Billy Crystal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Billy Crystal (2018)
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Marvelous
 US6519.10.1985(13 Wo.)
Singles[1]
You Look Marvelous
 US5824.08.1985(12 Wo.)

William Jacob „Billy“ Crystal (* 14. März 1948 in Long Beach, Long Island, New York) ist ein US-amerikanischer Komiker, Schauspieler und Regisseur.

Leben und Karriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

William „Billy“ Crystal wurde als Sohn russisch-österreichischer Juden geboren. Sein Vater starb, als er 15 Jahre alt war.[2] Nach der High School studierte Crystal auf der Filmhochschule und gründete mit zwei Freunden die Theatergruppe Three's Company. Seinen ersten Job beim Fernsehen hatte er als Autor, Produzent und Darsteller der Comedy-Show The T.V. Show, in der auch sein bester Freund, der spätere Regisseur Rob Reiner, zu sehen war.

Der Durchbruch gelang ihm 1977 mit der erfolgreichen Sitcom Soap – Trautes Heim, in der er einen Homosexuellen spielte, was damals noch als Tabubruch galt. Nach der Absetzung der Serie entwickelte er ein eigenes Bühnenprogramm und tourte bis Mitte der 1980er Jahre als Stand-up-Komiker durch zahlreiche Comedy-Clubs.

1984 trat Crystal zum ersten Mal in der Show Saturday Night Live auf. Schon bald war er ein fester Bestandteil des Darsteller-Ensembles, zu dem damals Größen wie Jim Belushi, Dana Carvey, Eddie Murphy und Martin Short gehörten.

Als Filmschauspieler verzeichnete Billy Crystal in den späten 1980er- und den 1990er-Jahren seine größten Erfolge. Zu seinen wichtigsten Filmen als Schauspieler zählen Harry und Sally (1989), City Slickers (1991) und Reine Nervensache (1999). 1992 wurde sein Regiedebüt Der letzte Komödiant für den Oscar nominiert.

Sein trockener Humor und seine witzigen Sprüche machen ihn zu einem der beliebtesten Entertainer der USA. Im Jahr 2007 wurde Crystal mit dem Mark-Twain-Preis für amerikanischen Humor ausgezeichnet. Von 1986 bis 2010 moderierte er gemeinsam mit Robin Williams und Whoopi Goldberg die jährliche Benefiz-Show Comic Relief. 1990 war Crystal erstmals Gastgeber der Oscar-Verleihung. Eigenen Angaben zufolge erfüllte er sich damit einen Jugendtraum. Er moderierte die Gala außerdem in den Jahren 1991, 1992, 1993, 1997, 1998, 2000, 2004 und – nach der Absage von Eddie Murphy – auch 2012.

Seit 1970 ist er mit Janice L. Goldfinger verheiratet, mit der er zwei Kinder hat. Seine im Jahr 1973 geborene Tochter Jennifer Crystal arbeitet als Schauspielerin.

1992 war er der erste Gast von Jay Leno in der Tonight Show with Jay Leno, 2014 nach dem Abtritt Jay Lenos zudem auch der letzte. Crystal ist großer Anhänger der Los Angeles Clippers und verpasst soweit möglich kein Heimspiel des Basketballteams.

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Billy Crystal: 65. Wo komm ich her? Wo geh ich hin? Und wo, verdammt, sind meine Schlüssel? Autobiografie, Ullstein, Berlin 2014, ISBN 978-3-550-08047-0.
Commons: Billy Crystal – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Chartquellen: US
  2. "The-Club-No-One-Wants-to-Belong-To" | Camp Good Mourning! Abgerufen am 26. Dezember 2022 (englisch).