Bingstetter See
Bingstetter See | ||
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Der Bingstetter See im Vordergrund; im Hintergrund der Frankenhofner See und der Schlingener See | ||
Geographische Lage | Bayern, Deutschland | |
Zuflüsse | Wertach, Krumbach | |
Abfluss | Wertach | |
Orte am Ufer | Bad Wörishofen | |
Daten | ||
Koordinaten | 47° 59′ 14″ N, 10° 38′ 54″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | [1] | 628 m NHN|
Fläche | 20 ha | |
Länge | 500 m | |
Breite | 500 m | |
Umfang | 2 km | |
Besonderheiten |
Stausee |
Der Bingstetter See ist eine Staustufe der Wertach und dient zur Energiegewinnung.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der See liegt etwa vier Kilometer südöstlich von Bad Wörishofen im schwäbischen Teil Bayerns. Durch den Bingstetter See verläuft die Grenze zwischen den Landkreisen Unterallgäu und Ostallgäu.[1]
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name des Stausees erinnert an die seit dem Mittelalter verschwundene Siedlung Bingstetten.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den 50er Jahren des 20. Jh. wurde der Bingstetter See durch den Bau einer Staumauer an der Wertach aufgestaut. Bauherr war Martin Fleschhut, Besitzer der Hammerschmiede an der Wertach in Pforzen, welcher schon seit 1927 ein Wasserkraftwerk in Stockheim betrieb. Eine Bronzetafel am Turbinenhaus verweist auf das Jahr 1955.[3] Im Zug der Bauarbeiten wurde eine seit Jahrhunderten von Bauern und Fuhrleuten genutzte Furt bei Frankenhofen überflutet. Die ansässigen Bauern drangen daher vor dem Bau auf den Bau einer Brücke, der schlussendlich 1953 erfolgte. Fleschhut hatte den Kraftwerksbau ohne Genehmigung begonnen, daraufhin erzielten die Parteien auf Vermittlung des Landratsamtes eine außergerichtliche Einigung: Die Bauern hatten dabei mit 20.755,- Mark zwei Fünftel der Baukosten zu tragen. Die Stahlbrücke wurde vom Augsburger Eisenwerk Gebrüder Frisch realisiert, die Beton-Widerlager auf beiden Seiten von Mui & Pitroff erstellt. 1955 wurde die Brücke von der Gemeinde Frankenhofen übernommen. Die Brücke ist derzeit noch für KFZ bis 3,5 t freigegeben.[4] Im Jahr 1985 wurde das Kraftwerk verkauft.[5]
Uferpanorama
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern: Digitale Topographische Karte 1:25 000, BayernAtlas, abgerufen am 9. Januar 2016
- ↑ Georg Urban Bacher: Chronik der mittelalterlichen Herrschaft Schwabeck, München 1846, Seite 47 ff.; Ansicht in 'Google books'
- ↑ Bronzetafel am Kraftwerksgebäude, Bild auf Wikimedia Commons
- ↑ http://www.frankenhofen.de/Geschichtliches/Furt.htm
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 28. Juni 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.