Bimaxillär

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bimaxillär (lat. bi „zwei“ und maxilla „Kiefer“)[1] bedeutet, den Oberkiefer und Unterkiefer betreffend.

Bei bimaxillären Abformungsverfahren werden Ober- und Unterkiefer gleichzeitig in einem Arbeitsgang abgeformt, wobei sich der Unterkiefer in Normalstellung zum Oberkiefer befindet. Sie wird deswegen auch mundgeschlossene Abformung genannt.

Als bimaxilläre funktionskieferorthopädische Geräte (FKO) werden in der Kieferorthopädie Geräte bezeichnet, die nahezu passiv und drucklos im Mund liegen und wirken, ohne selbst Kraft auszuüben. Ober- und Unterkiefer werden von einer einzigen Apparatur gefasst. Beispiele sind der Aktivator nach Andresen und Häupl, der Funktionsregler nach Fränkel sowie der Bionator nach Balters.[2]

Es werden bimaxilläre kieferchirurgische Eingriffe beispielsweise bei Dysgnathieoperationen durchgeführt.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Federative Committee on Anatomical Terminology (FCAT) (1998). Terminologia Anatomica. Stuttgart: Thieme
  2. Bärbel Kahl-Nieke: Einführung in die Kieferorthopädie: Diagnostik, Behandlungsplanung, Therapie : mit 10 Tabellen. Deutscher Ärzteverlag, 2010, ISBN 978-3-7691-3419-3, S. 10– (google.com).
  3. Ulrich Joos, Bimaxilläre Operationen@1@2Vorlage:Toter Link/www.med-college.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., IMC. Abgerufen am 19. April 2015.