Nummer D-6-72-114-120 in der Bayerischen Denkmalliste registriert.

Der Bildstock besteht aus Sandstein und entstand im Jahr 1725.[1]

Die Sockelplatte ist quadratisch und 12 cm hoch.[1] Auf der Sockelplatte steht die Rundsäule, die mit der würfeligen Basis, den profilierten Ringwülsten und dem ionisierenden Kapitell eine Höhe von insgesamt 172 cm hat.[1] Die 80 cm hohe Aufsatztafel wird von Akanthusblattwerk umrahmt und von einem 20 cm großen Kreuzchen bekrönt.[1] Das Verbindungsstück zwischen Aufsatztafel und Rundsäule trägt auf einer Seite die Jahreszahl 1725 und auf der anderen Seite in einem Medallion das Relief eines Hahnes.[1] Das Motiv des Hahnes findet sich auf mehreren Flurdenkmälern im Kissinger Raum sowie am Friedhofskreuz des Kapellenfriedhofs zusammen mit den Initialen "SH".[1] Laut den Recherchearbeiten von Heimatforscher Walter Mahr handelt es sich hierbei um den Geistlichen Simon Peter Han, der in Geldersheim gewirkt und in seiner Vaterstadt Kissingen viele Stiftungen getätigt hat.[1]

Auf dem Bildstock sind seltene und zeitgebundene Motive dargestellt:[1] Die Vorderseite zeigt das schlafende Jesuskind mit Dornenkrone auf dem Kreuz mit einigen Leidenswerkzeugen als Beigabe[1], während die Rückseite die Maria Immaculata zeigt, deren Herz von einem Schwert durchbohrt wird[1].

  • Elisabeth Keller: Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 1, Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen, 1978, S. 59f.
Commons: Way Side Shrine (Bad Kissingen, Balthasar-Neumann-Promenade) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j Elisabeth Keller: Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Band 1, Eigenverlag des Landkreises Bad Kissingen, 1978, S. 59f.

Koordinaten: 50° 12′ 2,63″ N, 10° 4′ 22,94″ O